Susanne Rudolph hat bei der Shorttrack-EM in Dresden eine Medaille auf der 500-m-Distanz als Vierte verpasst. Die deutschen Herren schieden über 500m bereits in den Vorläufen aus.
Nur in einem Finallauf waren die deutschen Shorttracker am zweiten Tag der EM in Dresden vertreten. Susanne Rudolph aus Grafing wurde im Endlauf über 500m beim Sieg der Italienerin Arianna Fontana Vierte und war anschließend enttäuscht. "Schade, dass es nur die Holzmedaille ist. Dieser gute Platz ist keine Entschädigung für die Nichtnominierung für die Olympischen Spiele", sagte die Sprinterin.
Deutschlands einzige Olympiastarterin Eika Klein schied in der zweiten Vorlaufrunde nach einem Sturz aus. In der Gesamtwertung führt nach zwei von vier Strecken Titelverteidigerin Arianna Fontana. Rudolph rangiert auf Rang sechs, Klein auf Platz 15.
Hermann noch gut im Rennen
Bei den Herren waren die 500-m-Vorläufe für die deutschen Starter Paul Herrmann und Tyson Heong bereits Endstation, den Tagesieg holte sich Maxime Chataignier (Frankreich) vor dem Briten Jon Eley und Titelverteidiger Nicola Rodigari aus Italien.
Rodigari führt nach zwei Strecken in der Zwischenwertung vor Chataignier und steht vor seinem fünften Europameistertitel. Dank seines vierten Platzes über 1500m ist Herrmann zur Halbzeit Sechster mit Chancen auf das Super-Finale über 3000 Meter am Sonntag.
Männer-Staffel als Gold-Hoffnung
Derweil haben sich beide deutschen Staffeln für das Finale qualifiziert und haben durchaus Medaillenchancen.
Das für Vancouver qualifizierte Männer-Quartett Paul Herrmann, Tyson Heong, Robert Becker und Sebastian Prauß gilt sogar als Kandidat für Gold.
Die Damenstaffel mit Eika Klein, Christin Priebst, Bianca Walter und Julia Riedel überraschten nach der verpassten Olympia-Qualifikation mit der zweitbesten Zeit im Halbfinale.