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McCollum ballert Portland zum Sieg

C.J. McCollum war der beste Akteur bei den Blazers und sicherte seinem Team den Sieg
© getty

Die Portland Trail Blazers haben nach dem Erfolg gegen die Dallas Mavericks auch gegen die Memphis Grizzlies gewonnen. Beim 100:94-Erfolg (BOXSCORE) konnte sich Portland vor allem in der Crunchtime auf C.J. McCollum verlassen.

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"Grit'n'Grind" ist nicht umsonst das Motto der Grizzlies. Beim Gastspiel der Blazers in Memphis lieferten sich beide Teams einen engen und physischen Fight. Am Ende hatte Portland das bessere Ende für sich, dank C.J. McCollum.

Der Shooting Guard kam auf überragende 37 Punkte und fing so die durchschnittliche Leistung von Superstar Damian Lillard auf. Dame legte zwar 19 Punkte, 6 Rebounds, 7 Assists auf, hatte aber Probleme mit seinem Wurf. Damit endet auch seine Serie von Spiele mit 27 oder mehr Punkten bei fünf.

Auf Seiten der Grizzlies stemmten sich vor allem die Big Men gegen die Niederlage. Marc Gasol (21 Punkte, 3 Rebounds) und Zach Randolph (15 Punkte, 7 Rebounds) nutzten ihre Vorteile im Post immer wieder gut aus. Dennoch offenbarte Memphis das bekannte Problem aus dem Feld (39 Prozent Trefferquote), während Portland vor allem von Downtown beeindruckte (42 Prozent).

Die Reaktionen:

Terry Stotts (Coach Blazers, über die Vorstellung von McCollum): "Er hatte einen guten Rhythmus. Er hat nur gute Würfe genommen und uns mit seiner Energie mitgerissen."

David Fizdale (Head Coach Grizzlies): "Wir schaffen es nicht, unsere Leistung konstant über ein ganzes Spiel abzurufen. Das tut uns weh."

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Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Tip-Off: Chandler Parsons feiert sein Comeback nach langer Verletzungspause. An seiner Seite starteten Mike Conley, Tony Allen, JaMychal Green und Marc Gasol für Memphis. Die Blazers begannen mit Damian Lillard, J.C. McCollum, Moe Harkless, Al-Farouq Aminu und Mason Plumlee.

1. Viertel: Parsons kam nicht gut ins Spiel, der Rost war ihm vor allem beim Wurf anzumerken. Das ging aber nicht nur ihm so. Die Grizzlies trafen allesamt schwach (31 Prozent), während Video Game Dame wie schon gegen Dallas einen Dreier aus Curry-Range reinschweißte und den Blazers eine frühe Führung bescherte. Dank Memphis' Reservisten, die auch bessere Defense sepielten als die Starter, knabberten die Hausherren sich wieder heran. 25:22 Portland.

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2. Viertel: Nach einem kurzen Schub durch Zach Randolph warfen die Grizzlies wieder fast ausschließlich Backsteine. Nach nur einem Treffer bei 11 Würfen waren sie aber immer noch dran, da Portland einen Ballverslust nach dem anderen produzierte (schon 8 Turnover). Der zweite Dreier von Z-Bo glich das Spiel aus. Viele Pfiffe nahmen etwas den Rhythmus aus dem Spiel, vor allem Portland foulte häufig. Conleys Buzzer-Beater vom Logo sorgte für den Halbzeitstand 51:47 für Memphis.

3. Viertel: Gasol übernahm jetzt das Scoring für Memphis und traf aus allen Lagen, das steckte Allen an und selbst der Defensivspezialist traf einen Longball aus der Ecke. Die zweistellige Führung war aber nur von kurzer Dauer, da Lillard und McCollum einen Gang hochschalteten. Das Spiel war in dieser Phase äußerst unterhaltsam - bis die Reservisten eincheckten. Scoring war nun wieder Mangelware, was vor allem den Fans in Memphis gefiel. 77:76 Grizzlies.

4. Viertel: Z-Bo ging wieder ein ums andere Mal im Post zu Werke, doch McCollum wollte Memphis nicht ohne den Sieg verlassen. Er ballerte drei wichtige Dreier durch die Reuse und erspielte Portland so ein kleines Polster. In der Endphase fehlte Memphis die Geduld in der Offense, Portland machte jetzt dem Grizzlies-Motto "Grit'n'Grind" aber auch alle Ehre. McCollum - wer sonst - machte 90 Sekunden vor dem Ende den Deckel drauf. 100:94 der Endstand.

Grizzlies vs. Trail Blazers: Hier geht's zum BOXSCORE

Der Star des Spiels: C.J. McCollum. In den ersten Spielen stand CJ ein wenig im Schatten des überragenden Lillard. Gegen Memphis war es anders herum. Während sich Dame häufiger über Pfiffe ärgerte als er Würfe traf, machte McCollum die entscheidenden Plays für Portland. Vor allem in der Crunchtime konnte sich Portland auf ihn verlassen. Am Ende standen starke 37 Punkte (13/23 FG), 4 Rebounds und 2 Assists für ihn zu Buche.

Der Flop des Spiels: Chandler Parsons. Den ganzen Abend suchte Parsons nach zwie Dingen: seinem Wurf und einem Zugang zum Spiel. Er wird noch Zeit brauchen, bis er sich an seine neuen Teamkollegen gewöhnt hat. Das Comeback nach so langer Zeit ist immer schwer, dennoch wird er in der Nacht nicht gut schlafen können. Aus dem Feld ging überhaupt nichts (0/8 FG in 22 Minuten).

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Das fiel auf:

  • Von Beginn an setzte Grizzlies-Coach David Fizdale seinen Kettenhund auf Lillard an. Tony Allen verteidigte gegen Dame, Conley nahm sich unterdessen Harkless an. Als McCollum heiß lief, übernahm Allen den Shooting Guard der Blazers. Das machte die Leistung vom amtierenden Most Improved Player nur noch bemerkenswerter.
  • Memphis versuchte lange, Parsons ins Spiel zu bringen. Immer wieder zeichnete Coach Fiz Plays für seinen zurückgekehrten Small Forward auf. Das Problem: CP versteifte sich auf Jumper, anstatt sich über einen Drive Selbstvertrauen zu holen.
  • Wenn die Grizzlies-Reservisten im Spiel waren, lief fast alles über Randolph. Der bullige Big Men initiierte viele Plays vom Block oder vom Elbow. Der einzige weitere Veteran, Vince Careter, agierte fast ausschließlich abseits des Balls. Die jungen Spieler wie James Ennis und Andrew Harrison hielten sich allesamt sehr zurück.
  • Die Bank der Blazers kommt normalerweise auf 30 Punkte pro Spiel, heute hatte die Second Unit von Terry Stotts aber einen schweren Stand (lediglich 11 Punkte). Die Memphis-Bank machte einen deutlich besseren Job (41 Zähler) und war der Grund, weshalb die Partie so lange eng war.

Der Spielplan im Überblick

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