Superstar Dirk Nowitzki von den Dallas Mavericks wird die in seinem Vertrag enthaltene Ausstiegsklausel ziehen und damit auf das letzte Jahr in seinem Kontrakt verzichten. Das bestätigte der 37-Jährige am Montag in einer Radiosendung. Mit einem Abgang aus Dallas oder gar einem Karriereende soll das aber nichts zu tun haben.
Über die letzten Monate hatte Nowitzki immer wieder betont, dass er das letzte Jahr seines Dreijahresvertrags, der ihm in der kommenden Saison noch einmal knapp neun Millionen Dollar einbringen würde, erfüllen werde. Der Deutsche hatte 2014 einen Kontrakt unterschrieben, der ihm eine Ausstiegsklausel im Sommer zugestand.
Sogar über eine Vertragsverlängerung hatte Nowitzki zuletzt optimistisch gesprochen - er könne sich derzeit vorstellen, bis 40 zu spielen. In der Regular Season hatte er 18,3 Punkte und 6,5 Rebounds im Schnitt aufgelegt. Die Mavericks waren in der ersten Playoff-Runde allerdings in fünf Spielen an den Oklahoma City Thunder gescheitert.
Nun die überraschende Ankündigung des zukünftigen Hall of Famers. "Wir hatten noch ein weiteres Jahr im Vertrag stehen, aber ich glaube dass das die richtige Entscheidung ist", so Nowitzki in einer Radiosendung in Dallas. Von einem Abgang aus Dallas könne aber keine Rede sein.
"Hoffentlich folgt eine Kettenreaktion"
Vielmehr gehe es darum, das Team zu verstärken. "Wir werden uns mit (Besitzer) Mark (Cuban) und (General Manager) Donnie (Nelson) in den nächsten Wochen zusammensetzen und überlegen, wie wir diese Franchise wieder verbessern können. Seit dem Titel waren wir eigentlich immer nur gut genug für die erste Playoff-Runde."
Um in seinen letzten Jahren auf dem höchsten Level mithalten zu können, "müssen wir einiges umbauen und uns in den nächsten Wochen vor der Free Agency etwas einfallen lassen. Das ist nur ein Schachzug, der hoffentlich eine Kettenreaktion auslöst, damit wir wieder besser werden. Wir werden sehen, wie es funktioniert."
Die Mavericks hatten ihren Kader in den letzten Jahren mehrfach fast komplett umgebaut, es aber nicht geschafft, die ganz großen Namen in der Free Agency nach Dallas zu locken.
Nowitzki könnte einen Vertrag über weniger als die bisherigen rund 8,7 Millionen Dollar unterschreiben, um den Mavericks mehr Platz unter der Salary Cap zu verschaffen. So könnte das Team womöglich hochklassige Spieler ins Team holen. Der Deutsche hatte bereits in der Vergangenheit auf Gehalt verzichtet, um die Chancen seines Teams zu erhöhen.