Charlotte Hornets (46-33) - Brooklyn Nets (21-58) 113:99 (BOXSCORE)
"Win with Walker", diesen Leitsatz konnte man in Charlotte erstmals überall lesen. Die Hornets wollen mit dieser Kampagne den Point Guard bei der Wahl zum Most Improved Player unterstützen. Die beste Unterstützung lieferte Kemba Walker aber wieder selbst. Mit 22 Punkten (7/17 FG) führte er sein Team, wie so oft in dieser Saison, auch gegen die Nets als Topscorer zum Sieg.
Es war Walkers 41. Spiel in dieser Saison mit mindestens 20 Punkten und der 46. Erfolg der Hornets, so viele Siege durften die Fans in Charlotte zuletzt vor 15 Jahren bestaunen. Ausschlaggebend für den Sieg war das starke dritte Viertel der Hornets. Charlotte war bereits mit einem 7-Punkte-Vorsprung in die Pause gegangen und machte Anfang der zweiten Hälfte alles klar.
Als die Hornets bereits mit zehn Punkten vorne waren, verwandelte der gute Nicolas Batum (14 Punkte, 6/11 FG) einen Dreier, ehe Walker den Vorsprung mit zwei schwierigen Layups auf 17 Punkte ausbaute. Davon erholten sich die Nets, bei denen Lopez und Young geschont wurden, nicht mehr.
Während Cody Zeller mit 5 Blocks seinen Karrierebestwert einstellte und Charlotte insgesamt mit 12 abgewehrten Würfen glänzte, sammelte Thomas Robinson auf der Gegenseite 12 Offensivrebounds ein und kam mit 16 Punkten sowie 17 Rebounds auf ein starkes Double-Double, ehe er sich frühzeitig ausfoulte. Wayne Ellington war mit 21 Punkten (8/12 FG) Topscorer der Nets.
Orlando Magic (34-45) - Miami Heat (46-33) 112:109 (BOXSCORE)
Rückschlag für die Heat im Kampf um das Heimrecht in der ersten Runde der Playoffs. In einem hochspannenden Thriller, indem insgesamt 23 Mal die Führung wechselte, war es ein Dunk des überragenden Nikola Vucevic (29 Punkte, 12/20 FG), der 20 Sekunden vor Schluss das Spiel entschied.
Joe Johnson, der mit 13 Zählern einer von sieben Heat-Spielern mit einer zweistelligen Punkteausbeute war, hatte per Dreier 30 Sekunden vor Schluss für den 109:109-Ausgleich gesorgt, ehe Vucevic für das Highlight des Abends sorgte. Weil im Anschluss der eingewechselte Devyn Marble einen Einwurf von Deng abfing, hatten die Heat schließlich keine Chance mehr auf den Sieg.
Die Magic machen ihrem Ruf als Playoffschreck dagegen weiter alle Ehre. Es war Orlandos dritter Sieg gegen ein Playoffteam innerhalb der letzten zwei Wochen. Dabei taten die Magic vor allem der zuletzt so starken Heat-Defense weh und trafen 52,4 Prozent ihrer Feldwürfe (5/10 Dreier).
Dabei glänzten neben Vucevic auch Evan Fournier mit 28 Punkten, 7 Rebounds und 7 Assists sowie Elfrid Payton mit einem Double-Double (16 Punkte, 10 Assists). So halfen Miami auch die unglaublichen 23 Offensivrebounds, die vor allen Dingen dank Hassan Whiteside (13 Punkte, 16 Rebounds, 4 Blocks) zustande kamen, am Ende nichts.
Philadelphia 76ers (10-69) - New York Knicks (32-48) 102:109 (BOXSCORE)
Auch in den unteren Gefilden der Eastern Conference wird noch spannender Basketball geboten. Daneben gab es in Philadelphia allerdings zunächst einmal eine gehörige Portion Romantik, schließlich wurde Allen Iverson für seine Aufnahme in die Hall of Fame, die er bekanntlich seiner denkwürdigen Zeit in Philadelphia zu verdanken hat, in der Stadt der brüderlichen Liebe geehrt.
Eigens für Iverson wurde eine Pressekonferenz abgehalten, in der dieser erklärte: "Es wird niemals etwas Vergleichbares geben wie die Beziehung, die ich zu den Fans in Philadelphia hatte. Ich liebe sie für das, was sie mir gegeben haben." Momentan müssen die Fans in Philadelphia allerdings eher schwere Zeiten durchmachen. Auch gegen die Knicks wirkte Philly lange Zeit deutlich unterlegen.
Als Coach Kurt Rambis im Gefühl eines sicheren Vorsprungs von 19 Punkten Carmelo Anthony (20 Punkte, 8/18 FG), der über Magenprobleme klagte, schon im dritten Viertel vom Feld nahm, hätte er wohl nicht gedacht, dass sich die Sixers bis kurz vor Schluss doch noch einmal auf einen Rückstand von zwei Punkten herankämpfen würden.
Angeführt von einem bärenstarken Robert Covington, der 30 Punkte (7/13 Dreier) und 11 Rebounds auflegte, sowie dank Nerlens Noel (17 Punkte, 10 Rebounds) startete Philly allerdings die Aufholjagd, so dass Rambis darüber nachdachte, seinen angeschlagenen Star wieder aufs Feld zu bringen. Er entschied sich dagegen und trotzdem brachte New York den Sieg schließlich dank eines überragenden Robin Lopez (24 Punkte, 15 Rebounds, 3 Blocks) noch über die Bühne.