Bryce Harper ist als jüngster Spieler in der Geschichte der MLB einstimmig zum Most Valuable Player gewählt worden. Mit seinen erst 23 Jahren ist der Outfielder der Washington Nationals zudem viertjüngster MVP aller Zeiten. Außerdem ist Bryce der erste Spieler seiner Franchise, dem diese Ehre jemals zuteil wurde.
"Das war mein Ziel seit Jahresbeginn, vom ersten Tag an", sagte Harper, dem in dieser Saison 42 Homeruns gelungen waren. "Natürlich möchte ich auch die World Series gewinnen und in die Playoffs kommen, aber an zweiter Stelle stand mein Wunsch, einen MVP-Award gewinnen zu können und meinem Team jeden einzelnen Tag zum Sieg zu verhelfen."
Donaldson schlägt Trout
Ein einstimmiges Ergebnis hatte es bei der MVP-Wahl überhaupt erst zum siebten Mal gegeben. Rang zwei ging an Paul Goldschmidt von den Arizona Diamondbacks vor Cincinnati Red Joey Votto.
In der American League setzte sich Josh Donaldson vor Titelverteidiger Mike Trout durch. "Das ist eine große Ehre für mich", so Donaldson, "wenn du MVP werden willst, musst du besser als Mike sein."
Third Baseman Donaldson hatte seine Toronto Blue Jays mit 123 RBIs und 41 Homeruns erstmals seit 1993 in die Playoffs geführt.
MVP ganz ohne Playoffs
Harper war in diesem Jahr einer von vier MVP-Finalisten, die es ihren ausgezeichneten Performances in der Regular Season zum Trotz nicht in die Postseason geschafft hatten.
Der MVP der National League absolvierte seine vierte MLB-Saison, die Nationals hatten Harper bereits im Alter von 17 Jahren gedraftet.
Bryce Harper: Die MVP-Stats im Überblick