Mit einer eindringlichen Eröffnungsrede hat IOC-Präsident Thomas Bach die 127. Session des Internationalen Olympischen Komitees eröffnet.
Die Vollversammlung steht ganz im Zeichen der Agenda 2020, mit der der erste deutsche IOC-Chef die olympische Bewegung reformieren will.
"Meine Freunde und Kollegen", rief Bach den IOC-Mitgliedern im großen Saal des Grimaldi-Forums zu. "Nun liegt die Agenda 2020 in Ihrer Hand. Und Sie können zeigen, dass das unsere Vision für die Zukunft der olympischen Bewegung ist", sagte der 60-Jährige.
Bach wurde zum Abschluss seiner Rede regelrecht pathetisch. "Unser Gründer Pierre de Coubertin, ich bin mir sicher, begleitet uns in diesen Tagen mit großer Sympathie, weil er immer ein Mann der Reformen war", sagte Bach.
Am Montag und Dienstag stimmt die Vollversammlung über die 40 Änderungsvorschläge ab, die dem IOC die größte Reform seit Jahrzehnten bescheren könnte.
Bach machte in seiner Ansprache nochmals deutlich, wie dringend die Veränderung für das Überleben der olympischen Bewegung aus seiner Sicht ist: "Wenn wir den Wechsel nicht selber bestimmen, machen es andere für uns. Wir wollen aber selbst darüber entscheiden, in welche Richtung sich der Sport entwickelt."