Norwegens Skilanglauf-Königin Marit Björgen hat eine Woche nach ihrem historischen Olympiagold über 30 km im Weltcup eine Niederlage kassiert. Im finnischen Lahti kam Björgen gut zwei Wochen vor ihrem 38. Geburtstag im Klassikrennen über 10 km nur auf Platz drei und verpasste den 123. Sieg im 369. Weltcuprennen. Beste Deutsche beim Erfolg der Finnin Krista Pärmäkoski war Sandra Ringwald (Schonach) als gute Zwölfte.
Eine starke Vorstellung bot auch Thomas Bing (Dermbach), der im Rennen der Männer über 15 km auf Platz neun lief. Der Sieg ging an den Kasachen Alexei Polotoranin, der sich mit 9,1 Sekunden Vorsprung auf den Russen Alexander Bolschunow durchsetzte. Norwegens Jungstar Johannes Hösflot Kläbo kam mit 1:00,3 Minuten Rückstand auf Platz sieben, der dreifache Olympiasieger war nur acht Sekunden schneller als Bing.
Björgen, die am Schlusstag der Spiele von Pyeongchang mit ihrem achten Gold Landsmann Ole Einar Björndalen als erfolgreichsten Winter-Olympioniken der Geschichte abgelöst hatte, lag im Ziel 26,9 Sekunden hinter Pärmäkoski, die in Südkorea einmal Silber und zweimal Bronze geholt hatte. Zweite wurde in Lahti die Russin Natalja Neprjajewa (+20,9 Sekunden). Björgens Landsfrau Heidi Weng baute mit Platz fünf die Führung im Gesamtweltcup aus.
Ringwald, am Samstag im Sprint schon starke Vierte, lag 1:16,5 Minuten hinter Pärmäkoski zurück. Stefanie Böhler (Ibach) als 14. und Katharina Hennig (Oberwiesenthal) als 16. zeigten sich nach dem schwachen Abschneiden bei Olympia ebenfalls in guter Spätform.