Erneuter Sprung-Krimi: Tentoglou holt Gold vor weitengleichem Echevarria

SID
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Keine 24 Stunden nach dem olympischen Hochsprung ist auch das Weitsprung-Finale der Sommerspiele von Tokio dramatisch geendet. Im letzten Versuch flog der griechische Europameister Miltiadis Tentoglou, bis dahin Vierter, auf 8,41 m und egalisierte damit die Weite des seit dem dritten Durchgang führenden Kubaners Juan Miguel Echevarria.

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Weil Tentoglou aber mit 8,15 den um sechs Zentimeter besseren zweitbesten Versuch gegenüber Echevarria vorzuweisen hatte, lag der Grieche an der Spitze. Mit dem letzten Sprung der Konkurrenz wollte Echevarria noch einmal kontern, verletzte sich aber beim Anlauf.

Am Abend zuvor hatten im Hochsprung-Finale Mutaz Essa Barshim aus Katar und der Italiener Gianmarco Tamberi 2,37 m übersprungen und waren danach an 2,39 m gescheitert. Weil beide die gleiche Anzahl an Fehlversuchen hatten, lagen sie gleichauf an der Spitze. Nach kurzer Absprache verzichteten sie auf ein Stechen, für beide gab es damit Gold.

Bronze im Weitsprung ging an Echevarrias Landsmann Maykel Masso (8,21), der deutsche Meister Fabian Heinle (Stuttgart) kam in seinem ersten olympischen Finale nicht über den zwölften und letzten Platz (7,62) hinaus.

JuVaughn Harrison (USA), mit dem Ziel angetreten, in Tokio als erster Leichtathlet seit 1896 Gold sowohl im Hoch- wie im Weitsprung zu holen, muss medaillenlos die Heimreise antreten. Nach seinem siebten Platz im Hochsprung-Finale am Vorabend reichte es für "Mr. Jumps" nur zu Rang fünf mit 8,15.

Weltmeister Tajay Gayle aus Jamaika hatte sich in der Qualifikation am Knie verletzt und kam im Finale nicht über Platz elf (7,69) hinaus.

 

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