Drama mit Happy End: Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo löst nach einer Zitterpartie doch noch ihr Final-Ticket.
Malaika Mihambo pustete kräftig durch, blickte erleichtert gen Himmel und fiel dann ihrem Trainer Uli Knapp in die Arme. Die erste Aufgabe ihrer olympischen Goldmission entpuppte sich für die deutsche Hoffnungsträgerin gleich als ganz große Nervenprobe, doch Mihambo blieb cool. Wieder einmal.
Es sei "ein bisschen zu spannend" für eine Qualifikation gewesen, sagte Mihambo im Anschluss lachend. Sorgen hatten sie nicht. "Ich wusste, dass ich in einer guten Form bin und habe ich mir nicht so viele Gedanken gemacht."
Nach zwei ungültigen Versuchen sprang die Olympiasiegerin am Dienstagvormittag in der Qualifikation 6,86 m und nutzte so ihre letzte Chance, um noch ins Finale am Donnerstag (20.00 Uhr/ARD und Eurosport) einzuziehen. Und nicht nur das: Mit dem Rücken zur Wand sendete sie auch ein Zeichen an die Konkurrenz.
Ihr dritter Versuch war schließlich nur ein Sicherheitssprung. Mihambo "verschenkte" am Brett 30,9 Zentimeter - "brutto" flog sie also weit über die Sieben-Meter-Marke, die sie für ihr zweites olympisches Gold wohl wieder übertreffen muss.