Mal wieder gibt's neue Gerüchte um LeBron James. Dazu: Chris Paul will zur WM und freut sich auf den neuen Coach. Rasheed Wallace kommt wohl nicht mehr zurück, und Phil Jackson weiß noch nicht genau, was werden soll.
Buy one, get one free: Das vorletzte Gerücht zu LeBron James hieß, er tendiere zu den Chicago Bulls, das letzte: Er tendiere zu den New York Knicks.
Noch gut eine Woche, dann hat das ganz wild ins Blaue raten ein Ende. Dann beginnt die Signing Period und Klubs und Spieler können Fakten schaffen.
Bis dahin wird aber wohl noch ein bisschen spekuliert, was denn aus dem Free Agent James wird. Ganz groß im Verrücktmachen ist Superagent William "World Wide Wes" Wesley, der jetzt für eine neue Variante im Poker um den MVP der vergangenen Regular Season verantwortlich zeichnet.
Wie "yahoo.sports" unter Berufung auf Quellen in den Chefetagen mehrerer NBA-Klubs berichtet, sei Wesley mit dem Tipp hausieren gegangen, man solle sich um einen Trade für New Orleans' Spielmacher Chris Paul bemühen. Das würde, so beteuerten gleich mehrere Insider, die Chancen auf die Verpflichtung von James "dramatisch" erhöhen.
Nun lässt sich diese Geschichte nicht mit den allergehaltvollsten Indizien unterfüttern. Paul hat noch zwei Jahre (31,3 Millionen US-Dollar) auf seinem Vertrag in New Orleans und noch nie die leiseste Andeutung gemacht, er könne womöglich wechseln wollen.
Auch gibt es keinen Anhaltspunkt, der darauf schließen ließe, dass die Hornets ihren Spielmacher veräußern wollten. Zwar heißt es, dass sich das unter dem neuen Owner Gary Chouest noch ändern könnte, doch Belege gibt es dafür nicht.
Nicht von der Hand zu weisen ist dagegen, wie eng LeBron James und Chris Paul miteinander befreundet sind. Kurz nach Clevelands Playoff-Aus flog James schnurstracks nach Winston Salem, um an der Geburtstagsparty von Pauls Sohn teilzunehmen. Am Rande der Festivität soll es auch um eine angebliche Beteiligung von Paul an James' Marketing-Agentur LMRM gegangen sein.
Apropos Chris Paul: Nach einer wahren Seuchensaison mit nur 45 Einsätzen wegen einer Sprunggelenksverletzung, einer Meniskus-OP und einem Bänderriss im Finger der Wurfhand, ist der 25-Jährige auf dem Weg zu alter Stärke, aber noch lange nicht wieder der Alte. "Ich mache immer noch Reha und solche Sachen und hoffe, bald wieder bei 125 Prozent zu sein. Ich kann es kaum erwarten, wieder ganz gesund zu sein. Das ist fast wie ein Neuanfang." Doch noch ist Paul nicht soweit. Sein ehrgeiziges Ziel, für die USA bei der WM in der Türkei (28. August bis 12. September) zu spielen, könnte zu ehrgeizig sein. Das Ziel für die kommende NBA-Saison ist klar: Zurück in die Playoffs, die die Hornets in der zurückliegenden Saison mit nur 37 Siegen verpassten. Vom neuen Headcoach Monty Williams erwartet sich Paul eine Menge: "Ich habe schon mit ihm gesprochen. Er freut sich auf die Aufgabe und ich freue mich, dass wir ihn haben. Er ist ein Basketball-Junkie."
Wallace macht Schluss: Doc Rivers ist sich fast sicher, dass Rasheed Wallace nicht mehr zurückkommt. Der Headcoach der Boston Celtics verriet am Montag, dass ihm Wallace vor dem siebten Finalspiel gegen die Lakers mitgeteilt habe, dass dies wohl das letzte Spiel seiner Karriere sein werde. Rivers gehe nicht davon aus, dass der 35-jährige Wallace seinen Vertrag bei den Celtics erfüllen wird.
Was wird aus Jackson? Die Lakers gaben am Montag ihre Victory Parade. Aber der Vater des Erfolgs fehlte: Phil Jackson. Der Erfolgscoach nahm aus gesundheitlichen Gründen nicht an den Festivitäten teil und entschuldigte sich mit unaufschiebbaren Arztterminen. Seine Zukunft als Coach der Lakers mache er ebenso von seiner Gesundheit abhängig. Bis zum 27. Juni will sich Jackson entscheiden, ob er weitermacht oder in den Ruhestand geht. Mit elf Titeln ist der 64-Jährige der erfolgreichste Coach der NBA-Geschichte.