Die niederländische Eisschnelllauf-Ikone Ireen Wüst hat ihr Ausnahmetalent erneut unter Beweis gestellt und olympische Geschichte geschrieben. Die 35-Jährige gewann am Montag in Peking das 1500-m-Rennen, sie hat damit Gold bei fünf verschiedenen Winterspielen gewonnen - Rekord.
Wüst verwies in olympischem Rekord von 1:53,28 Minuten die Japanerin Miho Takagi (1:53,72) und ihre Landsfrau Antoinette de Jong (1:54,82) auf die Plätze. Insgesamt war es für Wüst der sechste Olympiasieg im Eisschnelllauf und die zwölfte Medaille. Im Ranking der erfolgreichsten Winter-Olympioniken schob sie sich auf den vierten Platz vor.
Die einzige deutsche Starterin Michelle Uhrig hatte wie erwartet nichts mit der Entscheidung zu tun. Die 26-Jährige aus Berlin belegte in 2:00,20 Minuten den 25. Rang.
"Ich bin mega zufrieden. Es ist alles gut gelaufen", sagte Uhrig, die sich nach einem Fahrradunfall im Jahr 2020 lange zurückkämpfen musste: "Meine letzte Operation an beiden Knien ist erst zehn Monate her. Viele haben nicht daran geglaubt, dass ich hier starte. Dass ich jetzt noch einen guten Lauf hatte, lässt mich doppelt jubeln."
Uhrig läuft zum Abschluss der Eisschnelllauf-Wettbewerbe am 19. Februar noch den Massenstart. Am Dienstag steht das 1500-m-Rennen der Männer auf dem Programm. Deutsche Eisschnellläufer sind nicht qualifiziert.