Die Serie zwischen den Washington Capitals und den Pittsburgh Penguins hält weiter, was sie versprach. Besser geht es nicht. Von Anfang an war auch in Spiel drei alles geboten.
Die Pens, die ohnehin schon mit einem 0-2-Rückstand in der Serie ins Spiel gegangen waren, erwischten einen denkbar unglücklichen Start.
Owetschkin trifft ganz früh
Als Marc-Andre Fleury hinters Tor fuhr, um zu klären, prallte der Puck so unglücklich von der Bande ab, dass die Scheibe vors Tor und direkt auf den Schläger von Alexander Owetschkin sprang.
Der Superstar brauchte den Puck nur noch ins leere Tor zu schlenzen. Nach einer Minute und 23 Sekunden lag Washington vorne.
Es dauerte eine Weile, bis sich Pittsburgh von dem Schock erholte, aber dann legten die Pens los. Und wie. Sie bombardierten Caps-Goalie Simeon Warlamow mit Schüssen, doch der junge Keeper zeigte erneut eine sensationelle Leistung.
Bäckström rettet Caps in die Overtime
Erst in der 30. Minute gelang Ruslan Fedotenko der überfällige Ausgleich. Auch im Schlussdrittel dominierten die Pens die Partie.
Jewgeni Malkin, der nach zwei schwächeren Spielen unter Druck stand, krönte seine absolut überragende Vorstellung mit einem Power-Play-Tor fünf Minuten vor dem Ende.
Pittsburgh brachte den 2:1-Vorsprung aber nicht über die Zeit, weil Nicklas Bäckström in der 59. Minute ebenfalls in Überzahl traf und Washington in die Overtime rettete.
Letang wird zum Held
Dort entwickelte sich ein faszinierender Schlagabtausch. In der 72. Minute war es ein abgefälschter Schlagschuss von Verteidiger Kris Letang, der das Spiel für die Pens entschied und die Mellon Arena zum Kochen brachte.Alle Highlights im Video bei ESPN
42:23 lautete am Ende das Schussverhältnis zugunsten von Pittsburgh, das in der Serie auf 1-2 verkürzte und nun die Chance hat, im nächsten Heimspiel am Freitag auszugleichen. Fest steht auf jeden Fall, dass es wieder ein unglaubliches Spiel werden wird.
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Nachdem die Bruins im ersten Drittel durch Milan Lucic in Führung gegangen waren, drehten Eric Staal und Sergei Samsonow im Mittelabschnitt die Partie. Im letzten Drittel sorgte Mark Recchi für den Ausgleich der Bruins.
In der Verlängerung war es dann Jussi Jokinen, der nach zwei Minuten und 48 Sekunden Carolina zum Sieg und zur 2-1-Führung in der Serie schoss. Dennis Seidenberg stand über 21 Minuten auf dem Eis und überzeugte mit einer Plus-Minus-Bilanz von plus zwei.
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