Charlotte Bobcats (1-1) - Miami Heat (3-0) 95:96
Es läuft beim Vize-Meister der vergangenen Saison. Es läuft, weil die Arbeitsteilung der Big Three ganz ausgezeichnet funktioniert. So wie gegen die Bobcats, die sich bis zum Schluss tapfer gegen den glänzend aufgelegten LeBron James wehrten.
James lieferte 35 Punkte, 6 Rebounds und 7 Assists ab, Chris Bosh zeigte mit 25 Punkten und 6 Rebounds ebenfalls eine starke Leistung.
Trotzdem führte Charlotte 2,9 Sekunden vor Schluss mit 95:94. Gerald Henderson (21 Punkte), D.J. Augustin (20 Punkte) und Boris Diaw (16 Punkte, 16 Rebounds) brachten die Bobcats ganz nah an den zweiten Saisonsieg heran.
Bis Dwyane Wade kam. Er hatte fast das ganze dritte Viertel wegen einer Fußverletzung ausgesetzt und warf fast nur Backsteine (5 von 13). Trotzdem bekam er den letzten Wurf der Heat, einen Sprungwurf aus der Mitteldistanz - und er traf ihn zum 96:95-Sieg.
"Als der Coach bestimmt hat, dass ich den letzten Wurf nehmen sollte, war ich geschockt, denn dieser Kerl hier war viel heißer als ich", sagte Wade mit Verweis auf James. "Ich war nicht im Rhythmus und wollte schon sagen: 'Lasst es LeBron machen.' Dann habe ich mir aber gesagt: 'Ach, was soll's, ich ziehe das durch.'"
James nahm die Entscheidung, Wade den entscheidenden Wurf zu überlassen, mit einem Lachen: "Hey, dafür bezahlen sie ihm doch die dicke Kohle!"
New Orleans Hornets (2-0) - Boston Celtics (0-3) 97:78
In Boston brennt nach der dritten Pleite in Folge und der Klatsche in Charlotte mächtig der Baum. Seit der Saison 2006/2007 sind die Celtics nicht mehr mit drei Pleiten in eine Saison gestartet.
Entsprechend sauer war Celtics-Topscorer Ray Allen (15 Punkte) nach dem Einbruch gegen die Hornets im letzten Viertel. "Unsere Defense war schrecklich und offensiv haben wir unseren Job auch nicht gemacht. Wir sind übers Feld gelaufen wie ein Hühnerhaufen", holte er zum Rundumschlag aus. "Wir werden auf die Probe gestellt. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und müssen den Befreiungsschlag schaffen."
Während Paul Pierce weiterhin verletzt ausfiel, konnten Rajon Rondo (13 Punkte, 6 Assists) und Kevin Garnett (8 Punkte, 7 Rebounds) nicht überzeugen.
Ganz anders sah die Sache bei den Hornets aus, die bisher alle Unkenrufe nach dem Weggang von Chris Paul lügen strafen. Sie gewinnen ihre Spiele dank geschlossener Mannschaftsleistungen. Mit Jarrett Jack (21 Punkte, 9 Assists), Carl Landry (20 Punkte, 11 Rebounds), Emeka Okafor, Marco Belinelli (beide 13 Punkte) und Chris Kaman (12 Punkte, 9 Rebounds) punkteten fünf Spieler zweistellig.
San Antonio Spurs (2-0) - Los Angeles Clippers (1-1) 115:90
Im Duell Erfahrung gegen Dynamik haben die Spurs den gehypten Clippers eine Lehrstunde erteilt. Nach enger erster Halbzeit sorgte ein 38:17-Run im dritten Viertel für den letztlich glasklaren Erfolg.
"Sie haben uns im dritten Viertel auseinander genommen", gestand Clippers-Youngster Blake Griffin (28 Punkte, 9 Rebounds) ein, obwohl die Pleite an ihm am wenigsten gelegen hatte. "Unsere Defense muss besser werden und das kann sie auch. Das Gute ist, dass die Fehler, die wir auf dem Feld machen, leicht korrigierbar sind."
Chris Paul war an der Seite von Griffin eine Enttäuschung. Er biss sich an der ausgezeichneten Defense der Spurs die Zähne aus, traf nur 3 von 10 Würfen aus dem Feld und beendete das Spiel mit 10 Punkten und 9 Assists.
Ganz anders Manu Ginobili. Er führte die Spurs mit 24 Punkten als Topscorer zum Sieg. "Besonders in der zweiten Halbzeit war unsere Defense großartig. Wir haben die Clippers unter 40 Punkten gehalten, haben den Ball laufen lassen und jeder hat gepunktet."
Neben Ginobili waren das vor allem DeJuan Blair (20 Punkte), Richard Jefferson (19 Punkte), Tony Parker (14 Punkte, 9 Assists), James Anderson (12 Punkte) und Tim Duncan (10 Punkte, 8 Rebounds).
Golden State Warriors (2-1) - New York Knicks (1-1) 92:78
Topscorer: Monta Ellis (22), Brandon Rush (19) - Amare Stoudemire (16), Bill Walker (14)
Toprebounder: Kwame Brown (10), Dorell White (8) - Amare Stoudemire (10)
Topassistgeber: Monta Ellis (8) - Mike Bibby (4)
Memphis Grizzlies (0-2) - Oklahoma City Thunder (3-0) 95:98
Topscorer: Zach Randolph (24), Rudy Gay (19) - Kevin Durant (32), James Harden (20)
Toprebounder: Zach Randolph, Rudy Gay, Marc Gasol (alle 12) - Kevin Durant (8)
Topassistgeber: Jeremy Pargo (7) - Russell Westbrook (6)
Phoenix Suns (0-2) - Philadelphia 76ers (1-1) 83:103
Topscorer: Ronnie Price (16), Grant Hill, Hakeem Warrick (beide 14) - Andre Igoudala, Jrue Holiday, Thaddeus Young (alle 15)
Toprebounder: Marcin Gortat (8) - Spencer Hawes (11), Elton Brand (9)
Topassistgeber: Ronnie Price (4) - Andre Igoudala (6)
Denver Nuggets (2-0) - Utah Jazz (0-2) 117:100
Topscorer: Nene (25), Ty Lawson (15) - Al Jefferson (19), Alec Burks (15)
Toprebounder: Nene, Al Harrington, Chris Andersen (alle 7) - Derrick Favors (10), Paul Millsap (8)
Topassistgeber: Andre Miller (12) - Gordon Hayward (7)
Atlanta Hawks (2-0) - Washington Wizards (0-2) 101:83
Topscorer: Joe Johnson (18), Marvin Williams (17) - Nick Young (21), John Wall (20)
Toprebounder: Josh Smith, Al Horford (beide 10) - JaVale McGee (12)
Topassistgeber: Jeff Teague (5) - John Wall (6)
Detroit Pistons (0-2) - Cleveland Cavaliers (1-1) 89:105
Topscorer: Ben Gordon (25), Brandon Knight (23) - Samardo Samuels (17), Ramon Sessions (16)
Toprebounder: Greg Monroe (7) - Anderson Varejao, Ramon Sessions (beide 7)
Topassistgeber: Brandon Knight (6) - Kyrie Irving (7)
Toronto Raptors (1-1) - Indiana Pacers (2-0) 85:90
Topscorer: DeMar DeRozan (22), Andrea Bargnani (21) - Danny Granger (21), Paul George (18)
Toprebounder: Amir Johnson (10), James Johnson (8) - Roy Hibbert (10), Danny Granger, Tyler Hansbrough (beide 8)
Topassistgeber: Jose Calderon (6) - Darren Collison (12)
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