Eine monstermäßige Abreibung

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17. Mai 201208:51
Sixth Man of the Year James Harden steuerte 17 Punkte zum OKC-Sieg beiGetty
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Die Oklahoma City Thunder versohlen den Los Angeles Lakers in Spiel 1 der Western-Conference-Halbfinal-Serie den Hintern - die Philadelphia 76ers gewinnen derweil im Osten einen Krimi bei den Boston Celtics und gleichen die Best-of-seven-Serie zum 1-1 aus.

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Oklahoma City Thunder - Los Angeles Lakers 119:90 - Serie: 1-0

30:23 nach dem 1. Viertel. 59:44 nach dem 2. Viertel. 98:68 nach dem 3. Viertel. Boom! Die ausgeruhten Thunder nahmen die müden Lakers in Spiel 1 nach allen Regeln der Kunst auseinander. Das kumulierte Plus/Minus-Rating der Starting Five von OKC: +120. Zum Vergleich die Erste Fünf der Lakers: -125.

Die Thunder schossen am Ende 53 Prozent aus dem Feld, und das auch nur, weil sie im letzten Viertel abkühlten. Das letzte Viertel bestand ohnehin komplett aus Garbage Time. Russell Westbrook lieferte in entspannten 27 Minuten 27 Punkte (10/15 FG), 9 Assists und 7 Rebounds, Kevin Durant kam in entspannten 29 Minuten auf 25 Punkte, 8 Rebounds und 4 Assists.

Sixth Man of the Year James Harden steuerte 17 Zähler zum Erfolg bei. Auch bemerkenswert: OKC, das Team mit den meisten Turnovern in der Regular Season, leistete sich im ganzen Spiel nur 4 Ballverluste. So wenige wie noch nie in der Franchise-Geschichte. Es war die totale Dominanz.

Andrew Bynum sammelte 20 Punkte und 14 Rebounds für die komplett überrollten Lakers, Kobe Bryant erzielte ebenfalls 20 Zähler, Metta World Peace (12) und Pau Gasol (10) scorten auch noch zweistellig.

Besonders zu Beginn der zweiten Halbzeit zogen die Thunder ein irre Show ab. Durant bediente Westbrook für einen Monster-Slam, es folgte ein Durant-Dreier, ein Kendrick-Perkins-Dunk, noch ein Durant-Dreier - und dann noch ein Fastbreak-Layup von Thabo Sefolosha nach einem Steal gegen Bryant.

Durch den 15:2-Run zog OKC auf 74:46 davon, es waren keine vier Minuten im dritten Viertel gespielt. Kurz vor Ende des Viertels war der Vorsprung dann auf 35 Punkte angewachsen (98:63).

Spiel 2 der Serie findet am Mittwoch wieder in der Chesapeake Energy Arena statt. So richtig optimistisch klang Bryant nach dem Spiel nicht. "Offensichtlich sind sie ausgeruhter als wir, aber ich glaube nicht, dass das so einen großen Unterschied gemacht hat. Wir hätten genauso viele Tage Pause haben können, das hätte nichts geändert. Sie sind einfach jünger und schneller. Und heute haben sie einfach extrem gut gespielt", sagte Bryant.

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Boston Celtics - Philadelphia 76ers 81:82 - Serie: 1-1

Die Serie hält genau das, was sie versprochen hatte. Brutal enge Spiele mit phasenweise null Offense. Ein Beispiel aus Spiel 2: Boston führte zur Pause mit 38:36. Als dann im dritten Viertel fast sieben Minuten gespielt waren, führte Boston immer noch. 43:41. Es war die erwartete Defensivschlacht. Und es war zuweilen hässlich - am Ende kamen beide Teams zusammen auf 37 Turnover.

Die Celtics erzielten im zweiten Viertel (13) und dritten Viertel (11) zusammen nur 24 Punkte. Die Folge war eine 8-Punkte-Führung (57:49) für die 76ers vor den letzten 12 Minuten. Entscheidend hierfür war ein 14:0-Run von Philly, der im dritten Viertel aus einem 43:47-Rückstand eine 57:47-Führung machte.

Wie schon in Spiel 1, als die Celtics im Schlussviertel einen 10-Punkte-Rückstand noch aufgeholt und das Spiel gedreht hatten, kam Boston aber wieder zurück. Die Celtics lagen in der Crunchtime sogar zweimal in Führung. Ein Avery-Bradley-Dreier sorgte für das 72:71 für Boston - Jrue Holiday antwortete von Downtown für die 76ers, ehe Ray Allen ebenfalls einen Dreier verwandelte. 75:74 Celtics.

Diesmal hatten aber die Sixers in der letzten Minute das bessere Ende für sich. Evan Turners Driving-Layup 40 Sekunden vor Schluss brachte Philly auf die Siegerstraße, danach machte das Team von Doug Collins von der Freiwurflinie (6/6) alles klar und glich die Serie zum 1-1 aus. Spiel 3 findet am Mittwoch in Philadelphia statt.

Holiday war mit 18 Punkten Topscorer der Sixers, die das Rebounding-Duell (47:36) eindeutig für sich entschieden. Turner (10) wurde in den letzten Minuten mit einigen Big Shots zum großen Faktor, dazu kam ein ganz starker Nobody. Lavoy Allen verbuchte in 30 Minuten von der Bank kommend 10 Punkte, 8 Rebounds, 2 Steals, 2 Blocks und und ein Plus/Minus-Rating von +21.

Ein weiterer Schlüssel hieß Andre Iguodala. Der Super-Allrounder lieferte 13 Punkte, 6 Rebounds und 7 Assists - und er spielte wieder exzellente Defense gegen Paul Pierce. Der Celtics-Star erzielte nur 7 Punkte und kam auf mehr als doppelt so viele Turnover (5) als Field Goals (2/9).

Wenn er von Iguodala verteidigt wird, schießt Pierce in der Serie 26,7 Prozent aus dem Feld. Bester Werfer der Celtics war Allen (17), Kevin Garnett legte mit 15 Punkten und 12 Rebounds ein Double-Double auf, ansonsten punktete nur noch Brandon Bass (12) zweistellig. Rajon Rondo notierte 8 Zähler, 7 Rebounds und 13 Assists.

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