Die französischen Sicherheitsbehörden sehen derzeit keine konkrete Terrorgefahr für die Olympischen Spiele in Paris. Das sagte Sportministerin Amelie Oudea-Castera am Mittwoch dem Fernsehsender France 2. Daher solle die Eröffnungsfeier am 26. Juli wie geplant vor Hunderttausenden Menschen auf der Seine stattfinden, allerdings gebe es einen Plan B.
Der Terror-Anschlag auf eine Moskauer Konzerthalle, bei dem 140 Menschen getötet wurden, hatte zuletzt Sicherheitsbedenken rund um die weltweit größte Sportveranstaltung ausgelöst. Frankreich rief die höchste Terrorwarnstufe aus.
"Derzeit gibt es keine Bedrohungen durch Terror, welche die Olympischen und Paralympischen Spiele betreffen", versicherte allerdings Oudea-Castera. Die Olympischen Spiele waren 1972 (in München) und 1996 (in Atlanta) Ziel terroristischer Anschläge geworden.
Für gewöhnlich finden die Eröffnungsfeiern im Olympiastadion statt - das Pariser Organisationskomitee plant aber mit einer Boots-Parade, bei der bis zu 500.000 Menschen an die Seine-Ufer strömen könnten.