Detroit Pistons - Cleveland Cavaliers 91:101 (Serie: 0:3) (BOXSCORE)
So langsam dürfte auch dem Letzten klar sein: Wenn die Big Three der Cavaliers auf hohem Niveau produzieren, dann sieht's für den Gegner schlecht aus. Das mussten nun zum dritten Mal in Folge die Pistons erfahren, die gegen den Favoriten zwar lange gut mithielten, letztendlich aber an der Offensiv-Power des Trios LeBron James/Kyrie Irving/Kevin Love scheiterten.
Sie kamen diesmal zusammen auf 66 Punkte, wobei ein eher schwacher Wurfabend von James (20 Punkte, 8/24 FG) nicht ins Gewicht fiel. Schließlich hat der König auch noch Fähigkeiten außerhalb des Scorings (7 Assists, 13 Rebounds) und weiß: "Ich kann mich jederzeit auf Kyrie und Kevin verlassen, wenn es bei mir mal nicht so gut läuft. Das nimmt einem jede Menge Druck."
So konnte er auch in der Schlussphase entspannt zusehen, wie "Uncle Drew" (26 Punkte) das Spiel entschied. Nachdem die Pistons sich anschickten, durch einen 8:0-Run noch einmal ins Spiel zu finden, versenkte Irving innerhalb kürzester Zeit zwei wichtige Dreier. Der Schütze merkte aber an: "Tyronn Lue hat das Play großartig aufgezeichnet. Wir mussten uns nur an seinen Plan halten und wussten, dass wir zu guten Abschlüssen kommen würden."
Auf der anderen Seite haderte Coach Stan van Gundy vor allem mit dem Rebounding seiner Schützlinge: "Wir waren die ganze Saison über stark am Brett. Aber in dieser Serie ist es einfach nur schrecklich." Zur Erklärung: Die Pistons verloren das Abpraller-Duell mit 32:46, woran auch Andre Drummond nichts ändern konnte (17 Punkte, 7 Rebounds), dessen Einsatzzeit aufgrund der Freiwurfschwäche gedrosselt werden musste. Reggie Jackson kam auf ein Double-Double (13 Punkte, 12 Assists), Kentavious Caldwell-Pope wurde Topscorer von Motor City (18 Punkte).
Die Stimmen der Pistons nach dem Spiel im Video
Memphis Grizzlies - San Antonio Spurs 87:96 (Serie: 0:3) (BOXSCORE)
Drei Viertel lang sah es so aus, als könnten die Girzzlies gegen jede Wahrscheinlichkeit ein Lebenszeichen von sich geben und doch einen Sieg aus dieser Serie entführen. Angeführt vom aufopferungsvoll kämpfenden Duo Matt Barnes und Zach Randolph verlangten die Außenseiter den Gästen alles ab, doch am Ende fehlte einfach die Qualität eines Closers.
Mit einem solchen Problem müssen sich die Spurs nicht herumplagen, denn sie haben ja Kawhi Leonard. Der frisch gewählte Verteidiger des Jahres zeigte, dass er auch offensiv einiges zu bieten hat und entschied das Spiel nahezu im Alleingang. So streute er allein im vierten Viertel 13 Punkte ein, zudem pushte er sein Team zu einem vorentscheidenden 13:6-Run in den letzten vier Minuten.
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Dieses Bild kannte man schon aus den Spielen zuvor, in denen San Antonio bewies, dass wohl kein Team besser darin ist, Viertel zum Ende hin "dicht zu machen". Am Ende kam Leonard übrigens auf 32 Punkte bei 11/22 aus dem Feld, dazu gelangen ihm 4 Steals und 5 Blocks. "Die Schüsse, die er am Ende versenkt hat, waren fast schon verrückt. Er wird immer besser und besser - wo soll das noch hinführen?" fragte sich nach dem Spiel auch ein beeindruckter (gegnerischer) Head Coach David Joerger.
Dieser wollte seinen Jungs keine Vorwürfe machen, da sie das "bestmögliche aus ihren Möglichkeiten heraus holen." So kam Randolph auf 20 Zähler und 11 Rebounds, Barnes ebenfalls auf ein Double-Double (17 Punkte, 11 Rebounds). Zwischenzeitlich spielten die Girzzlies mit einem Small-Ball-Lineup, doch die Spurs fanden dank ihres tiefen Kaders auch darauf eine Antwort.