MLB

Ungebetener Gast kann Kepler nicht stoppen

Von SPOX
Max Kepler (r.) durfte gegen die Indians seinen dritten Homerun in dieser Saison bejubeln
© getty

Max Kepler hat beim Sieg seiner Minnesota Twins über die Cleveland Indians den dritten Homerun der noch jungen Saison geschlagen. Bryce Harper von den Washington Nationals feiert einen neuen Vertrag per Walk-Off, Chris Sale von den Red Sox steht kurz vor einem MLB-Rekord, die Chicago Cubs verlieren vor Rekordkulisse gegen einen Dauerrivalen. Und dann war da ja noch ein Eichhörnchen.

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American League

Boston Red Sox (19-17) - Tampa Bay Rays (18-21) 6:3 BOXSCORE

  • Die nächste Strikeout-Gala von Red-Sox-Ass Chris Sale (12 K, 3 ER): Zum siebten Mal in Folge verzeichnete der Lefty mindestens zehn Punchouts und ist damit nur noch ein 10-K-Spiel vom MLB-Rekord von Pedro Martinez aus dem Jahr 1999 entfernt.
  • Ein paar Fehler machte Sale dann aber doch: Die zwei Hits, die er zuließ, waren Homeruns von First Baseman Logan Morrison und Center Fielder Kevin Kiermaier. Zwei Reliever übernahmen nach sieben Innings und machten den Sieg dann perfekt.
  • Für die Offense der Sox sorgten Mookie Betts mit einem 2-Run-Shot, dazu gab es im fünften Innings noch vier weitere Runs gegen Ray-Starter Blake Snell (5.2 IP, 6 ER, 5 SO).

New York Yankees (21-12) - Houston Astros (25-11) abgesagt

Aufgrund schlechten Wetters wurde das Spiel auf Sonntag verschoben. Am Sonntag findet nun ein Doubleheader statt.

Cleveland Indians (18-17) - Minnesota Twins (19-14) 1:4 BOXSCORE

  • Hallo, Max Kepler! Gegen die Indians und deren Starter Mike Clevinger (4.1 IP, 3 ER, 5 BB, 5 SO) war er wieder als Right Fielder im Linep, aber seine Sternstunde hatte er gegen Reliever Dan Otero im sechsten Inning: Homerun ins Right Field, sein dritter Long Ball des Jahres! Damit hatten die Twins im 14. Spiel in Folge immer mindestens einen Homerun geschlagen, ihre längste Serie seit 1988.
  • Für Aufregung sorgte in Cleveland vor allem ein ungebetener Gast: Im sechsten Inning tauchte plötzlich ein Eichhörnchen aus dem Right Field auf und spritzte über das Infield. Mehrere Minuten war das Spiel unterbrochen, bevor die Platzwarte das Nagetier mit vereinten Kräften wieder auf die Tribüne verscheuchten. "Ich hatte Mitleid mit Berrios, weil er ein super Spiel gemacht hatte und dann warten musste, aber es war auch lustig mitanzusehen", kommentierte Kepler (1-3, BB).
  • Berrios, damit war Twins-Starter Jose Berrios gemeint, der in der Tat eine starke Leistung ablieferte (7.2 IP, 2 H, 1 ER). Seinen zehnten Save in dieser Saison fuhr Closer Brandon Kintzler ein.

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Texas Rangers (18-20) - Oakland Athletics (16-20) 6:5 BOXSCORE

  • Fünfter Sieg in Folge für die Rangers, nach zwei Walk-Off-Siegen in Serie aber diesmal etwas weniger spannend. Vier Runs im siebten Inning entschieden die Partie, darunter ein 2-Run-Double von Right Fielder Nomar Mazara (2-4). Auch Shortstop Elvis Andrus lieferte ein gutes Spiel ab (2-4, 3 RBI).
  • Die vier Runs fuhr man gegen den Bullpen der A's ein, der damit einen guten Auftritt von Starter Sonny Gray (6 IP, 2 ER) zunichte machte. Rangers-Starter Nick Martinez musste nach sechs Innings (3 ER) mit einer no-decision runter.

Kansas City Royals (15-21) - Baltimore Orioles (22-13) 4:3 BOXSCORE

  • Franchise-Rekord von Royals-Starter Nate Karns: Der 29 Jahre alte Rechtshänder mähte die Orioles in fünf Innings nur so nieder und hatte am Ende 12 Strikeouts auf dem Konto - in nur fünf Innings hatte das für die Royals noch nie jemand geschafft.
  • In diesen fünf Innings ließ Karns zwei Earned Runs zu, beide durch Solo-Homeruns von Orioles-Catcher Francisco Pena. "Ich würde als Starter gerne noch länger durchhalten", war sein Kommentar zur Franchise-Bestmarke. "Strikeouts sind super, aber ich will so lange pitchen wie möglich und zum Sieg beitragen."
  • Den Sieg für die Royals stellte DH Brandon Moss mit einem Solo-Homerun zum 4:3 im sechsten Inning sicher.

Toronto Blue Jays (16-21) - Seattle Mariners (17-20) 7:2 BOXSCORE

  • Lazarett-Duell in Toronto: Mariners-Starter Ryan Weber war angesichts von vier Starting Pitchern auf der Disabled List erst aus der Minor League nach oben geholt worden, aber musste schon im vierten Inning mit einer Schulterverletzung runter. Er war bereits der neunte Starter für Seattle in dieser Saison. "So etwas kann man unmöglich voraussehen", ächzte Mariners-Manager Scott Servais. "Bisher ist das ein wildes Jahr."
  • Den Blue Jays geht es mit drei Starting Pitchern und ebenso vielen Battern auf der DL ebenfalls nicht sonderlich gut - aber dafür kommt Jose Bautista in Schwung: Der Slugger drosch im siebten Inning einen 3-Run-Homerun gegen Mariners-Reliever Nick Vincent und brachte sein Team damit endgültig auf die Siegerstraße.
  • Für die Mariners war es nach vier Siegen in Folge die dritte Niederlage am Stück, mal wieder konnte die Offense nicht liefern. Zwar sammelte man gegen Starter Marcus Stroman (6 IP, 2 ER, 9 SO) und sechs Reliever insgesamt 12 Hits, konnte sie aber nicht in Runs ummünzen.

Die Geschichte des Baseball: Von 1845 bis heute

Los Angeles Angels (18-21) - Detroit Tigers (18-17) 3:4 BOXSCORE

  • Mit einer Fußverletzung hatte Right Fielder J.D. Martinez die ersten 33 Spiele der Tigers verpasst. Bei seinem zweiten Auftritt nach seiner Rückkehr zeigte er, warum er in Motor City so vermisst worden war: 2-Run-Homerun im zweiten Inning gegen Angels-Starter Ricky Nolasco (6 IP, 3 ER), dazu ein Solo-Shot im neunten Inning zum 4:3. "Man sieht, wie sehr wir ihn vermisst haben", lobte Manager Brad Ausmus.
  • Für die Angels schlug MVP Mike Trout einen Solo-Homerun (2-2, BB), dazu kam ein 2-Run-Single von Albert Pujols im zweiten Inning. Aber neben den beiden Long Balls von Martinez gab es duch Justin Upton noch einen dritten Homerun für die Gäste. Das war am Ende der Unterschied.

Interleague Play

Chicago White Sox (16-18) - San Diego Padres (14-24) 5:4 BOXSCORE

  • 4:4, Bottom des neunten Innings, Sox-Shortstop Tyler Saladino stand auf der zweiten Base. Single von Yolmer Sanchez, Saladino rauschte zur Home Plate - und dann war die Frage: safe oder nicht? Rund zwei Minuten dauerte der Videobeweis, dann war klar: Padres-Catcher Austin Hedges hatte ihn nicht rechtzeitig berüht. Game over, the White Sox win!
  • Zuvor hatten die Zuschauer insgesamt vier Solo-Homeruns gesehen, drei davon auf Seiten der Padres. First Baseman Will Myers schlug das Spielgerät im achten Inning sogar gleich 450 Fuß weit und glich zum 4:4 aus. Aber nachdem Saladino per Walk und Sacrifice auf die zweite Base kam, nahm das Unheil für die Gäste ihren Lauf.
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