Jeremy Lin hat genug davon, jedes Jahr das Team zu wechseln. Der Point Guard sieht sich bereit, dauerhaft eine tragende Rolle in NBA zu übernehmen. Eine Rückkehr zu den New York Knicks schließt er nicht aus.
"Ich habe jetzt sechs Jahre in der NBA gespielt und war dabei für fünf verschiedene Teams aktiv. Nimmt man die beiden D-League-Teams noch hinzu, waren es sieben Städte in sechs Jahren. Ich habe genug von Umzugskartons, Umzugsunternehmen, ich möchte ein festes Zuhause haben", erklärte Lin in einem Interview mit dem World Economic Forum.
Der Spielmacher erzielte in der Vorsaison im Schnitt 11,7 Punkte, 3,2 Rebounds und 3 Assists für die Charlotte Hornets, muss sich dabei aber mit der Bankrolle hinter Kemba Walker zufrieden geben. Lin, der eigentlich im letzten Sommer einen Zweijahresvertrag unterschrieb, stieg unlängst aus seinem Kontrakt aus und testet ab dem 1. Juli den Markt.
Rückkehr zu den Knicks möglich
Dabei soll es dieses Mal aber etwas Langfristiges sein. "Ich möchte sehen, wie gut ich sein kann. Ich komme jetzt mit 27 in die beste Phase. Normalerweise ist man in der NBA so zwischen 27-30 im besten Alter. [...] Darum geht es mir in der Free Agency. Daher werde ich mir wirklich jede Gelegenheit genau anschauen, um herauszufinden, was am besten für mich ist."
Selbst eine Rückkehr zu den New York Knicks schließt er dabei nicht aus. "Das ist jetzt nicht sehr wahrscheinlich, weil sie gerade Derrick Rose geholt haben, aber ich habe immer gesagt, dass ich offen für eine Rückkehr bin und das gilt immer noch." Allerdings sagte der Point Guard zuletzt, dass er in seinem neuen Team möglichst starten möchte. "Sag niemals nie, also bin ich dafür offen, aber aktuell bin ich mir nicht sicher, ob das der richtige Schritt wäre. Aber wenn es passiert, dann passiert es."
Lin erlebte 2012 in New York einen kometenhaften Aufstieg, entschied sich dann aber für einen Wechsel zu den Houston Rockets. Die Texaner tradeten ihn aber nach schwachen Leistungen weiter zu den Los Angeles Lakers. Von da ging es 2015 nach Charlotte. Jetzt hofft Lin auf ein Ende der Odyssee.