Astros vernichten hilflose Blue Jays

SPOX
10. Juli 201715:08
Carlos Correa (r.) und die Houston Astros schafften den höchsten Sieg ihrer Geschichtegetty
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Am letzten Tag vor dem All-Star Break ließen es die Houston Astros nochmal so richtig krachen und zerstörten die Toronto Blue Jays erbarmungslos. Die Pittsburgh Pirates verhauten die Chicago Cubs schon im ersten Inning übelst, während die Colorado Rockies trotz Kantersieg am Ende etwas enttäuscht waren.

American League

Toronto Blue Jays (41-47) - Houston Astros (60-29) 1:19 BOXSCORE

  • Die Astros verabschieden sich mit einer monumentalen Offensiv-Vorstellung in den All-Star-Break und zerstören die Blue Jays unerbittlich. Und damit sind sie auch erst das fünfte Team in den letzten 40 Jahren, das mit 60 Siegen in den Break geht. Die anderen waren die Yankees 1998, Mariners 2001, Braves 2003 und die diesjährigen Dodgers.
  • Alle Spieler der Astros kamen mindestens einmal auf Base, wobei lediglich Designated Hitter Carlos Beltran keinen Hit schaffte (0-4, 2 BB). Shortstop Carlos Correa hämmerte zwei Homeruns und war 4-5 mit fünf RBI (3 R). Catcher Evan Gattis hatte vier RBI (2-5), Second Baseman Jose Altuve kam auf drei RBI (3-4, 2 BB) und erzielte vier Runs.
  • Insgesamt schlug Houston fünf Homeruns, während Starter Brad Peacock entspannte sechs Shutout-Innings (5 H, 5 BB) hinlegte, dabei aber nicht glänzte. Der einzige Run der Jays kam im neunten Inning durch einen Homerun von Outfielder Ezequiel Carrera.
  • Es war zudem der höchste Sieg der Astros überhaupt in deren Franchise-Historie.

Tampa Bay Rays (47-43) - Boston Red Sox (50-39) 5:3 BOXSCORE

  • Hin und her ging es im Tropicana Field, doch am Ende lachten die Hausherren zuletzt. Second Baseman Brad Miller schlug einen 2-Run-Homerun gegen Reliever Joe Kelly und sorgte damit für die Entscheidung.
  • Rays-Starter Chris Archer pitchte 6 2/3 Innings und gab drei Runs ab (8 H, 8 SO). Ex-Rays-Pitcher David Price wiederum gab zwei Runs über sechs Innings ab.
  • Auf Seiten der Sox sorgte im Übrigen Right Fielder Mookie Betts für einen Franchise-Rekord, denn er schlug den elften Lead-Off-Homerun in seiner Karriere. Keiner hat mehr.

Minnesota Twins (45-43) - Baltimore Orioles (42-46) 5:11 BOXSCORE

  • Adam Jones übernahm das Kommando im Target Field und brachte es am Ende auf zwei Homeruns und fünf RBI (2-4), womit er locker der beste Mann im Spiel war.
  • Catcher Curtis Joseph legte immerhin drei RBI auf und war 3-5 mit zwei Runs, während Right Fielder Seth Smith 3-4 mit einem Walk war und damit seiner Tätigkeit als Lead-Off-Hitter optimal nachkam.
  • Max Kepler schlug Lead-Off für die Twins und kam auf zwei Hits in vier At-Bats mit einem RBI und einem Double - seinem 20. in dieser Saison.

Texas Rangers (43-45) - Los Angeles Angels (45-47) 0:3 BOXSCORE

  • Im letzten Spiel vor der Rückkehr von Superstar Mike Trout - er soll am Freitag aktiviert werden - übernahm nochmal Albert Pujols das Power-Department und schlug einen Homerun im ersten Inning zur Führung, die letztlich bis zum Ende Bestand hatte.
  • Hauptgrund dafür war die starke Vorstellung von Rechtshänder JC Ramirez, der sechs 2-Hit-Innings geworfen hat, dabei allerdings fünf Walks verteilte. Der Bullpen pitchte dann drei No-Hit-Innings zum Sieg.
  • Auf Seiten der Rangers präsentierte sich Yu Darvish solide und ließ über 7 1/3 Innings zwei Runs auf drei Hits zu.

Seattle Mariners (43-47) - Oakland Athletics (39-50) 4:0 BOXSCORE

  • King Felix sorgte für einen versöhnlichen Abschluss der eher wechselhaften ersten Saisonhälfte der Mariners und führte sein Team mit sechs Shutout-Innings zum Sieg. Er ließ lediglich zwei Hits (3 BB, 8 SO) zu und über gab dann an einen vierköpfigen Bullpen, der nur noch zwei Walks abgab.
  • Für die Vorentscheidung offensiv sorgte schließlich DH Nelson Cruz, der mit seinem 2-Run-Homerun im vierten Inning auf 3:0 stellte.

Cleveland Indians (47-40) - Detroit Tigers (39-48) 3:5 BOXSCORE

  • Die Detroit Tigers wendeten einen Sweep in Cleveland ab. Starter Michael Fulmer gab dafür in sechs Innings nur drei Runs (2 ER) ab und durfte sich danach auf seinen Bullpen verlassen. Auf der anderen Seite war für Corey Kluber schon nach fünf Innings (ER) Schluss, da er schon dann 101 Pitches auf dem Konto hatte.
  • Center Fielder Alex Presley führte Detroit mit zwei RBI an (2-3, BB), während Shortstop Jose Iglesias (3-4) auf drei Hits und ein RBI ab.

Interleague Play

New York Yankees (45-41) - Milwaukee Brewers (50-41) 3:5 BOXSCORE

  • Third Baseman Travis Shaw alleine hätte gereicht, um die Yankees an diesem Tag zu schlagen. Er war eröffnete das Spiel mit einem 3-Run-Homerun im ersten Inning und legte später ein RBI-Single nach. Catcher Stephen Vogt schlug einen Homerun im zweiten Inning zum zwischenzeitlichen 4:0.
  • Die Yankees, bei denen Rookie-Outfielder Clint Frazier einen 2-Run-Homerun schlug, wurden indes einmal mehr von Ace Masahiro Tanaka enttäuscht, der schon nach einem Out im fünften Inning mit fünf Runs (6 H) den Mound verließ.
  • Die Yankees warten somit seit ziemlich genau einem Monat auf einen Serien-Sieg. Letztmals gelang dies nämlich gegen die Baltimore Orioles vom 9. bis 11. Juni, damals gar per Sweep.

Colorado Rockies (52-39) - Chicago White Sox (38-49) 10:0 BOXSCORE

  • Unterm Strich stand ein Kantersieg der Rockies über die White Sox, doch die Story war eine andere: Linkshänder Kyle Freeland hatte einen No-Hitter bis zum neunten Inning, doch nach dem ersten Out - ein Strikeout gegen Center Fielder Adam Engel - trat Left Fielder Melky Cabrera an die Platte und schlug ein Single ins Left Field. Freeland verließ den Mound dann nach 8 1/3 1-Hit-Innings mit drei Walks und neun Strikeout.
  • Offensiv explodierte derweil Shortstop Pat Valaika, der 2-4 war und nach seinem 3-Run-Homerun im siebten Inning auf fünf RBI kam.

Los Angeles Dodgers (61-29) - Kansas City Royals (44-43) 5:2 BOXSCORE

  • Der finale All-Star der National League, Dodgers-Third-Baseman Justin Turner, zeigte kurz vorm Break, warum er ins Auswahl-Team seiner Liga gehört: Er schlug zwei Homeruns und kam auf drei RBI. Catcher Austin Barnes legte später auch noch einen Long Ball drauf.
  • Das reichte Superstar-Pitchter Clayton Kershaw voll und ganz, der Linkshänder pitchte nämlich ein Complete Game und gab nur zwei Runs auf sechs Hits ab. Zudem sammelte er 13 Strikeouts und ließ keinen Walk zu. Kershaw führte die Majors somit mit 14 Siegen (14-2) konkurrenzlos an.

National League

Chicago Cubs (43-45) - Pittsburgh Pirates (42-47) 3:14 BOXSCORE

  • Die Cubs konnten das Ende der ersten Saisonhälfte sicher kaum erwarten. Zum Abschluss selbiger gab es aber nochmal eine deftige Klatsche. Schon im ersten Inning wurde Linkshänder Jon Lester übel verhauen und verließ den Mound nach nur zwei Outs mit zehn Runs auf dem Konto (3 ER). Er gab sechs Hits und drei Walks ab. Es war das kürzeste Outing seiner Karriere.
  • Die Pirates explodierten förmlich zu Beginn. Catcher Francisco Cervelli schlug einen Grand Slam und Center Fielder Andrew McCutchen legte noch einen Solo-Shot im selben Inning nach.

Washington Nationals (52-36) - Atlanta Braves (42-45) 10:5 BOXSCORE

  • Die Nationals sorgten mit einer ausgeglichenen Teamleistung für einen am Ende klar aussehenden Sieg. Catcher Matt Wieters kam auf drei RBI, Second Baseman Daniel Murphy und Third Baseman Anthony Rendon hatten jeweils zwei auf dem Konto.
  • Bei den Braves schlug Third Baseman Freddie Freeman einen 3-Run-Homerun und war 2-4 mit zwei Runs.
  • Bei den Nationals verließ Starter Joe Ross bereits nach drei Innings das Spiel und klagte über Probleme am hinteren Oberarmmuskel - er wird sich einer MRT unterziehen.

Philadelphia Phillies (29-58) - San Diego Padres (38-50) 7:1 BOXSCORE

  • Die Phillies sorgten nochmal für ein Erfolgserlebnis und schlug gleich sechs Homeruns. Shortstop Freddy Galvis schlug deren zwei (3 RBI), während Nick Williams, Cameron Rupp, Odubel Herrera und Aaron Altherr jeweils einen Long Ball fabrizierten.
  • Starter Jerad Eickhoff erlebte derweil einen ruhigen Tag und pitchte fünf Shutout-Innings mit acht Strikeouts. Er fuhr seinen ersten Sieg der Saison ein (1-7).

St. Louis Cardinals (43-45) - New York Mets (39-47) 6:0 BOXSCORE

  • Lance Lynn klagte vor seinem Start am Sonntag über Unwohlsein, doch das schien ihn dann im Spiel nicht weiter zu behindern. Er legte sieben Shutout-Innings hin und gab auch nur drei Hits und einen Walk ab.
  • Seine Kollegen übernahmen den Rest. Left Fielder Tommy Pham schlug einen 2-Run-Homerun im dritten Inning und kam insgesamt auf drei RBI. Zudem schlugen Shortstop Paul Dejong und First Baseman Luke Voit jeweils Solo-Homeruns.

San Francisco Giants (34-56) - Miami Marlins (41-46) 8:10 (11 Inn.) BOXSCORE

  • Giancarlo Stanton ist bereit fürs Homerun Derby in Miami. Gegen die Giants schlug er zwei weitere Homeruns, davon einen tief ins Center Field und den anderen, ganz wichtigen im elften Inning.
  • Stantons zweiter Shot sorgte für das zwischenzeitliche 8:7, A.J. Ellis legte dann einen 2-Run-Shot zur endgültigen Entscheidung nach - es war dessen erster Homer des Jahres.

Arizona Diamondbacks (53-36) - Cincinnati Reds (39-49) 1:2 BOXSCORE

  • Die Reds gewannen überraschend die Serie in der Wüste und haben dies größtenteils einer starken Vorstellung von Pitcher Homer Bailey zu verdanken. Der oft verletzungsgeplagte Rechtshänder gab über 6 2/3 Innings nur einen Run ab und ebnete damit den Weg.
  • Offensiv fiel die Entscheidung durch ein RBI-Double von Scott Schebler im sechsten Inning. Zuvor hatte A.J. Pollock die Führung durch Joey Vottos RBI-Single mit einem Homerun im dritten Inning ausgeglichen.