"Auch, wenn wir eigentlich keine Änderung der Regularien wollten, wir werden nun dazu gezwungen, da die Coaches diese Taktik immer häufiger nutzen" so Adam Silver: "Und das ist einfach nicht die Art und Weise, wie wir wollen, dass Basketball gespielt wird."
Noch im Oktober vergangenen Jahres legte der Liga-Boss den Fokus darauf, dass Spieler in der Lage sein müssten, ihre Freiwürfe zu treffen. Diese Saison wurde immer mehr öffentliche Kritik an Silver herangetragen, was nun zu einem Umdenken geführt hat.
"Wenn ich für die Liga umherreise, gibt es Gruppen, die auch der Meinung sind, dass jeder Spieler sein Würfe von der Linie verwandeln muss", so Silver: "Letztendlich sind wir aber eine Unterhaltungs-Branche. Und in jeder Arena, in der ich bin, schauen mich die Fans an und fragen: 'Warum unternehmen Sie nichts dagegen?'"
Dre und D12 als Opfer
Die meisten der knapp 300 absichtlichen Fouls in dieser Saison wurden an Andre Drummond und Dwight Howard begangen. In mehr als zwei Drittel der Fälle war einer von ihnen der gefoulte Spielern.
Unrühmlicher Höhepunkt war das Spiel der Detroit Pistons gegen die Houston Rockets, in dem Drummond 36 Mal an die Freiwurflinie musste und 23 Würfe daneben setzte (NBA-Negativrekord).
Populär ist es inzwischen auch, beim Reboundkampf in Freiwurfsituationen auf den Rücken eines Gegenspielers zu springen, um ein reguläres Foul zu begehen und die Aufmerksamkeit der Referees darauf zu lenken. "Das ist absolut kein natürlicher Basketball-Move", so Silver: "Das ist etwas, das wir schnell ändern müssen, da die Gesundheit unserer Spiele über allem steht."