"Die beiden politischen Führer haben vereinbart, die gemeinsamen Militärübungen nicht während des olympischen Zeitraums durchzuführen", hieß es in dem Statement: "Die Streitkräfte der beiden Länder sollten ihr Möglichstes dafür tun, um die Sicherheit Olympias zu garantieren."
Zuletzt hatte es zwischen Südkorea und dem verfeindeten Bruderstart Nordkorea Annäherungen gegeben. Die Militärübungen hätten dagegen voraussichtlich für neue Spannungen gesorgt. Das Weiße Haus teilte in einer Stellungnahme mit, dass man mit dieser Maßnahme "zur Konfliktvermeidung" während der Olympischen Spiele beitragen wolle.
Trotz Spannungen hofft Kim Jong-Un auf eine "erfolgreiche Austragung"
Am Montag hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un eine Teilnahme nordkoreanischer Sportler in Aussicht gestellt. Trotz der politischen Spannungen hoffe er, dass "die Winterspiele erfolgreich ausgetragen werden", sagte der Diktator in seiner Neujahrsrede: "Wir sind bereit, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich der Entsendung unserer Delegation."
Daraufhin hatte Südkorea dem Norden den 9. Januar als Termin für Gespräche angeboten. Am Mittwoch nahmen die beiden Staaten einen seit knapp zwei Jahren abgeschalteten Kommunikationskanal wieder in Betrieb.
Erste Gespräche seit über zwei Jahren Funkstille
Zuletzt hatte es 2015 Gespräche auf hoher Ebene zwischen den beiden Nachbarländern gegeben. Die beiden Länder sind seit dem Ende des Koreakriegs 1953 durch eine entmilitarisierte Zone getrennt. Pyeongchang liegt nur 80 Kilometer von der Grenze entfernt.
Sportlich qualifiziert sind die nordkoreanischen Paarläufer Ryom Tae Ok und Kim Ju Sik, allerdings hatte Nordkorea zuletzt eine Meldefrist des Eiskunstlauf-Weltverbandes ISU verstreichen lassen. Das Reglement lässt jedoch weiterhin die Vergabe einer zusätzlichen Startgenehmigung durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) zu.