Charlotte Bobcats (14-16) - Oklahoma City Thunder (24-5) 85:89 (BOXSCORE)
Die Thunder haben die Hiobsbotschaft um die erneute Knieoperation bei Russell Westbrook ganz gut weggesteckt. Gegen die Bobcats war es natürlich Kevin Durant, der das Heft in die Hand nahm. 14 seiner 34 Punkte erzielte der Superstar im Schlussviertel, forderte allerdings auch Unterstützung ein.
"Ich brauche Reggie Jackson, ich brauche Serge Ibaka, ich brauche Kendrick Perkins und ich habe kein Problem damit, das zu sagen. Ich brauche diese Jungs als Unterstützung. Wir müssen uns alle gegenseitig unterstützen. Darum geht es doch als Team", erklärte Durant. Westbrook-Ersatz Jackson durchlebte allerdings keinen guten Abend. Der Combo Guard traf nur 4 seiner 19 Würfe und hatte am Ende 10 Punkte auf seinem Konto.
Die eingeforderte Unterstützung lieferten vor allem Ibaka (12 Punkte, 9 Rebounds) und Thabo Sefolosha (12 Punkte), der cool blieb und das Spiel 3,5 Sekunden vor Spielende von der Freiwurflinie nach Hause brachte. "Es war natürlich ein emotionaler Tag für Russell und uns, aber ich denke, wir haben das ganz gut gemeistert. Wir müssen nun weiterarbeiten und uns weiter verbessern", lobte Coach Scott Brooks.
Die Bobcats bestachen wieder einmal durch gute Defense, die ihnen sogar noch die Chance auf den Sieg ermöglichte, aber Josh McRoberts vergab in den Schlusssekunden einen völlig offenen Dreier. Kemba Walker war mit 18 Punkten bester Werfer bei Charlotte.
Orlando Magic (9-20) - Detroit Pistons (14-17) 109:92 (BOXSCORE)
Drei Spiele mussten die Magic auf einen Sieg warten. Im heimischen Amway Center gelang ihnen im ganzen Monat Dezember zuvor kein Sieg, doch durch eine starke Teamleistung ist dies nun passe. "Das war defensiv sehr beeindruckend. Ich denke, die Big Men haben einen starken Job gemacht - gerade beim Rebounden. Dazu haben wir den Ball das ganze Spiel über gut laufen lassen", lobte Topscorer Arron Afflalo (23 Punkte) sein Team.
Dabei musste Afflalo selbst eine Schrecksekunde überstehen. Der Guard knickte im dritten Viertel um und musste kurz behandelt werden. Allerdings kam er kurze Zeit später zurück und beendete das Viertel. Im Schlussviertel konnte er sich dann schonen.
Auch weil bei den Pistons nicht viel zusammenlief. "Vom Start weg, klappte nichts bei uns. Wir konnten sie im dritten Viertel ein paar Mal stoppen, aber schafften es dann nicht zu punkten und so ging es weiter bergab", erklärte Detroits Coach Maurice Cheeks die Niederlage.
Gerade in der Zone hatten die Pistons Probleme. Schaut man sich Detroits Frontcourt an, ist das eher ungewöhnlich. Doch weder Andre Drummond, Josh Smith oder Greg Monroe erwischten einen guten Tag. Topscorer war Guard Brandon Jennings mit 21 Punkten. Dazu kamen 8 Assists.
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Brooklyn Nets (10-19) - Milwaukee Bucks (6-23) 104:93 (BOXSCORE)
Nach der desaströsen Leistung am Christmas Day und der anschließenden Kritik stellte Jason Kidd sein Team erneut um. Der Rookie-Coach nahm mit Shaun Livingston einen weiteren Point Guard hinzu und hatte damit das richtige Händchen. Livingston war mit 20 Punkten Topscorer und entlastete Deron Williams ungemein.
"Das hat uns einen guten Start verschafft. Der Ball lief gut und hat uns offene Würfe gebracht", erklärte Kidd und schaute schon auf die anstehende schwere Partie gegen die Pacers. "Mal sehen, wie es morgen läuft, aber ich denke, die beiden haben extrem gut harmoniert."
Das gute Ball Movement der Nets führte auch dazu, dass sich die Schützen austoben durften. Jason Terry traf 4 seiner 5 Dreier, Mirza Teletovic versenkte fünf Würfe von Downtown. Der Bosnier erzielte mit 19 Punkten zudem ein Career High. Bucks-Coach Larry Drew waren die offenen Würfe für Brooklyn ein Dorn im Auge. "Wir sind defensiv einige Male eingebrochen und an ihren Screens hängengeblieben. Jedes Mal wenn wir dran waren oder sie ein paar Mal stoppen konnten, haben wir sie einen Dreier versenken lassen", monierte Drew.
Immerhin lichtet sich das Lazarett der Bucks. Larry Sanders gab sein Comeback nach Daumen-OP und erzielte in 22 Minuten 10 Punkte. Drew konnte zudem wieder auf Ersan Ilyasova (6 Punkte, 7 Rebounds) zurückgreifen. Der Türke fehlte zuletzt aufgrund einer Knöchelverletzung. Bester Werfer war Giannis Antetokounmpo mit 16 Punkten und 10 Rebounds.
New York Knicks (9-20) - Toronto Raptors (12-15) 83:95 (BOXSCORE)
Die Knicks müssen weiter auf Carmelo Anthony verzichten und das tut ihnen nicht gut. Der Superstar fehlte erneut aufgrund seiner Knöchelverletzung und muss wohl auch beim Rückspiel gegen die Raptors pausieren. Ohne Melo bekam New York eine Kostprobe der neuen Raptors-Clutchness.
Erneut dominierte Toronto das Schlussviertel und drehte die Partie so noch. "Letztes Jahr hatten wir häufiger die Situation, dass wir in engen Spielen versagten. Wir sind unter Druck geraten oder ließen uns von einem Big Shot gegen uns frustrieren. Jetzt, lassen wir das nicht mehr an uns ran", erklärte Topscorer DeMar DeRozan (25 Punkte) das neue Selbstbewusstsein der Raptors.
Bereits gegen Dallas und OKC kamen die Raptors im Schlussviertel zurück und fuhren noch den Sieg ein. Toronto hat nun fünf der letzten sechs Auswärtsspiele gewonnen. Neben DeRozan war vor allem Jonas Valanciunas ein Sieggarant. Der Litauer legte ein monstermäßiges Double Double (16 Punkte, 18 Rebounds) auf. 18 Rebounds griff er sich noch nie in seiner NBA-Karriere.