Die Niederländerin Sifan Hassan mit dem Olympiasieg über 5000 m Teil eins ihrer dreifachen Gold-Mission von Tokio erfüllt. Die 28-Jährige setzte sich am Montag über die zwölfeinhalb Stadionrunden in 14:36,79 Minuten vor der kenianischen Weltmeisterin Hellen Obiri (14:38,36) durch.
Bronze ging an die Äthiopierin Gudaf Tsegay (14:38,87). Die Leverkusenerin Konstanze Klosterhalfen, 2019 in Doha WM-Dritte, startet in Tokio über 10.000 m.
Hassan peilt in Japan den Dreifacherfolg über die längsten Stadionstrecken an. Am Freitag steht das Finale über 1500 m an, ehe es am Samstag über 10.000 m um den Titel geht. Bei der WM 2019 in Doha hatte Hassan über 1500 und 10.000 m gesiegt.
Am Morgen hatte die gebürtige Äthiopierin Hassan im Vorlauf über 1500 m eine Demonstration ihrer außergewöhnlichen Stärke abgeliefert. Eingangs der letzten Runde stürzte die Weltmeisterin, die wie gewohnt weit hinten im Feld unterwegs war, holte die mehr als 50 Meter Rückstand zur Spitze aber auf und gewann das Rennen.
"Ich kann es nicht glauben. Ich habe heute Morgen all meine Energie verbraucht und war irgendwie müde. Es war schrecklich, als ich gestolpert bin", sagte Hassan: "Ich war so müde. Ohne Kaffee wäre ich nie Olympiasiegerin."