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Gasol zerstört die Pelicans

Von SPOX
Marc Gasol (l.) erzielt mit 38 Punkten gegen die Pelicans einen neuen Karrierebestwert
© getty

Mit einer Monster-Performance führt Marc Gasol die Memphis Grizzlies zum Sieg gegen die Pelicans - trotz der Block-Party von Anthony Davis. Die Cleveland Cavaliers und LeBron James verlieren erstmals zu Hause, während die Nets eine Serie starten und Philadelphia den ersten Sieg holt. Und: Kobe Bryants Abschiedstour beginnt.

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Cleveland Cavaliers (13-5) - Washington Wizards (7-8) 85:97 (BOXSCORE)

Normalerweise ist so ein Trip nach Cleveland nicht unbedingt empfehlenswert für ein Team, das mitten in einer waschechten Krise steckt. Mit vier Niederlagen in Folge im Gepäck reiste Washington nach Ohio, doch anstatt von vornherein schon aufzugeben, beeindruckte das Team um John Wall vielmehr mit einem starken Auftritt.

Wall war dabei der alles überragende Mann. Der 25-Jährige erzielte 35 Punkte und verteilte 10 Assists und hatte damit maßgeblichen Anteil am siebten Sieg in dieser Saison. Dabei machten die Wizards gleich von Beginn an klar, dass sie mit einem klaren Ziel zu den Cavaliers gereist sind.

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Washington präsentierte sich von Anfang an hellwach und erzielte gleich mal die ersten 10 Zähler der Partie. Ein 15:2-Lauf im zweiten Viertel vergrößerte den Abstand und mit einem weiteren 9:0-Lauf zum Start des dritten Abschnitts war die Sache eigentlich auch schon gegessen.

"Sie haben uns vom Anfang bis zum Ende geschlagen", musste auch LeBron James zugeben. "Sie waren in jeder Facette des Spiels besser als wir." LBJ war auf Seiten der Cavs noch der beste Akteur und legte 24 Punkte, 13 Rebounds sowie 4 Assists auf. Viel Unterstützung bekam der 30-Jährige allerdings nicht, sodass Cleveland die erste Heimniederlage der Saison einstecken musste.

Philadelphia 76ers (1-18) - Los Angeles Lakers (2-15) 103:91 (BOXSCORE)

Eigentlich sollte man vermuten, dass es bei einem Duell der beiden schlechtesten Teams der NBA nicht allzu viel zu feiern gibt. Die Sixers und Lakers bewiesen aber an diesem Abend das Gegenteil. Denn nach 18 Pleiten in Serie konnte Philadelphia endlich den lang ersehnten, ersten Sieg in der Saison 2015/16 feiern. Nach insgesamt 28 Niederlagen in Folge (saisonübergreifend) wurde das aber auch mal Zeit.

Der größte Jubel brach im Wells Fargo Center allerdings schon vor dem Tip-Off aus. Bei der Vorstellung der Starting Lineups bekam Kobe Bryant ein wohlverdientes, minutenlanges Standing Ovation der Fans. Die Black Mamba begann die letzte Partie in seiner Heimatstadt dann auch gleich mal mit 2 Dreiern in Folge. Insgesamt war es aber kein erfolgreicher Abend für Bryant.

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Der 37-Jährige versenkte gerade mal 7 seiner 26 Versuche aus dem Feld. Von Downtown drückte er ganze 17 Mal ab - doch am Ende hatte er nur 4 erfolgreiche Dreier vorzuweisen. Mit seinen 20 Punkten war er aber dennoch bester Scorer auf Seiten der Lakers. Jordan Clarkson kam auf 19 Punkte, Julius Randle und D'Angelo Russell steuerten jeweils 12 Punkte bei.

Doch keiner konnte verhindern, dass Philadelphia mit einem starken dritten Viertel davon zog (30:17 für Philly) und die Niederlagenserie endlich beendete. Bester Mann war dabei Robert Covington, der auf 23 Punkte kam und dabei 5 Dreier durch die Reuse hämmerte. Nerlens Noel und Jerami Grant kamen jeweils auf 14 Zähler.

Brooklyn Nets (5-13) - Phoenix Suns (8-10) 94:91 (BOXSCORE)

Auch in Brooklyn darf gefeiert werden! Gegen die Suns gab es den zweiten Sieg in Serie - das gab es in dieser Spielzeit bisher noch nicht für die Nets. Diesen Erfolg hatte sich die Mannen um Brook Lopez aber redlich verdient, immerhin zeigte Brooklyn in einem hart umkämpften Hin und Her Willensstärke und setzte sich am Ende durch.

Bereits zur Halbzeit hatten die Nets mit 11 Zählern geführt, nachdem Phoenix im dritten Viertel aber einen 16:2-Lauf startete, drohte die Partie zu kippen. Angeführt von Brandon Knight mit 26 Punkten und 7 Rebounds und Eric Bledsoe mit 17 Zählern, 7 Assists sowie 4 Steals machten die Suns weiter Druck und erarbeiteten sich eine 9-Punkte-Führung im Schlussabschnitt.

Dann ging aber in der Offense der Suns auf einmal gar nichts mehr und die Nets ergriffen die Gunst der Stunde. Dank Brook Lopez (23 Punkte, 6 Rebounds), Shane Larkin (11 Punkte und 8 Assists) und Wayne Ellington (11 Punkte, 5/7 FG) übernahm Brooklyn kurz vor Schluss erneut die Führung. Die gaben sie auch nicht mehr aus der Hand.

"Wir haben einen 9-Punkte-Vorsprung weggegeben", ärgerte sich Knight. "Wir konnten sie auf einmal nicht mehr stoppen und sie haben in der engen Situation einfach besser gespielt." Damit mussten die Suns die sechste Niederlage aus den vergangenen 8 Spielen hinnehmen und befinden sich ihrerseits in einer kleinen Krise.

Minnesota Timberwolves (8-10) - Orlando Magic (10-8) 93:96 (BOXSCORE)

Nach einem klasse Saisonstart ist die anfängliche Euphorie bei den Timberwolves mittlerweile wieder ein wenig abgeflacht. Der Rebuild wird wohl doch noch einige Zeit dauern und ist noch längst nicht abgeschlossen. Das gleiche gilt auch für die Magic. Doch die sind ihrerseits gerade dabei, die ersten Früchte der harten Arbeit zu ernten. Immerhin gelang gegen Minnesota der bereits vierte Erfolg in Serie.

"Wir sind ein gutes Team", meinte auch Victor Oladipo. "Und ich denke, wir fangen gerade an daran zu glauben, dass wir gut sind. Wir gehen in jedes Spiel mit dem Gedanken, dass wir gewinnen können." Gegen die Timberwolves hat es auf jeden Fall geklappt, obwohl es spannender wurde, als es Orlando wohl recht gewesen sein dürfte.

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Nachdem die Magic im dritten Viertel bereits einen 17-Punkte-Vorsprung auf der Habenseite verbuchen konnten, kämpften sich die T-Wolves zurück und glichen die Partie im Schlussabschnitt sogar nochmal aus. Auch anschließend hatte Minnesota durchaus Chancen auf den Sieg, erst als Andrew Wiggins Sekunden vor Schluss einen Frreiwurf zum möglichen Ausgleich an den Ring setzte, war die Sache gelaufen.

Der Kanadier lieferte mit 27 Punkten und 4 Rebounds bei 9 von 15 aus dem Feld aber wieder einmal eine sehr gute Partie ab. Nur fehlte ihm ein wenig die Unterstützung seiner Kollegen. Das lief auf der Gegenseite besser. 6 Spieler der Magic kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute, angeführt von Nikola Vucevic (18 Punkte, 12 Rebounds). Auch Andrew Nicholson konnte mit 15 Punkten sowie 6 Rebounds überzeugen.

New Orleans Pelicans (4-14) - Memphis Grizzlies (11-8) 104:113 (BOXSCORE)

Das Aufeinandertreffen der Pelicans gegen die Grizzlies versprach einiges an Spannung für alle Liebhaber gepflegter Center-Duelle. Dass es am Ende so eindeutig zwischen Anthony Davis und Marc Gasol werden würde, hätten da aber wohl die wenigsten gedacht. "Ich wollte dieses Spiel anders angehen und es hat funktioniert", meinte Gasol.

Nachdem der Spanier in den vergangenen Partien das ein ums andere Mal sogar die 10-Punkte-Hürde verpasst hatte, legte er gegen New Orleans nun mehr den Fokus auf das eigene Scoring - mit Erfolg! Am Ende stand ein Karrierebestwert von 38 Punkten (11/22 FG, 16/16 FT) im Boxscore. Des Weiteren kam Gasol auf 13 Rebounds, 6 Assists sowie 4 Blocks. Was für ein Spiel des 30-Jährigen!

Marc Gasols Highlights im Video!

Angeführt von Gasol dominierten die Grizzlies die Zone, in der sie insgesamt 52 Punkte erzielten (NOP: 42). Zudem setzte Memphis nur 1 der 26 Freiwürfe an den Ring. Das war zu viel für die Pelicans, die sich trotz langer Führung in der ersten Hälfte im Schlussabschnitt geschlagen geben mussten. Da half selbst die Rückkehr von Tyreke Evans nach langer Verletzungspause nichts mehr.

Der 26-Jährige zeigte aber ein gutes Debüt und führte sein Team mit 20 Zählern an. Außerdem verteilte Evans noch 10 Assists und er schnappte sich 5 Rebounds. Auch "The Brow" war redlich bemüht, sich gegen die Grizzlies zur Wehr zu setzen und schrammte nur denkbar knapp an einem Triple-Double vorbei (17 Punkte, 14 Rebounds, 9 Blocks).

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