Die Seattle Mariners werden im März aufgrund der Coronavirus-Pandemie keine Heimspiele vor heimischer Kulisse austragen. Eine Entscheidung des US-Bundesstaats Washington machte dies nötig. Sie arbeiten nun an einem Alternativplan.
Das Coronavirus macht auch vor der MLB keinen Halt! Washington hat entschieden, Veranstaltungen mit größeren Gruppen bis Ende März zu verbieten. Die Mariners hätten laut Spielplan die Saison im T-Mobile Park gegen die Texas Rangers (26. bis 29. März) begonnen. Anschließend stünde eine Drei-Spiele-Serie gegen die Minnesota Twins mit dem Deutschen Max Kepler an (30. März bis 1. April).
Die Mariners verkündeten nun, dass sie zusammen mit dem Büro des Commissioners an einem Alternativplan arbeiten. "Wir arbeiten gerade an Alternativen", sagte Teameigner John Stanton im Spring-Training-Komplex des Teams in Peoria/Arizona am Mittwoch: "Wir denken, dass eine Alternative ein leeres Stadion in Seattle wäre. Zudem wären weitere Möglichkeiten, in den Stadien unserer Gegner, also den Rangers und Twins, zu spielen. Oder wir spielen auf neutralem Boden in Peoria."
Stanton sagte, dass er hoffe, eine Entscheidung bis Freitag zu haben, um genug Zeit für die Vorbereitungen zu gewinnen. Die Variante "Geisterspiel" sieht er jedoch als am wenigsten wahrscheinlich an.
Coronavirus: Auch Teams in Kalifornien betroffen
Bereits am Dienstag empfahl der US-Bundesstaat Kalifornien ein staatenweites Limit von 250 Leuten für größere Veranstaltungen für den gesamten März. In Kalifornien spielen gleich fünf MLB-Teams: die Los Angeles Dodgers, Los Angeles Angels, San Diego Padres, Oakland Athletics und San Francisco Giants.
Die Home Opener der Dodgers, A's und Padres wären von diesem Limit betroffen, da sie allesamt noch im März terminiert sind. Bereits jetzt wurde daher ein Testspiel zwischen den Giants und A's gestrichen.
Bislang hat die MLB noch von größeren Spielabsagen oder Verschiebungen abgesehen und lediglich alle Teams auf besondere Hygiene hingewiesen. Zudem gilt ein Verbot für Reporter in der Kabine und Sicherheitsabstand bei Interviews außerhalb dieser. Kontakt mit Fans wurde ebenfalls als riskant und damit nicht erstrebenswert eingestuft.