Die verregnete Gala von Paris hat für die beste TV-Einschaltquote in Deutschland bei einer Olympia-Eröffnungsfeier seit Athen 2004 gesorgt.
Im Schnitt 10,1 Millionen Menschen waren am Freitag in der ARD während der rund vierstündigen Zeremonie auf der Seine und am Trocadero dabei. In Frankreich war die Feier eine der meistgeschauten Sportsendungen der Geschichte. Laut dem Organisationskomitee verfolgten weltweit mehr als 300 Millionen Zuschauer das Spektakel.
Für die ARD lag der Marktanteil am Freitag 45,7 Prozent des Gesamtpublikums, im linearen Fernsehen sogar bei 53,3. Zuletzt gab es bei den Sommerspielen in Athen bessere Werte, als 12,95 Millionen bei einem Marktanteil von 45,9 Prozent einschalteten. Die spektakuläre Eröffnungsfeier der Spiele von London 2012 wollten nur 7,66 Millionen Menschen sehen.
Die weiteren Sommerspiele in diesem Zeitraum liefen aufgrund der Zeitverschiebung nicht zur deutschen "Prime Time". 2008 in Peking waren 7,72 Millionen Zuschauer im öffentlich-rechtlichen Fernsehen dabei, 2016 in Rio de Janeiro 4,03 Millionen und 2021 in Tokio 2,07 Millionen.
Privatsender Eurosport kam am Freitagabend während der Eröffnungsfeier auf durchschnittlich 180.000 Zuschauer, lag damit bei einem Marktanteil von 0,8 Prozent.
Für Traum-Quoten sorgte die Veranstaltung im Land des Gastgebers. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, waren je nach Quelle zwischen 22,07 und 23,4 Millionen Menschen an den Bildschirmen dabei, in der Spitze sogar 25,2 Millionen. Damit musste sich die Olympia-Party knapp dem WM-Finale von 2022 geschlagen geben, als im Schnitt 24,08 Menschen zuschauten. Den nationalen TV-Rekord hält die Rede von Staatspräsident Emmanuel Macron zu den Corona-Maßnahmen im April 2020, die 36,7 Millionen Zuschauer erreichte.