Kein Steph Curry, kein Problem. Die Devise aus Spiel eines galt auch wieder in dieser Partie - wenn auch nur im vierten Viertel. Zuvor hatten die Warriors mit den stark aufspielenden Trail Blazers arge Probleme. Portland begeisterte mit einem Dreierregen und erarbeitete sich angeführt von Damian Lillard (25 Punkte, 6 Assists) eine zwischenzeitliche 17-Punkte-Führung, vor dem letzten Viertel lag man mit 11 Zählern hinten.
Doch die Warriors kamen zurück. Trotz der starken Defense der Gäste fand Klay Thompson im Schlussabschnitt in seinen Rhythmus. Zusammen mit der Zonendominanz der Warriors war das zu viel für Portland: Golden State entschied das vierte Viertel kurzerhand mit 34:12 für sich! Thompson erzielte 27 Punkte und kam auf jeweils 3 Rebounds und Assists. Draymond Green steuerte 17 Zähler, 14 Rebounds, 7 Assists sowie 4 Blocks bei.
Ebenfalls stark präsentierte sich Festus Ezeli, der in nur 13 Minuten Einsatzzeit auf 8 Punkte und 6 Rebounds kam und damit eine große Rolle im Comeback der Dubs spielte. So waren am Ende auch die 22 Zähler von C.J. McCollum umsonst. Das nächste Spiel findet in Portland in der Nacht von Samstag auf Sonntag statt.
Die Reaktionen:
Damian Lillard (Portland Trail Blazers): "Wir hatten die Möglichkeit, ein Spiel in fremder Halle zu stehlen. Es tut weh, mit einer Niederlage nach Hause zu gehen, nachdem wir so lange so gut gespielt haben."
Klay Thompson (Golden State Warriors): "Es fing damit an, dass wir im vierten Viertel sehr fokussiert waren. Dieser Einsatz, den wir im Schlussabschnitt gezeigt haben, ist notwendig, um dieses Team zu schlagen."
Steve Kerr (Warriors-Coach): "Wir sind immer in Schlagdistanz geblieben. Wir haben ein Spiel gedreht, das für uns ziemlich schlecht lief. Aber wir hatten noch genügend Zeit, um zurückzukommen."
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Vor dem Tip-Off: Es gab keine Veränderungen im Vergleich zum ersten Spiel. In Abwesenheit von dem weiterhin verletzten Curry starten die Warriors mit Livingston, Thompson, Barnes, Green und Bogut in die Partie. Für Portland stehen Lillard, McCollum, Aminu, Harkless und Plumlee auf dem Court.
1. Viertel: Extrem guter Start für die Trail Blazers, genauso wird es sich Head Coach Terry Stotts vorgestellt haben! Auf der einen Seite fiel ein Dreier nach dem anderen, in der eigenen Defense stand die Verteidigung sattelfest. Aus einer frühen 10:3-Führung wurde so relativ schnell ein 19:5 und schließlich ein 34:21 für Portland.
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2. Viertel: Ein Dreier von Gerald Henderson brachte Portland zwischenzeitlich sogar mit 17 Zählern in Front. Das genügte den Warriors aber offenbar als Weckruf. Ein krachender Dunk von Barnes brachte nicht nur die Fans in Ekstase, sondern startete auch einen 14:2-Run der Dubs. Plötzlich lag GSW nur noch mit 3 Zählern hinten. Die Trail Blazers zeigten allerdings die richtige Antwort und bauten ihren Vorsprung wieder auf 59:51 aus.
3. Viertel: Wieder arbeiteten sich die Warriors bis auf 3 Zähler heran, wieder lieferte Portland die richtige Antwort. Dieses Mal in Form von Lillard, der einen eiskalten Dreier durch die Reuse hämmerte. Sobald Golden State Anstalten machte, den Rückstand verkürzen zu wollen, hagelte es den nächsten Treffer von Downtown. Wie zum Beispiel der Buzzer-Beater von Lillard zum 87:76 für Portland.
4. Viertel: Der Schlussabschnitt begann mit einem 6:0-Lauf der Dubs - und ging aus Warriors-Sicht genauso gut weiter. Schließlich versenkte Thompson einen Dreier zum Ausgleich. Kurz darauf übernahm GSW sogar erstmals die Führung in der Partie. Nach einem krachenden Dunk von Green und einem unwiderstehlichen Fade-Away-Jumper von Livingston war das Spiel komplett gedreht. Ein 20:4-Lauf brachte GSW den Comeback-Sieg - 110:99 für Golden State.
Golden State Warriors vs. Portland Trail Blazers: Hier geht's zum BOXSCORE
Der Star des Spiels: Klay Thompson. Klar, die Leistung von Thompson war bei Weitem nicht perfekt, vor allem in Bezug auf die erste Hälfte, als der Scharfschütze exzellent aus dem Spiel genommen wurde. Doch der 26-Jährige fand genau zum richtigen Zeitpunkt in seinen Rhythmus und führte die Dubs mit seinen 27 Zählern (5/14 Dreier) zum Sieg.
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Der Flop des Spiels: Mason Plumlee. Eigentlich hat diese Partie keinen Flop verdient. Plumlee fiel allerdings gerade im Schlussabschnitt mit einigen schlechten Entscheidungen und daraus resultierenden Fehlern auf. Neben seinen 6 Punkten, 11 Rebounds und 4 Assists hatte der 26-Jährige auch noch 6 Turnover im Boxscore stehen. Zudem wurde er kurz vor Schluss gleich zwei Mal übel von Green abgeräumt.
Das fiel auf:
- Nachdem sich die Trail Blazers in Spiel eins noch im ersten Viertel gewaltig überrumpeln ließen, startete Portland an diesem Abend viel wacher, viel fokussierter und damit auch viel besser in die Partie. Nach den ersten 12 Minuten hatte Portland 34 Zähler auf dem Konto - doppelt so viele wie noch im ersten Viertel der letzten Partie.
- Das lag vor allem daran, dass das Konzept von Head Coach Terry Stotts sowohl offensiv als auch defensiv richtig gut passte. Vor allem gegen Klay Thompson verteidigten die Trail Blazers extrem gut, indem sie mit Moe Harkless oder Henderson sehr körperbetont gegen den Shooting Guard agierten. Die Anweisung von Stotts lautete: Ihr seid heute keine Help-Defender. Damit lag der Fokus von Harkless bzw. Henderson wirklich immer auf Thompson. Zumindest 36 Minuten lang funktionierte das sehr gut.
- Nachdem sich Portland zwischenzeitlich mit 17 Punkten absetzen konnte, kämpften sich die Warriors dank des Small-Ball-Lineups mit Draymond Green als Center zurück. Der hatte klare Vorteile im Post gegenüber den Blazers, die ebenfalls auf eine kleine Aufstellung setzten. Das war einer der Gründe, warum sich Golden State über die Dominanz in der Zone freuen konnte (56:28 points in the paint). Diese Dominanz ermöglichte den Warriors wiederum, die Partie zu drehen.
- Eigentlich ist man ja von den Scharfschützen der Warriors ein Dreierregen nach dem anderen gewöhnt. An diesem Abend tauschten die Blazers und Dubs allerdings die Rollen. Portland drückte 21 Mal von Downtown ab und versenkte starke 14 Dreier (43,3 Prozent). Gerade in schwierigen Situationen, als sich Golden State herankämpfte, war der Dreier eine wichtige Waffe, um Portland ein wenig Luft zu verschaffen. Nur im vierten Viertel lief es nicht mehr so überragend.