Houston Rockets (30-31) - New Orleans Pelicans (23-36) 100:95 (BOXSCORE)
James Harden gegen Anthony Davis. Beard vs. Unibrow. Es war das Duell zweier All-Stars, die mit ihren Teams in dieser Saison nicht unbedingt auf einer Erfolgswelle reiten. Es hatte am Ende einen klaren Sieger. Während Davis mit 12 Punkten (5/13 FG) und 8 Rebounds relativ blass blieb, war der Bart einmal mehr der überragende Spieler auf dem Parkett.
Mit 39 Punkten (11/24 FG), 12 Rebounds, 7 Assists und 4 Steals führte Harden seine Rockets zu einem knappen Sieg in einem Spiel, in dem beide Teams Probleme mit dem eigenen Wurf und der Ballsicherheit hatten. Den Rockets machte vor allen Dingen die Schwäche aus der Distanz zu schaffen. Houston traf gerade einmal 3 seiner 34 Dreierversuche, wobei hier vor allem Trevor Ariza (0/7) und Harden selbst (1/8 FG) Probleme hatten.
Während die Kollegen am Wurfpech verzweifelten, fand Harden allerdings andere Wege, um zu punkten. Im Falle des Shooting Guards lautet die Lösung in so einem Fall Freiwürfe. So ging Harden 18 Mal an die Freiwurflinie und traf dort 16 Versuche. So kaschierte er auch seine 8 Ballverluste.
Viele Fehler, wenige erfolgreiche Würfe - das Spiel war letztlich nicht immer schön anzusehen. Während Harden von Dwight Howard, der 16 Punkte und 9 Rebounds erzielte, unterstützt wurde, war bei den Pels Norris Cole mit 21 Punkten (9/16 FG) und 8 Assists Topscorer, konnte schließlich aber nicht den eher durchwachsenen Auftritt von Davis ausbügeln.
Memphis Grizzlies (36-24) - Sacramento Kings (24-35) 104:98 (BOXSCORE)
Nach 24 Minuten sah alles nach einem Pflichtsieg für die Grizzlies aus. Memphis hatte gegen die Kings eine starke erste Hälfte hingelegt und führte zur Pause bereits mit 16 Punkten Vorsprung. Anscheinend hatte sich Sacramento allerdings in der Kabine zusammengefunden und kam stark ins dritte Viertel. Mit 35:24 holten sich die Kings den Abschnitt nach der Pause.
So wurde es im Schlussviertel noch einmal spannend in Memphis. Mike Conley allerdings hatte nur wenig Lust auf ein Comeback der Kings. Der Point Guard riss das Spiel am Ende an sich und führte die Grizzlies mit 10 Punkten im letzten Viertel zum Sieg. Am Ende stand Conley bei 24 Punkten und 9 von 12 verwandelten Feldwürfen. Damit war er Topscorer.
Conley, der hochprozentig traf und wenige Fehler machte (1 Turnover), war eher die Ausnahme in einem relativ zerfahrenen Spiel, in dem die Kings 25 Turnover produzierten. Alleine sieben davon gingen auf das Konto von DeMarcus Cousins, der ansonsten aber wieder mit 18 Punkten, 16 Rebounds und 6 Assists glänzte und eine klare Ansage an sein Team hatte. "Wir müssen endlich mal von Beginn an da sein und nicht erst, wenn man uns Feuer unter dem Hintern macht", so der Big Man.
Conleys Gegenspieler Rajon Rondo verteilte zwar wieder einmal lauter Vorlagen (17 Assists), hatte am Ende aber defensiv keine Chance gegen den Grizzlies-Spielmacher, der vor allem von Zach Randolph (19 Punkte, 8 Rebounds) Unterstützung erhielt.
Milwaukee Bucks (25-36) - Indiana Pacers (32-29) 99:104 (BOXSCORE)
Ganz enge Kiste in Milwaukee. Die Bucks und die Pacers lieferten sich ein ebenbürtiges Duell, in dem die Pacers nach einem guten zweiten Viertel lange Zeit die Nase leicht vorne hatten, am Ende aber beinahe noch ins Hintertreffen gerieten. 16 Sekunden vor Schluss hatte Jerryd Bayless (11 Punkte, 5 Assists) sein Team auf drei Punkte herangebracht.
Dann foulte der starke Giannis Antetokoumpo (22 Punkte, 6 Rebounds) Pacers-Star Paul George. Der Flügelspieler, der zuvor mit 15 Punkten (4/7 Dreier), 10 Rebounds und 7 Ballverlusten schon Licht und Schatten gezeigt hatte, hätte an der Freiwurflinie für die Vorentscheidung sorgen können, doch 14 Sekunden vor dem Ende vergab er gleich beide Versuche, so dass Milwaukee reichlich Zeit hatte, um auszugleichen.
Jason Kidd kreierte einen Spielzug, der den zuvor starken Khris Middleton freispielte. Der Shooting Guard erhielt eine gute Chance per Dreier auszugleichen, vergab allerdings ganz knapp. So konnte er sich auch nicht darüber freuen, dass er mit 23 Punkten (7/19 FG) Topscorer der Begegnung war.
Schließlich machte George Hill an der Freiwurflinie alles klar und beendete ein Spiel, in dem Indiana vor allen Dingen mit seiner Ausgeglichenheit bestach. Gleich sieben Spieler punkteten zweistellig, Jordan Hill war mit 19 Zählern (8/12 FG) bester Punktesammler und sorgte dafür, dass die Pacers das Bankduell gegen Milwaukees dünne Second Unit mit 47:27 gewannen.