Von Anfang an ließen die Warriors keinen Zweifel an einem Heimerfolg in Spiel 1 aufkommen, da Klay Thompson (37 Punkte, 7/14 3FG) keine Zeit verschwendete, um seinen Wurfrhythmus zu finden. Mit der freundlichen Unterstützung von Draymond Green (23 Punkte, 13 Rebounds, 11 Assists), der das erste Triple-Double der diesjährigen Playoffs auflegte, gelang Golden State ein klassischer Start-Ziel-Sieg.
Auf der Gegenseite hatte das Backcourt-Duo Damian Lillard (30 Punkte, 8/26 FG) und C.J. McCollum (12 Punkte, 5/17 Punkte) große Probleme mit der starken Dubs-Defense, wodurch auch die ordentlichen Leistungen ihrer Kollegen Ed Davis (11 Punkte, 7 Rebounds) und Allen Crabbe (15 Punkte) zu einer Randnotiz verkamen. Ansonsten zeigte man sich vor allem bei den Rebounds klar unterlegen.
Das nächste Duell der beiden Teams steigt am Mittwochmorgen (4.30 Uhr), wobei weiterhin unklar ist, wann Stephen Curry sein Comeback für Golden State geben wird. Zumindest im Sideline-Interview sendete Curry positive Signale für das dritte Spiel am Samstag.
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Vor dem Tip-Off: Für Stephen Curry kommt das erste Spiel der Serie zu früh, weshalb Livingston unter den ersten Fünf verbleibt. Daneben schicken die Warriors Thompson, Barnes, Green und Bogut ins Rennen. Auf Seiten der Gäste beginnen Lillard, McCollum, Aminu, Harkless und Plumlee.
1. Viertel: Kein Curry, kein Problem. Ohne seinen Splash-Bruder übernahm einfach Klay Thompson das Scoring und legte 17 Punkte im ersten Abschnitt auf. Darunter wahnwitzige Dreier vom Parkplatz, die man ansonsten gerne mit dem eigentlich Dubs-Superstar assoziiert. Auch die Rebounds gingen zumeist an Golden State, das mit 37:17 das erste Viertel abschloss.
2. Viertel: Die Blazers konnten sich ein wenig zurückkämpfen, während sich Damian Lillard über Freiwürfe seinen Rhythmus holte. Doch die Warriors hielten an ihrem Gameplan fest und punkteten konstant über die Mismatches, die immer wieder durch schnelle Rochaden erzwungen wurden. So konnte sich der aktuelle Champ bereits längere Pausen für Thompson erlauben. 65:51 schließt die erste Hälfte.
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3. Viertel: Es mag simpel klingen, doch sobald die Warriors wieder ein bisschen Ernst machten, sahen die Blazers nur die Rücklichter. Draymond Green fungierte zusammen mit Kollege Thompson in gewohnter Manier als Energizer und fand seine Kollegen vor allem über präzise Cuts, die immer wieder Lücken aufrissen. Aufreger war währenddessen die Privatfehde zwischen Gerald Henderson und Anderson Varejao, die nach einer ersten Auseinandersetzung in Techincals resultierte. Wenig später war das Spiel für beide Akteure beendet, nachdem sie erneut verbal aneinandergeraten waren.
4. Viertel: Es war ein typisches Feel-Good-Viertel für die Dubs. Der Gegner am Boden, die Fans im Rücken und ein Zahnrad griff ins andere. Ohne großen Aufwand brachten die Warriors das Spiel über die Zeit. Größerer Jubel ging noch einmal durch die Halle, als Green sein Triple-Double perfekt machte.
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Der Star des Spiels: Draymond Green. Hier könnte genauso gut Kollege Thompson stehen, doch Green war mal wieder Organisator an beiden Enden des Courts für die Gastgeber und krönte seine Klasseleistung mit einem Triple-Double.
Der Flop des Spiels: C.J. McCollum. Während Lillard trotz der starken Verteidiger stetig anzumerken war, dass er sich nicht einschüchtern lassen wollte, war McCollum die Frustration deutlich anzumerken. Auch in der Defense ging er nicht ansatzweise mit der gleichen Intensität zur Sache, wie sein Backcourt-Kollege.
Das fiel auf:
- Die Warriors brauchten gegen Portland überhaupt keine überragende Dreierquote, da durch die Dominanz unter den Brettern immer wieder Second-Chance-Punkte abfielen. Mit der entsprechenden Rim-Protection ergab sich ein Vorteil für die Warriors unter dem Korb, dem die Gäste kaum etwas entgegenzusetzen hatten.
- Erneut machte sich bei den Blazers die Abhängigkeit von ihrem Backcourt bemerkbar. Obwohl der Supporting-Cast abgesehen von Mason Plumlee (1 Punkt) gute Auftritte hinlegte, verpuffte der Beitrag, da Lillard und McCollum gut von den Warriors unter Kontrolle gehalten wurden. Dabei leistete Draymond Green einen entscheidenden Beitrag, bei dem es mal wieder so schien, als würde er sich gleich um alle fünf Gegenspieler gleichzeitig kümmern und großartige Help-Defense leistete.
- Besonders Lillard sah sich im Eins-gegen-eins mit Shaun Livingston einem unangenehmen Verteidiger gegenüber, der ihn durch seine Länge sowohl aus der Distanz und direkt am Korb gut in Schach hielt. Gerade sein Dreier wurde unglaublich stark von Livingston verteidigt. Bemerkenswert, dass Lillard dennoch 4/8 Versuche traf.
- Golden State spielte seine Fastbreaks konsequent herunter und stand nach etwas mehr als drei Vierteln bereits bei 19 Punkten, während es gleichzeitig gelang, in der Defense das Tempo zu kontrollieren. Die Blazers kamen in derselben Zeit, bei ähnlicher Steal-Ausbeute und Turnoverquote auf überschaubare 5 Punkte.