Die New Orleans Pelicans setzen mit dem Sieg über die Golden State Warriors ein Statement im Kampf um den achten Platz im Westen. Durch die Niederlage der Oklahoma City Thunder gegen die San Antonio Spurs übernehmen sie diesen - und schicken Dallas in die Postseason. Die Miami Heat feiern ebenfalls einen wichtigen Sieg, gegen die Charlotte Hornets überragt Goran Dragic. Auch die Kings und Clippers triumphieren.
Miami Heat (35-43) - Charlotte Hornets (33-44) 105:100 (BOXSCORE)
Die Heat haben einen extrem wichtigen Sieg im Kampf um die letzten Playoff-Plätze eingefahren. Im Duell gegen die Charlotte Hornets konnte sich Miami besonders auf Goran Dragic verlassen. Mit seinen 28 Punkten erzielte er die meisten Zähler seit seiner Ankunft am South Beach. Auch Luol Deng (21 Punkte) und Dwyane Wade (19) waren an diesem Abend wichtig, um nach zuletzt vier Niederlagen in Folge mal wieder ein Erfolgserlebnis einzufahren.
"Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass diese Begegnung ein Playoff-Spiel sein wird", brachte Dragic die Ausgangslage auf den Punkt. "Wir mussten einfach gewinnen." Der Slowene war es auch, der mit seinem Pullup-Jumper bei 1:37 Minuten zu spielen für die 99:91-Führung sorgte und damit das Spiel entschied.
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Charlotte kam zwar noch einmal auf drei Punkte ran, Dragic blieb aber auch an der Freiwurflinie cool. Die Gäste hatten in Gerald Henderson (29 Punkte) ihren besten Mann, mussten aber zum zweiten Mal in Folge auf Big Al Jefferson verzichten. Der Center laboriert zurzeit an einer Knieverletzung und wird den Hornissen auch im nächsten Spiel gegen die Raptors nicht zur Verfügung stehen. Durch die Niederlage bleibt Charlotte auf dem elften Rang im Osten. Miami verbessert sich hingegen auf den neunten Platz und liegt jetzt nur noch ein halbes Spiel hinter den achtplatzierten Celtics.
New Orleans Pelicans (42-35) - Golden State Warriors (63-15) 103:100 (BOXSCORE)
Die Pelicans sind zurück auf dem achten Platz der Western Conference. In einem starken Spiel besiegten sie die Golden State Warriors. Möglich gemacht wurde der wichtige Erfolg durch eine weitere Glanzleistung von Anthony Davis. Der Power Forward scorte 23 seiner 29 Punkte in der zweiten Halbzeit, wobei der 22-Jährige außerdem zwei wichtige Freiwürfe mit neun Sekunden auf der Uhr verwandelte - und nebenbei 10 Rebounds sammelte.
Steph Curry warf mit Ablauf der Zeit noch einen Dreier, der den Ausgleich bedeutet hätte. Der Versuch schaute zwar rein, entschied sich dann aber doch gegen die Overtime. Damit gelang den Pelicans der wohl wichtigste Sieg der Saison. Wegen der gleichzeitigen Niederlage der Thunder gegen die Spurs schieben sich die Pels im Ranking an OKC vorbei und liegen jetzt ein halbes Spiel vor dem großen Konkurrenten.
Dabei sah es für das Heimteam lange nicht gut aus. Doch der zweistellige Halbzeitrückstand wurde dank der guten Leistungen von Davis und Quincy Pondexter (20 Punkte) noch in einen Sieg umgebogen. Curry (25 Punkte, 5/8 3FG, 9 Assists) spielte eine gute Partie, bekam aber nur von Draymond Green (24 Punkte, 14 Rebounds) die Unterstützung, die es für einen Sieg braucht. Klay Thompson blieb mit 7 Punkten bei 2/10 FG völlig blass.
Oklahoma City Thunder (42-36) - San Antonio Spurs (52-26) 88:113 (BOXSCORE)
Die Spurs legen immer mehr Verantwortung in die großen Hände von Kawhi Leonard, der zurzeit auch einfach alles richtig macht. So egalisierte der 23-Jährige im zweiten Spiel in Folge sein Career-High (26 Punkte) und führte seine Spurs zu einem lässigen Sieg - dem achten in Folge. "Er ist absolut fantastisch", schwärmte Tim Duncan (12 Punkte, 9 Rebounds, 4 Blocks) dementsprechend nach dem Spiel.
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Auch Gregg Popovich hat nur lobende Worte für den letztjährigen Finals-MVP übrig: "Ihm ist es nicht wichtig ein Statement zu setzen. Er spielt einfach. Er wird immer besser und selbstbewusster. Wir werden alle gerade Zeugen, wie ein junger Spieler aufblüht." Coach Pop wollte den nie gefährdeten Sieg aber auch nicht überbewerten: "Du siehst Durant auf dem Stuhl sitzen und die anderen Spieler, die verletzt sind. Es war an diesem Abend kein fairer Kampf."
Während ihrer andauernden Siegesserie haben die Spurs jedes Spiel mit mehr als 10 Punkten gewonnen, wobei die Gegner mit durchschnittlich 20,9 Punkten Unterschied aus der Halle geschickt wurden. Eine schlechte Nachricht gab es für den Champion aber doch: Tony Parker verließ die Partie wegen Schmerzen in der Achillessehne. Bei den Thunder, die das vierte Spiel in Folge verloren haben und damit auf Platz neun rutschen, war Russell Westbrook mit 17 Punkten und 6 Steals noch der auffälligste Mann.
Sacramento Kings (27-50) - Minnesota Timberwolves (16-61) 116:111 (BOXSCORE)
Beim Spiel der Kings gegen die Wolves ging es eigentlich um nichts mehr. Das hielt Omri Casspi aber nicht davon ab noch einmal alles aus sich rauszuholen. Der Israeli streute dem zweitschlechtesten Team der Liga 31 Punkte (Career High) ein, wobei er 16 davon im dritten Viertel erzielte. Rudy Gay lieferte auch eine starke Begegnung ab und zeigte sich für 33 Punkte verantwortlich.
Durch die beiden Topscorer wurde der Ausfall von Franchise-Player DeMarcus Cousins aufgefangen, der das Spiel aufgrund von Schmerzen im rechten Fuß verpasste. Beim ersten Kings-Sieg in den letzten sechs Spielen wurde auch noch Geschichte geschrieben: Sim Bhullar wurde in den finalen 16,1 Sekunden des Spiels eingewechselt und wurde so zum ersten Spieler indischer Abstammung, der in einem NBA-Spiel mitwirkte.
Auf Seiten der Wolves tat Kevin Martin (37 Punkte, 8 Assists) alles dafür, um an alter Wirkungsstätte zu gewinnen. Da neben ihm aber nur noch Andrew Wiggins (26 Punkte, 8 Rebounds) und Zach LaVine mit einem Double Double aus 21 Punkten und 11 Assists zu überzeugen wussten, setzte es für Minnesota die siebte Niederlage in Folge.
Los Angeles Clippers (53-26) - Los Angeles Lakers (20-57) 105:100 (BOXSCORE)
Das muss schon sehr bitter sein für die Lakers. Noch vor ein paar Jahren haben sie den kleinen Nachbarn aus der Stadt der Engel müde belächelt, doch irgendwie wirken diese Zeiten, als wären sie schon Jahrzehnte entfernt. Die Clippers besiegten die lila-goldene Franchise in diesem Jahr schon zum vierten Mal und sweepten damit die Serie.
Dabei stachen vor allen Dingen J.J. Redick und Blake Griffin mit je 27 Punkten aus der Mannschaft von Doc Rivers hervor. Der Sieg war jedoch deutlich schwerer zu erringen als im Aufeinandertreffen vom Sonntag, als die Clippers zwischenzeitlich mit 43 Punkten führten. Das lag zum großen Teil am guten Auftritt von Rookie Jordan Clarkson, der 20 Punkte erzielte, im vierten Viertel jedoch ohne Erfolgserlebnis blieb.
Trotzdem oder gerade deshalb blieb es im Staples Center durchgehend spannend. Doch Redicks' Dreier und Freiwürfe, sowie Matt Barnes' Alley-Oop und Griffins' Freiwurf entschieden die Partie 3:30 Minuten vor Schluss. Die Clippers gewannen damit ihr siebtes Spiel in Serie und bleiben als Fünfter weiter in Schlagdistanz auf Platz zwei im Westen.