Das Votum der Eigentümer erfolgte, nachdem der Vorstand der MLBPA zuvor gegen eine vorgeschlagene reguläre Saison mit 60 Spielen und erweiterten Playoffs gestimmt hatte. Dies bedeutet, dass MLB Commissioner Rob Manfred nun anordnen kann, eine drastisch verkürzte Saison zu spielen.
Bevor jedoch die verkürzte Saison offiziell abgesegnet werden kann, hat die MLB die MLBPA gebeten, bis Mitte der Woche zu bestätigen, dass die Spieler sich bereit erklären, bis zum 1. Juli ins Trainingslager zurückzukehren. Sie müssen außerdem auch den Bedingungen des Saisonbetriebshandbuchs zustimmen, das Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle im Zusammenhang mit COVID-19 enthält.
Die Liga will die reguläre Saison eigentlich bis zum 27. September beenden, die Playoffs sollen bis Ende Oktober oder Anfang November stattfinden. Der Saisonstart 2020 war ursprünglich für den 26. März geplant.
MLB: Spieler werden wohl zustimmen
Mehrere Medien berichteten derweil übereinstimmend, dass die Spieler wahrscheinlich diesem Konstrukt zustimmen werden und damit ein Saisonstart rund um den 24. Juli realistisch sei. Durch die Ablehnung des finalen Angebots der MLB gibt die MLBPA nun unter anderem Anteile an Playoff-Einnahmen auf und Spieler müssten schlimmstenfalls die von der MLB gewährten Gehaltsvorschüsse aus dem März zurückzahlen. Gleichzeitig behält sich die Gewerkschaft allerdings vor, Beschwerde gegen die Spielplanfestlegung seitens der MLB einlegen zu können.
Die bislang verhandelten Änderungen wie ein Designated Hitter in allen Spielen und ein auf 16 Teams erweitertes Playoff-Feld für 2020 und 2021 sind damit auch vom Tisch.