Nach Schlusspfiff des mit Spannung erwarteten Duells war es noch auf dem Rasen zu Tumulten gekommen, an denen Spieler und Verantwortliche der beiden Teams beteiligt waren. Minutenlang gab es unübersichtliche Szenen und teilweise Handgreiflichkeiten. Die Lage drohte zu eskalieren, konnte letztlich dann aber doch noch beruhigt werden.
Zudem war den Argentiniern übel aufgestoßen, dass Frankreichs Auswahl ihren Erfolg später noch provokant vor den argentinischen Fans feierte.
Otamendi beschwerte sich unter anderem über jene Provokation. "Das kotzt mich wirklich an", sagte der 36-Jährige von Benfica Lissabon bei TyC Sports. "Sie können jubeln, sie können es genießen, so sehr sie wollen - aber es gehört sich einfach nicht, dort zu jubeln, wo Familie und Freunde von uns sind."
Besonders, dass die Franzosen sich bewusst gewesen sein müssen, "dass dort auch Kinder saßen", missfiel Otamendi sehr. "Einer von ihnen jubelte auch vor unserer Bank. Ich verstand zunächst gar nicht, was passierte, doch dann sah ich, dass er vor unseren Leuten feierte. Man kann natürlich mit seinen Leuten auf dem Platz feiern. Aber das hat mir nicht gefallen."
Ein Tor des früheren Mainzers Jean-Philippe Mateta in der fünften Minute hatte letztlich für den 1:0-Sieg des Gastgebers im Olympia-Viertelfinale gesorgt. Während die Argentinier nun die Heimreise antreten müssen, kämpfen die Franzosen weiter um eine Medaille. Im Halbfinale trifft die Mannschaft von Trainer Thierry Henry am Montag (21 Uhr) auf Ägypten.