Cleveland Cavaliers (15-10) - Brooklyn Nets (10-15) 95:91 (BOXSCORE)
Mike Miller ist nach einer Gehirnerschütterung zurück und die dreiwöchige Pause scheint ihm gutgetan zu haben. In den ersten 12 Spielen der Saison traf Mike Miller 5 seiner 20 Dreierversuche. Diesmal gegen die Nets? 7 von 8! Dagegen kamen die Nets nicht an, die nicht nur ihr drittes Spiel in Folge verloren, sondern auch um Deron Williams bangen. Im zweiten Viertel humpelte der Guard mit einer Wadenverletzung vom Feld und kehrte nicht zurück.
Trotz dieser Hindernisse gestaltete Brooklyn das Spiel bis zum Ende offen, nach dem ersten Viertel wurden bei den Cavs sogar leise Erinnerungen an die defensive Arbeitsverweigerung im letzten Heimspiel gegen die Hawks wach. 33 Punkte erzielten die Nets im Abschnitt, nur um im zweiten Viertel mit 16:28 baden zu gehen.
41 Sekunden vor Schluss verkürzte Joe Johnson mit einem Dreier den Abstand auf drei Punkte. Auf der Gegenseite wurde Irving geblockt, doch Kevin Garnetts Dreierversuch eine Sekunde vor Schluss verfehlte sein Ziel. Johnson war mit 26 Punkten der Topscorer der Partie.
Die Cavaliers gewannen damit auch das zweite Saisonspiel gegen die Nets. Neben Millers 21 Punkten steuerte LeBron James 22 Zähler und 9 Assists bei und überholte Charles Barkley in der All-Time Scoring List, jetzt ist er in dieser Liste 23. Kevin Love erlebte einen gebrauchten Tag, traf nur einen seiner 10 Würfe und erzielte 6 Punkte. Immerhin gelangen ihm auch 14 Rebounds und 3 Blocks. Auch Kyrie Irving hat sein Zielwasser vergessen, warf 6 von 18 und kam auf 16 Zähler.
Detroit Pistons (5-22) - Toronto Raptors (21-6) 100:110 (BOXSCORE)
Raptors-Fans verwandelten den Palace of Auburn Hills in ein Heimspiel für Toronto. Beweisstück 347, dass es sich bei den Pistons um eines der deprimierendsten Teams der Liga handelt. Es dauerte bis zum zweiten Viertel, bevor die Raptors die Kontrolle über das Spiel übernahmen, doch dann hatte die beste Mannschaft des Ostens keine Schwierigkeiten. In den Abschnitten zwei und drei erzielten die Kanadier 16 Punkte mehr als die Pistons.
Kein Raptor stand länger als 30 Minuten auf dem Feld, so konnten gleich sechs Spieler zweistellig scoren. Der Topscorer war Jonas Valanciunas mit 17. "Das war unglaublich von unseren Fans. Wir können ihnen gar nicht genug danken, das war heute wie ein Heimspiel", staunte der Big Man über die Unterstützung von den Rängen. Lou Williams und Kyle Lowry erzielten jeweils 15 Zähler, letzterer legte noch 5 Rebounds und 7 Assists hinzu.
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Bei den Pistons konnte der Backcourt am ehesten überzeugen. Brandon Jennings war Topscorer mit 22 Punkten und hatte seine beste Wurfquote seit dem 17. November. Er traf 8 seiner 18 Würfe. Kentavious Caldwell-Pope machte 18 Punkte, während Andre Drummond mit Foultrouble zu kämpfen hatte und daher nur auf 7 Punkte und 11 Rebounds in 21 Minuten kam. "Unsere letzten drei Spiele waren gegen gute Gegner, und man kann sagen, dass unsere Defense entblößt wurde", ärgerte sich Pistons-Coach Stan van Gundy. Noch haben die Sixers allerdings eine Niederlage mehr.
Memphis Grizzlies (21-5) - Chicago Bulls (17-9) 97:103 (BOXSCORE)
Derrick Rose fehlte Chicago wegen einer Erkrankung. Das stört die Bulls allerdings nicht so sehr, denn sie haben ja Jimmy Butler. Einen Tag, nachdem er gegen die Knicks mit 35 Punkten eine neue persönliche Bestleistung aufgelegt hatte, gelangen ihm gegen die Grizzlies 31 Punkte - darunter 11 im Schlussviertel - und 10 Rebounds.
Memphis musste damit die zweite Heimniederlage im FedEx Forum hinnehmen, obwohl sich die Mannschaft einmal mehr in eine Partie zurückkämpfte. 3:30 Minuten vor dem Ende sorgte Nikola Mirotic für eine Neun-Punkte-Führung, doch Marc Gasol und Mike Conley brachten die Grizzlies im Alleingang noch einmal auf zwei Punkte heran, da waren noch 13 Sekunden auf der Uhr. E'Twaun Moore und Jimmy Butler behielten allerdings die Nerven von der Linie.
Butler war nicht der Einzige, dem - zum wiederholten Male - eine Career Night gelang. Nikola Mirotic leistete sich keinen Fehlwurf von der Dreierlinie und verwandelte 4 seiner insgesamt 6 Distanzwürfe im zweiten Viertel, wodurch die Bulls mit einer 51:43-Führung in die Pause gingen. Am Ende stand Mirotic bei 27 Punkten und 8 Rebounds.
Mike Conley erzielte 12 seiner 21 Punkte in den letzten vier Minuten, doch die Grizzlies trafen weniger als 40 Prozent ihrer Würfe und insgesamt nur kümmerliche 2 Dreier. Das Spiel war wie erwartet zwischen den beiden körperlichen und defensivorientierten Teams. 57 Freiwürfe kamen in der Partie zusammen, dagegen insgesamt nur 29 Assists. Marc Gasol traf nur 5 seiner 15 Würfe und kam auf 13 Punkte und 10 Rebounds. Dass die Grizzlies trotz alldem eine Chance hatten, lag auch an lediglich 4 Ballverlusten die sich das Team leistete.
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