"Lächerlich" und "massives Versagen": Russland hat die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris scharf kritisiert. Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa machte sich auf Telegram lustig über die Feier auf der Seine, die im russischen Fernsehen nicht live übertragen wurde, und führte eine lange Mängelliste auf.
"Ich hatte nicht vor, mir die Eröffnung anzusehen. Aber nachdem ich die Fotos gesehen hatte, konnte ich nicht glauben, dass es sich nicht um ein Deep Fake oder Photoshop handelte", schrieb Sacharowa. Die "lächerliche Eröffnungszeremonie unter freiem Himmel" habe die Gäste gezwungen, "stundenlang im strömenden Regen zu sitzen".
Sacharowa verhöhnte zudem den "Verkehrszusammenbruch", den Anschlag auf das französische Schienennetz, und echauffierte sich wortreich über die Auftritte verschiedener queerer Künstler. Ein Sprecher der russisch-orthodoxen Kirche schrieb in diesem Zusammenhang, dass es sich um "kulturellen und historischen Selbstmord" handele.
In Paris sind lediglich 15 Athletinnen und Athleten aus Russland als neutrale Einzelsportler zugelassen. Eine Teilnahme unter russischer Flagge wurden wegen der Militäroffensive des Landes in der Ukraine nicht zugelassen.