Birnbacher bei Mesotitsch-Sieg Elfter

SID
2008 wurde Andreas Birnbacher in Östersund Weltmeister mit der Mixed-Staffel
© Getty

Die deutschen Biathleten warten weiter auf den ersten Podestplatz der Saison. In Pokljuka wurde Andreas Birnbacher beim Sieg des Österreichers Daniel Mesotitsch über 20km Elfter.

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Bei der Wind-Lotterie im slowenischen Pokljuka haben die deutschen Biathleten nur Nieten gezogen. Auch Andreas Birnbacher aus Schleching verpasste als Bester auf Rang 11 das von Chef-Bundestrainer Uwe Müssiggang angestrebte Top-10-Resultat beim Sieg des Österreichers Daniel Mesotisch, der damit die norwegische Siegesserie beendete.

Greis: "Da war die Spannung raus"

Zweiter wurde Benjamin Weger aus der Schweiz vor dem Ukrainer Serguei Sednev.

Die Norweger, die zuvor einschließlich der Staffel in Hochfilzen alle sechs Weltcup-Rennen gewonnen hatte, wurden ebenfalls Opfer der wechselnden Winde am Schießstand.

"Wir hatten den Athleten geraten, auf die großen Fahnen zu achten. Aber es ist wahnsinnig schwierig, so konzentriert zu sein", sagte Bundestrainer Mark Kirchner.

Der dreifache Turin-Olympiasieger Michael Greis haderte aber nicht nur mit seinen vier Schießfehlern: "Meine Ski waren nicht gut. Es tut weh zu sehen, wie die anderen an einem vorbeiziehen. Das ist hart für den Kopf. Über den ersten Fehler habe ich mich so geärgert, da war die Spannung raus", sagte Greis, der letztlich auf Platz 32 landete.

Arnd Pfeiffer, als 23. immerhin zweitbester Deutscher, war enttäuscht. "Ich hatte Probleme mit dem Wind und war beim zweiten Schießen überfordert. Das hat mir das Genick gebrochen, es ist bitter."

Mesotitsch: "Ich habe schon schlimmere Bedingungen erlebt"

Bester Laune war dagegen Tagessieger Mesotitsch nach seinem dritten Weltcup-Erfolg: "Das ist meine Lieblingsdisziplin, weil man auf der ersten Runde nicht ans Limit gehen muss. Davon abgesehen haben ich hier in Pokljuka schon viel schlimmere Bedingungen erlebt."

Einziger Lichtblick in der deutschen Mannschaft war Daniel Böhm, der für den derzeit pausierenden Simon Schempp ins Team gerutscht war.

Der 24-Jährige lag bis zum letzten Schießen mit nur zwei Fehlern noch gut im Rennen, leistete sich dann allerdings auch drei Fahrkarten und fiel noch auf Platz 39 zurück.

Einen Platz hinter Böhm landete Alexander Wolf (Oberhof/5) auf Position 40. Christoph Stephan (Oberhof/6) musste kurz vor Schluss mit Rückenproblemen aufgeben.

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