Durch ein 97:82 gehen die Memphis Grizzlies in ihrer Playoff-Serie gegen weiter dezimierte Portland Trail Blazers mit 2:0 in Führung. Zwar halten die Gäste zunächst gut mit, haben einer ungewohnten Waffe der Grizzlies am Ende aber nichts entgegenzusetzen.
Memphis Grizzlies (55-27) - Portland Trail Blazers (51-31) (BOXSCORE)
Ein wenig können einem die Blazers schon leid tun. Ausgerechnet zur entscheidenden Phase verletzt sich in Portland einer nach dem anderen. In Spiel zwei kam Chris Kaman hinzu, der sich im Training den Knöchel verstaucht hatte. Auch Arron Afflalo (Schulter) konnte erneut nicht mitwirken und wurde in der ersten Fünf von Allen Crabbe ersetzt. Es stand nicht gut um die Blazers.
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Und dennoch schien es zu Beginn, als könne sich Portland für die Abreibung aus Spiel eins revanchieren. Crabbe traf direkt von draußen, LaMarcus Aldridge versenkte 4 seiner ersten 5 Würfe - perfekt war die schnelle 10:2-Führung. Die Grizzlies fanden dagegen nur sehr schwer ins Spiel, vergaben im ersten Viertel gleich mehrere Layups - und lagen nach den ersten zwölf Minuten dennoch lediglich mit 19:21 zurück.
Portland hatte seinen Vorteil nicht genutzt, nun war Memphis an der Reihe. Viertel Nummer zwei entschieden die Grizzlies mit 31:18 für sich und profitierten dabei von Aldridge' nun schwächer werdenden Quoten (3/14 FG nach 4/6 FG im ersten Viertel) sowie Damian Lillard abermals überschaubarer Shooting-Leistung (5/16 FG, 1/5 3FG).
spoxMemphis entdeckte dagegen seine Vorliebe für den Dreier, traf 50 Prozent seiner Würfe von Downtown. "Wenn sie uns das weiter anbieten, werden wir es auch nehmen", erklärte Marc Gasol, der wie Zach Randolph (5/16 FG, 10 Punkte, 10 Rebounds) bereits sicherere Shooting-Abende gesehen hatte (4/15 FG, 15 Punkte).
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Durch den Erfolg gingen die Grizzlies erstmals in ihrer Geschichte in einer Playoff-Serie mit 2:0 in Führung. "Alles, was wir bis jetzt getan haben, ist, unseren Heimvorteil zu verteidigen", erklärte Courtney Lee, der wie Mike Conley auf 18 Punkte kam. "Das mussten wir auch. Wir wollten nicht, dass sie hier herkommen, ein Spiel gewinnen und sich den Heimvorteil sichern."