Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer hat nach seinem Rücktritt seine berufliche Zukunft erst einmal offen gelassen. "Ich muss mich ein bisschen sortieren. Ich habe Zeit. Ich sehe mich direkt nicht als Trainer. Ich brauche Abstand zum Sport, aber mein Herz hängt natürlich am Biathlon. Das werde ich jetzt erst einmal aus der Distanz betrachten", sagte der 34-Jährige am Freitag in der ARD.
Es gebe "einige Optionen. Ich werde in diesem Jahr noch verkünden, was ich mache. Aber es ist noch nichts spruchreif", ergänzte Peiffer, der schon beim Weltcup-Finale im schwedischen Östersund nicht mehr am Start ist.
Am Dienstag hatte er seine erfolgreiche Karriere beendet. Den Zeitpunkt bezeichnete er als "optimal. Ich hatte noch einmal eine ordentliche Saison und schöne Erfolge. Jetzt steht eben die Familie im Vordergrund, die musste jahrelang zurückstecken."
Peiffer, der 2009 sein Weltcup-Debüt gefeiert hatte, gewann 20 Medaillen bei Großereignissen. Höhepunkte seiner Karriere waren das olympische Sprintgold 2018 in Pyeongchang sowie fünf Weltmeistertitel, zwei davon als Solist - 2011 im Massenstart und 2019 im Einzel - sowie drei mit deutschen Staffeln.
In dieser Saison war er einmal mehr mit fünf Podestplatzierungen (ein Sieg) bester deutscher Biathlet. Peiffer sorgte bei der WM in Pokljuka mit Silber auch für die einzige deutsche Einzelmedaille.