Dennis Schröder über...
...seine Leistungsexplosion im zweiten Jahr: "Ich habe im letzten Sommer sehr viel gearbeitet und das zahlt sich jetzt alles aus. Die Coaches haben mir sehr viel Vertrauen geschenkt und die Kollegen natürlich auch. Wenn du dadurch so viel Selbstvertrauen hast, dann spielst du natürlich auch gut. Wenn ein Millsap, ein Horford oder ein Teague sagt, dass keiner dich stoppen kann, dann glaubst du daran und spielst so gut du kannst. Insgesamt war es ein sehr gutes Jahr für mich und ich denke, dass sich die harte Arbeit ausgezahlt hat."
...seinen persönlichen Wendepunkt in dieser Saison: "Ich denke, das war das Spiel gegen San Antonio. Da bin ich in der zweiten Halbzeit ins Spiel gekommen und es lief gleich richtig gut. Ich habe gepunktet, die Mitspieler gesehen und dann kam eben dieser Dunk gegen die Spurs. Das war so etwas wie eine Initialzündung für mich. Ab da hat Coach mir auch immer gesagt, dass das ein großer Schritt war, den sicher nicht jeder macht. Er hat mir vom Dunk auch ein Poster gegeben."
...die veränderte Wahrnehmung in der NBA: "Das merkt man auf jeden Fall. Wenn du neu in die NBA kommst, dann wissen deine Gegenspieler, dass du Rookie bist. Sie beachten dich folglich kaum. Ich habe mir vorgenommen, dass ich mir in diesem Jahr einen Namen machen will. Jetzt komme ich aufs Spielfeld und Leute wie John Wall gehen auf mich zu, um mir zu sagen, dass ich eine gute Saison spiele, und mir die Hand zu geben. Das alleine ist in der NBA schon schwierig hinzukriegen. Jetzt will ich noch mehr und einen weiteren Schritt machen."
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...die Playofferfolge ohne echten Star: "Ich denke, wir haben allen Kritikern gezeigt, dass wir auch in den Playoffs unseren Basketball spielen können. Außerdem haben wir ja auch viele Stars im Team, gleich mehrere Spieler haben es schließlich ins All-Star-Game geschafft. Bei uns stellen sich die Stars aber alle in den Dienst der Mannschaft. Wir haben hier sehr gute und sympathische Leute, die für das Team spielen. Wenn wir so weiter spielen wie in der Regular Season, können wir noch viel erreichen."
...die Reaktion auf den Ausfall von DeMarre Carroll: "Wir müssen einfach so weiterspielen, wie wir es schon immer getan haben. Das heißt: Als Team zusammen spielen, Rebounds holen und dann schnell nach vorne spielen. Vor allen Dingen aber müssen wir als Team verteidigen. So sehr ich DeMarre Carroll auch liebe, muss es in der Verteidigung bei uns eigentlich jeder können und machen, ganz egal, wer auf dem Feld steht. Wir haben oft genug gezeigt, dass wir den Ausfall von Leistungsträgern auffangen können. Ich weiß nicht genau, wie sein Status für morgen ist, aber wir schauen, wie es läuft. Wenn wir so weiterspielen wie zuvor, werden wir hieraus noch eine knappe Serie machen.
...die Hawks-Defensive gegen den Drive und die Dreier: LeBron James ist natürlich ein klasse Spieler. Er findet seine Mitspieler auf der Weakside extrem gut, wenn er attackiert. Dadurch erhalten die Cavs viele offene Würfe. Man muss aber auch sagen, dass beispielsweise J.R. Smith auch viele Dreier trotz guter Defense getroffen hat. Ich denke, da müssen wir als Team einen noch besseren Job machen. Wir müssen sie einfach komplett von der Linie fernhalten. Wenn wir das schaffen, haben wir auch eine Chance zu gewinnen.
... die Defense gegen LeBron James: "Wir haben auch noch andere Leute für LeBron als DeMarre, auch wenn mit Thabo Sefolosha da ein weiterer wichtiger Spieler schon länger fehlt. Ich denke, dass Kent Bazemore der nächste starke und würdige Verteidiger ist und auch die Länge hat, um LeBron effektiv zu verteidigen. Wenn DeMarre morgen nicht spielt, wird Baze die Deckungsarbeit von James übernehmen. Wenn der Coach mich braucht, dann würde natürlich auch ich LeBron verteidigen. Wir haben aber generell sehr viele Leute dafür, Paul Millsap ist ebenfalls dafür geeignet.
...seine Pläne hinsichtlich der EM-Teilnahme: "Ich muss selbstverständlich gucken, wie weit wir kommen und wie ich mich dann körperlich fühle. Danach werde ich entscheiden. Ich habe ja bereits mehrfach betont, dass ich Lust hätte, im Sommer wieder für Deutschland zu spielen, aber da kann ich mich erst entscheiden, wenn die Saison vorbei ist.
...seine Rolle bei einer möglichen EM-Teilnahme: "Ich habe ja schon in der EM-Quali letztes Jahr eine sehr große Rolle gespielt, die ich dann auch angenommen habe und versucht habe auf dem Feld auszuleben. Wir haben unser Ziel EM im letzten Sommer erreicht. Wenn ich diesen Sommer auflaufen würde, fände ich es natürlich gut, wieder eine ähnlich große Rolle spielen zu können wie letztes Jahr. Wir wollen die Olympiade erreichen und da muss man als NBA-Spieler eine Führungsrolle übernehmen.
...die EM-Teilnahme von Dirk Nowitzki: Ich denke, dass das für ihn ein gutes Ding wäre, auch wenn ich seine Entscheidung natürlich nicht übernehmen kann. Dirk könnte da noch einen guten Abschluss machen mit der Gruppenphase in Deutschland. Als ich beim Draft-Workout in Dallas war, meinte er zumindest, dass dies sein Ziel sei, nochmal vor der deutschen Kulisse zu spielen und die Olympiade zu erreichen. Ich hoffe mal, das ist auch immer noch so."
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...seine Trainingspläne im Sommer: "Natürlich werde ich noch an meinen Schwächen arbeiten. Ich werde auch unabhängig von der EM noch nach Los Angeles fliegen und zwei Wochen mit Kyle Korver trainieren. Er meinte schon, dass er dann für diese Zeit mein Coach ist und mir zeigt, wie man besser wirft. Das macht auch nicht jeder. Das zeigt auch, was wir hier für hilfsbereite und tolle Leute haben, die alles für ihre Kollegen tun.
...weitere Schwachstellen am eigenen Spiel: "Vom Wurf geht alles aus. Ihn muss ich trainieren, damit sich die Spielart der Gegenspieler ändert und diese über den Block gehen müssen statt unter ihm durch. Ich denke, da öffnen sich dann ganz viele Fenster für mich. Das wird dann gerade für den Big Man schwer zu verteidigen. Wenn ich den Wurf nehmen kann, genauso gut aber auch zum Korb gehen kann oder vorher den Pull-Up nehme. Ansonsten werde ich auch weiter an den Finishes und den Korblegern mit Kontakt arbeiten."
...den Kampf um den Starterjob mit Jeff Teague: "Ich habe keine andere Wahl, als Jeff anzugreifen. Wenn die Hawks Teague traden wollen oder mich, dann müssen sie sich irgendwann für einen entscheiden. Aber noch sind wir ein eingeschworenes Team, das gut zusammenspielt. Jeff Teague hat mir auch schon sehr viel beigebracht. Ich verdanke ihm sehr viel, dass ich mich so gut entwickelt habe. Nächstes Jahr schauen wir dann mal, wie es aussieht. Mein persönliches Ziel ist es natürlich irgendwann mal Starter zu sein.
...seinen großen Förderer Liviu Calin: "Er gibt mir auch während der Serie noch Ratschläge und ist noch immer eine sehr wichtige Person für mich. Er hat schon so viel getan für mich und ich schreibe ihm auch immer, wie es seiner Familie geht. Letztens habe ich noch mit ihm gesprochen und er hat mir noch einmal gesagt, dass ich so weiter machen soll und weiter mit so viel Selbstvertrauen spielen muss. Er lobt mich auch, will es aber auch nicht übertreiben, damit ich nicht abhebe.