"Das geht auf den Rücken": Warum Handball-Bundestrainer Alfred Gislason das Olympische Dorf meidet

Von Felix Götz
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Alfred Gislason wohnt bei den Olympischen Spielen in Paris nicht bei seiner Mannschaft im Olympischen Dorf. Warum das so ist, hat der Handball-Bundestrainer nun verraten.

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"Ich will nicht in einem Dreierzimmer auf dem Boden sitzen mit einer Gerätekiste als Schreibtisch. Das geht auf den Rücken", sagte Gislason. Diese Erfahrung habe er bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio gemacht.

Der 64-jährige Isländer hat sich stattdessen in der französischen Hauptstadt in einem Hotel einquartiert. So kann er bequemer und "in Ruhe meine Videoarbeit machen", um sich auf die Gegner der DHB-Auswahl vorzubereiten.

"Es ist schon ein bisschen Karnevalsstimmung im Dorf. Wir sind aber nicht hier, um zu feiern oder Selfies mit weltbekannten Sportlern zu sammeln. Wir träumen davon, ins Halbfinale zu kommen", stellte Gislason klar, der erstmals als Spieler für Island bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles an den Start ging.

Aus diesem Grund verzichtete die Nationalmannschaft auch auf die Teilnahme an der Eröffnungsfeier am Freitag. Schließlich stand am Samstag bereits das erste Spiel auf dem Programm, das etwas überraschend mit 30:27 gegen Schweden gewonnen wurde.

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DHB-Team trifft am Montag zur Frühstückszeit auf Japan

Am Montag (9 Uhr) geht es gegen Japan, die weiteren Gegner sind Kroatien (Mittwoch, 11 Uhr), Spanien (Freitag, 16 Uhr) und Slowenien (Sonntag, 14 Uhr). Die jeweils besten vier Teams der beiden Sechsergruppen ziehen ins Viertelfinale ein.

Eine Medaille holten die deutschen Handballer letztmals bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro. Damals wurde nach einer 28:29-Niederlage im Halbfinale gegen Frankreich im Spiel um Platz drei Polen mit 31:25 geschlagen, was Bronze bedeutete.

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