Wegen der anhaltenden Coronakrise war der für den 26. März geplante Saisonbeginn zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben worden.
In Phoenix und Umgebung bereiten sich während des sogenannten Spring Trainings 15 der 30 Mannschaften auf die neue Saison vor, dort stehen mitsamt dem Stadion der Arizona Diamondbacks insgesamt elf geeignete Spielfelder zur Verfügung.
MLB: Ein Spiel wohl nur aus sieben Spielabschnitten
Auch für die Unterbringung der Spieler und des Klub-Personals wären ausreichend Hotels oder deren eigene Trainingseinrichtungen vorhanden. Die Mannschaften könnten über die vorgesehenen viereinhalb Monate weitgehend isoliert werden.
Zuschauer sollen bei den Spielen nicht zugelassen werden. Damit entgehen den Klubs Milliarden: In der Saison 2018 kam die MLB auf einen Gesamtumsatz von 10 Milliarden Dollar, die Einnahmen aus den Ticketverkäufen der 30 Klubs lagen bei 2,82 Milliarden Dollar. Jede Franchise der MLB bestreitet in einer normalen Saison 162 Spiele, 81 zu Hause, 81 auswärts. Alle werden live bei lokalen, regionalen sowie überregionalen TV-Sendern übertragen.
Nach Informationen von ESPN, einem der großen Rechteinhaber der MLB, sollen Vertreter des US-Gesundheitsministeriums ihre Unterstützung für eine Aufnahme des Spielbetriebs signalisiert haben.
Um auf eine möglichst hohe Anzahl von Spielen zu kommen, sind angeblich Regeländerungen vorgesehen: Ein Spiel soll nur aus sieben statt neun Spielabschnitten bestehen, zudem sind mehrfach zwei Spiele an einem Tag geplant. Die Spieler sollen mit dem gebotenen Abstand auf den Tribünen Platz nehmen.