Gemeinhin bekannt ist, dass diverse Organisationen ihre Toptalente zurückhalten, um die Service-Zeit der Spieler im ersten Jahr unter 172 Tagen zu halten, was einem Jahr an Service-Time entspricht. Darum werden verheißungsvolle Rookies meist erst Mitte April in den MLB-Kader berufen, um genau dies zu erreichen.
So gesehen in diesem Jahr bei Ronald Acuna Jr. von den Braves, der sogar erst Ende April befördert wurde. Die White Sox machen es derweil gerade auch mit Eloy Jimenez, der wie Guerrero auch nicht mehr in diesem Jahr in der MLB aktiv sein wird.
Blue-Jays-Präsident Mark Shapiro jedoch wies diese Herangehensweise am Mittwoch in Bezug auf Guerrero von sich. Im Gespräch mit MLB Network Radio sagte er: "Es hat nichts mit dem Geschäft zu tun. Es hat nur damit zu tun, dass wir der Meinung sind, dass es das Beste für ihn und seine Entwicklung ist, dass er in Arizona spielt und sich weiterentwickelt. Wir denken, dass, wenn er hier ankommen wird, er ein einflussreicher Spieler sein wird."
Shapiro wollte ebenfalls nicht ausschließen, dass Guerrero vielleicht schon direkt zum Saisonstart 2019 den Sprung ins MLB-Team schaffen könnte.
Vladimir Guerrero Jr.: Shapiro sieht Parallelen zu Manny Ramirez
Shapiro hatte zuvor schon am Dienstag aus seiner Zeit in Cleveland erzählt, als ein seiner Meinung nach zu früh berufener Manny Ramirez zu den Indians berufen wurde: "Ich denke oft an meine Erfahrungen mit Manny Ramirez und den Fakt, dass er als Verteidiger und Base Runner komplett unterentwickelt war, zurück. Es dauerte damals Jahre, bevor er sich in diesen Bereichen weiterentwickelt hatte."
Guerrero wurde indes zum Minor League Player of the Year gewählt, nachdem er in insgesamt vier Klassen .381 mit 20 Homeruns und 78 (1.073 OPS) schlug.
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