Nach den Männern haben auch Frankreichs Handballerinnen olympisches Gold gewonnen. Die Französinnen feierten am Sonntag durch ein 30:25 (15:13) gegen die Auswahl des Russischen Olympischen Komitees (ROC) im Endspiel von Tokio ihren ersten Olympiasieg und nahmen damit erfolgreich Revanche für die Finalniederlage 2016 in Rio de Janeiro (19:22).
Die französischen Männer hatten am Vortag durch ein 25:23 gegen Weltmeister Dänemark Gold geholt. Nach der Sowjetunion 1976 in Montreal und Jugoslawien 1984 in Los Angeles ist Frankreich damit die dritte Nation, die im selben Jahr sowohl bei den Männern als auch Frauen das olympische Handball-Turnier gewinnen konnte.
Angetrieben vom Männer-Team, das das Endspiel im Yoyogi National Stadium auf der Tribüne verfolgte, erarbeiteten sich die Französinnen im ersten Abschnitt einen Vorsprung. Diesen konnte das ROC-Team nur in der ersten Hälfte knapp gestalten, nach Wiederbeginn setzten sich die Französinnen um ihre besten Werferinnen Allison Pineau und Pauletta Foppa (je 7 Tore) ab.
Bronze sicherte sich wie schon in Rio 2016 und Sidney 2000 der dreimalige Weltmeister Norwegen, der sich deutlich 36:19 (19:7) gegen die Schwedinnen durchsetzte. Das deutsche Frauen-Team hatte sich nicht für Olympia qualifiziert.