Trainer sorgen für positive Schlagzeilen
Comeback mit Verzögerung von Lavin: Steve Lavin hat seinen Prostata-Krebs besiegt und ist vollständig frei von Symptomen. "Das ist sicher die beste Nachricht", so der Coach der St. John's Red Storm.
Ganz so einfach darf man sich seine Rückkehr an die Seitenlinie aber nicht vorstellen. Nach der erfolgreichen Operation am 6. Oktober coachte Lavin seine Spieler Anfang November für vier Spiele, musste dann aber das Handtuch werfen. Der Eingriff hatte ihn zu viel Kraft gekostet.
"Ich hatte gehofft, dass ich mit jedem Spiel fitter werden würde, stattdessen wurde ich schwächer", begründete der 47-Jährige, den Spielen seiner Mannschaft bis auf Weiteres nicht beiwohnen zu wollen. "Es wäre unklug, meine langfristige Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Und es wäre unfair dem Team gegenüber, wenn der Trainer nicht die nötige Kraft hat." Aber was sind schon ein paar Spiele Pause im Vergleich zu einer Krebserkrankung?
Coach K ist der Größte: Mike Krzyzewski ist der erfolgreichste College-Basketball-Trainer aller Zeiten. Das 74:69 gegen Michigan State Mitte November war der 903. Sieg seiner Laufbahn.
Damit hat Krzyzewski, der bekanntlich nebenberuflich die Nationalmannschaft der USA betreut, seinen eigenen Coach Bobby Knight übertrumpft. "Vielleicht begreife ich das alles, wenn es vorbei ist", war Krzyzewski gerührt. Nächstes Ziel: Der 1000. Sieg.
400. Sieg für Donovan: So weit wie Coach K ist Billy Donovan noch lange nicht, dennoch erreichte der Übungsleiter der Florida Gators unlängst einen Meilenstein. Mit nunmehr 400 Siegen reihte sich Donovan in einen illustren Kreis ein und ist der jüngste aktive Coach, der die 400 knacken konnte.
"Eine schöne Gelegenheit, um über all die tollen Jungs nachzudenken, mit denen ich arbeiten durfte. Und damit meine ich nicht nur die NBA-Spieler", so der 46-Jährige, als er nach dem Sieg über Stetson von seinen aktuellen Schützlingen mit einer Gatorade-Dusche gefeiert wurde. Gewinnt Donovan in dem derzeitigen Tempo weiter, ist es übrigens nicht unrealistisch, dass er eines Tages sogar den großen Coach K überflügelt.
600. Sieg für Pitino: Noch zwei Schritte weiter als Donovan ist Rick Pitino. Allerdings ist Coach der Louisville Cardinals auch schon 59 Jahre alt - und hat somit per se einen Vorteil. Pitino erreichte seinen Meilenstein beim 83:48 im Season-Opener gegen die UT-Martin. Dennoch interessiert den alten Fuchs nur noch eins: "Ich will mit diesem Team un bedingt einen Titel gewinnen. Unbedingt", klingt Pitino fast schon verzweifelt.
Aber er bleibt positiv: "Wir haben den Charakter und wir haben die DIsziplin, um dieses Ziel eines Tages zu erreichen." Dass die elfte Saison mit Louisville von Erfolg gekrönt sein wird, ist aber fraglich: Gerade dieses Jahr scheint die Konkurrenz besonders groß zu sein.
Die Stats der Deutschen
Patrick Heckmann (Boston College): 26,4 Minuten, 13,8 Punkte, 4,0 Rebounds
Bisher ein tolles Jahr für Heckmann, der die Vorschusslorbeeren bestätigt und Topscorer der Eagles ist. Überragend sein Auftritt beim 66:62 gegen Riverside: 32 Punkte, 5 Rebounds, 4 von 5 Dreiern und alle 10 Freiwürfe versenkt.
Elias Harris (Gonzaga): 27,5 Minuten, 12,0 Punkte, 7,3 Rebounds
Bisher kommt Harris nicht in Fahrt, Freshman Kevin Pangos (15,8 Punkte) nimmt ihm viele Würfe weg. Absolut erschütternd: Harris' Freiwurfquote (35,7 Prozent!).
Elias Harris im SPOX-Interview: "Die NBA hat mich verrückt gemacht"
Mathis Mönninghoff (Gonzaga): 10,7 Minuten, 2,0 Punkte
Niels Giffey (Connecticut): 9,6 Minuten, 2,0 Punkte
Enosch Wolf (Connecticut): 1,3 Minuten, 0,0 Punkte
T.J. DiLeo (Temple): 23,0 Minuten, 5,0 Punkte
Martin Breunig (Washington): 11,0 Minuten, 2,4 Punkte, 2,0 Rebounds
Malte Ziegenhagen (Tulane): 4,6 Minuten, 2,0 Punkte
Dennis Ogbe (Tennessee Tech): 6,4 Minuten, 2,2 Punkte
Seite 1: Da kommt ein Wirbelsturm auf Syracuse zu
Seite 2: Der Topfavorit hat Startschwierigkeiten