Wenn der Spalding am Dienstag um 3 Uhr deutscher Zeit (bei uns im LIVESTREAM FOR FREE) ein letztes Mal zum Tip-Off der Western Conference Finals in die Luft fliegt, brechen die wichtigsten 48 Minuten in der Karriere aller beteiligten Spieler an. Sowohl für die Golden State Warriors als auch für die Oklahoma City Thunder steht nicht nur diese Saison auf dem Spiel.
nbaEin Ausscheiden nach der besten Regular Season aller Zeiten und der Championship im vergangenen Jahr wäre für die Dubs eine herbe Enttäuschung und ein Rückschritt in Bezug auf die viel zitierte Warriors-Dynastie der Zukunft.
OKC ist dem Titel trotz des noch fehlenden Siegs gegen Golden State näher als bei der Finals-Pleite gegen die Miami Heat 2012. Für Russell Westbrook und Kevin Durant ist es die Chance, zu zeigen, aus welchem Holz sie geschnitzt sind und dass diese Kombination auch in den nächsten Jahren der Fixpunkt der Thunder sein sollte.
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Die Stimmung im Training der beiden Teams war vor Game 7 dementsprechend angespannt, auch wenn niemand versuchte, es sich anmerken zu lassen. "Wenn wir ins Spiel gehen als wäre es unser Begräbnis, dann haben wir schon verloren", sagte Kevin Durant: "Wir dürfen uns nicht selbst bemitleiden. Niemand wird das tun. Wir sind selbstbewusst. Wir haben uns geärgert, dass wir verloren haben, aber das haben wir hinter uns gelassen."
Dabei übte KD nach seinem schwachen Auftritt in Game 6 auch Selbstkritik: "Manchmal muss man sich ein bisschen beruhigen und im Zaum halten, wenn man ein Ziel vor Augen hat, dass man unbedingt erreichen will. Auf diesen Moment habe ich gewartet seit ich ein Kind war. Ich denke es ist in Ordnung, etwas mit aller Kraft zu wollen. Gleichzeitig werde ich aber auch ein bisschen lockerer sein müssen."
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Die Thunder haben darauf verzichtet, sich das Spiel noch einmal gemeinsam anzuschauen. "Wir wissen alles über dieses Team. Und wir müssen, was wir tun müssen", so Durant. Zu seiner schwachen Quote, vor allem im Schlussviertel, sagte der Ex-MVP: "In der Offensive müsst ihr euch um mich keine Sorgen machen. Ich bin ein professioneller Scorer und mache das schon eine Weile. Ich sage nicht, dass ich jeden Abend ein starkes Spiel mache. Aber das bekomme ich schon hin."
Für die Warriors hingehen liegt der Fokus darauf, mit kleinen Schritten an den Erfolg aus Game 5 und 6 anzuknüpfen. Draymond Green hat den Spagat zwischen seiner ansteckenden Motivation und Übereifer gefunden, Steph Curry kommt nach der 14-tägigen Pause besser und besser in seinen Wurfrhythmus.
Nach seinem Playoff-Dreier-Rekord zeigte sich Klay Thompson sogar noch enttäuscht: "Ich hätte mindestens 13 Treffer haben müssen. Einige weit offene Dreier habe ich danebengesetzt." Genau das ist der richtige Ansatz. Denn wer sich auch nur für eine Sekunde mit dem zufrieden gibt, was er bisher erreicht hat, der wird dieses Spiel verlieren.
"Es ist ein Game 7, das ist immer hart", so Green: "Beide Teams werden alles geben und ich glaube nicht, dass uns das Heimpublikum einen entscheidenden Vorteil gibt. Der Unterschied in den letzten zwei Spielen war unser Einsatz, unsere Mentalität. Wir werden kämpfen."