Miami Heat (8-7) - Golden State Warriors (11-2) 97:114 (BOXSCORE)
Freunden des Offensivbasketballs wird das Herz aufgegangen sein: Vor allen Dingen in der ersten Halbzeit ballerten beide Teams in der American Airlines Arena nur so um die Wette. Miami schien dabei nach 24 Minuten vor allen Dingen dank Mario Chalmers die besseren Karten zu haben. Der Heat-Guard legte direkt im ersten Viertel los wie die Feuerwehr und erzielte 13 schnelle Punkte. Danach kam aber nur noch einer dazu, sodass Chalmers am Ende bei 14 Punkten (4/17 FG) stand.
Ein wenig besser lief es da beim Point Guard auf der anderen Seite. Stephen Curry zeigte erneut, warum er der momentan wohl beste Shooter der NBA ist. Der Point Guard spielte die Heat reihenweise schwindelig mit seinen Dribblings und Finten, die immer in den Wurf mündeten, den Curry so liebt: den Dreier. Am Ende hatte der Spielmacher genau 8 davon getroffen bei 11 Versuchen. Macht zusammen: 40 Punkte (12/19 FG), 6 Rebounds, 7 Assists, 3 Steals. Eine anständige Statline.
Auch der andere Part der Splash Brothers war gut aufgelegt. Klay Thompson kam auf 24 Punkte (10/19 FG) und führte die Warriors gemeinsam mit Kollege Curry zum Sieg, den sich Golden State vor allen Dingen in der zweiten Hälfte erarbeitete. Den Ausschlag gab am Ende die abstrus gute Feldwurfquote der Warriors von 57,3 Prozent. Miami traf nur 38,8 Prozent, obwohl die beiden Stars Luol Deng (16 Punkte, 6/11 FG) und Chris Bosh (26 Punkte, 10/19 FG, 9 Rebounds) hochwertig trafen.
Stephen Curry hat nun ganz nebenbei im zarten Alter von 26 Jahren bereits die meisten Spiele der NBA-Geschichte mit gleichzeitig mindestens 5 Assists und 5 Dreiern gesammelt. 51 Mal hat Curry das Kunststück schon vollbracht und somit den bisherigen Rekordhalter Ray Allen von der Spitze verdrängt.
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Milwaukee Bucks (8-7) - Detroit Pistons (3-11) 98:86 (BOXSCORE)
Fünfte Niederlage in Folge für die Pistons, die ohne Brandon Jennings bei den Bucks angetreten waren. Der Point Guard hatte sich bei der Niederlage gegen Atlanta am linken Daumen verletzt und konnte so keine Rückkehr an alte Wirkungsstätte feiern. Der Spielmacher hat immerhin seine ersten vier NBA-Saisons im Bucks-Dress abgespult. An Jennings Stelle startete D.J. Augustin (11 Punkte, 7 Assists).
Der Ersatz-Point-Guard harmonierte prächtig mit Andre Drummond, der sein wohl bestes Saisonspiel machte und nach zum Teil ernüchternden Auftritten in dieser Saison gegen die Bucks zur Abwechslung mal wieder kräftig auftrumpfte. 23 Punkte (11/15 FG) und 10 Rebounds sammelte der Big Man, fast die Hälfte der Punkte waren krachenende Slam Dunks.
Es half jedoch alles nichts. Detroit verschlief den Anfang der zweiten Hälfte, ließ sich im dritten Viertel mit 30:19 distanzieren und kam am Schluss nicht mehr ran gegen die dieses Mal cleveren Bucks, bei denen Brandon Knight mit 20 Punkten (dazu 8 Assists) der Top-Scorer war. O.J. Mayo kam bei seinem ersten Start in dieser Saison auf 17 Punkte (5/10 FG). Einzig der "Greek Freak" erwischte einen gruseligen Abend. Giannis Antetokounmpo kam lediglich auf 2 Punkte (1/13 FG).
Die Pistons verschenkten den Sieg an der Freiwurflinie, wo Detroit nur 41,2 Prozent seiner Würfe traf. Besser gesagt: Josh Smith traf die Würfe nicht. Der Forward kam zwar beinahe auf ein Triple-Double (11 Punkte, 10 Rebounds, 8 Assists), doch von der Linie gingen nur 2 von 10 Versuchen rein. Zu wenige, um die Bucks zu besiegen.
New Orleans Pelicans (7-6) - Sacramento Kings (9-5) 89:99 (BOXSCORE)
Das Duell zwischen Pelicans und Kings war auch das der beiden derzeit wohl aufstrebendsten Big Men der NBA. Das Duell zwischen Anthony Davis auf der einen und DeMarcus Cousins auf der anderen Seiten. Das Ergebnis nach 48 Minuten Basketball? Punktsieg für DeMarcus Cousins. Er gewann nicht nur das Spiel mit den Kings, er war auch der beste Mann auf dem Court.
Boogie ließ es erneut krachen: 22 Punkte, 12 Rebounds und 5 Assists hatte der Center am Ende des Spiels gesammelt, da kann man auch mal über die 5 Turnover hinwegsehen, die er sich erlaubte. Damit wies Cousins vor allen Dingen Anthony Davis in die Schranken. Der kam wie sein gesamtes Team offensiv nicht so richtig in die Gänge. Mit 14 Punkten (4/12 FG) und 9 Rebounds zeigte er eines seiner schlechtesten Spiele in dieser Saison.
In Normalform waren bei den Pelicans lediglich Tyreke Evans (22 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists) und Ryan Anderson (20 Punkte, 7/14 FG). Ansonsten vermochte es auch der leicht überforderte Ömer Asik nicht Gegenspieler Cousins zu stoppen. Vor allen Dingen mit dem Dreier hatte New Orleans Probleme. Außer Ryan Anderson konnte keiner der Pelicans den Spalding aus der Distanz in die Maschen befördern.
So stand am Ende der dritte Kings-Sieg in Folge. Dabei musste Sacramento sogar auf Rudy Gay verzichten. Doch Ersatzmann Omri Casspi (22 Punkte, 9/14 FG) ließ seinen Kollegen fast vergessen. Es läuft weiter prächtig für die Kings.
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Denver Nuggets (7-7) - Chicago Bulls (9-6) 114:109 (BOXSCORE)
10 Minuten schnupperte Derrick Rose Höhenluft auf dem Court des Pepsi Centers in Denver, dann war der Arbeitstag des Point Guards auch schon wieder beendet. Mit einer Oberschenkelverhärtung musste Rose das Feld verlassen. Bis dahin hatte er 4 Würfe abgegeben und nur einen davon getroffen. Eine ernste Verletzung ist es wohl nicht, doch die Bulls sind bei ihrem Franchise-Player eben besonders vorsichtig.
Die zusätzlichen Minuten teilten sich Kirk Hinrich (10 Punkte, 8 Assists) und Aaron Brooks (16 Punkte, 4/12 FG) untereinander auf. Dabei musste Tom Thibodeau nicht nur seinen Point Guard ersetzen, auch Center Joakim Noah fehlte verletzt. Backup Taj Gibson fehlt ja sowieso länger. Deswegen stand etwas überraschend auch Rookie Cameron Bairstow in der Starting Five.
Der Australier, im diesjährigen Draft an 49. Stelle von den Bulls gezogen, hatte zuvor noch keinen einzigen Wurf in der NBA abgegeben. Gegen Denver kam er auf 2 Punkte (1/4 FG). Wie immer kämpften die Bulls vor allen Dingen in der Defensive und starteten im letzten Viertel dank Jimmy Butler (32 Punkte, 9 Rebounds) und Pau Gasol (22 Punkte, 11 Rebounds) noch eine Aufholjagd, gereicht hat es mit der Rumpftruppe trotzdem nicht.
Denver spielte dagegen seine Vielseitigkeit aus und punktete effektiv aus dem Feld (50,6 Prozent). Vor allen Dingen das Guard-Duo Ty Lawson (20 Punkte, 12 Assists) und Arron Afflalo (19 Punkte, 7/11 FG) überzeugte. Auch Danilo Gallinari scheint so langsam wieder etwas besser in Tritt zu kommen. Der Italiener kam von der Bank auf 15 Punkte (5/9 FG) und 5 Rebounds.