Trotz Dirk-Comeback: Dubs siegen locker

Thorben Rybarczik
31. Dezember 201609:21
Dirk Nowitzkigetty
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Die Dallas Mavericks (10-24) haben bei den Golden State Warriors (29-5) eine erwartete Niederlage kassiert. Beim 99:108 (BOXSCORE) feierte Dirk Nowitzki sein Comeback. Bei den Dubs glänzte Kevin Durant mit einem Triple-Double.

Nachdem Nowitzki am Vortag beim Sieg gegen die Lakers krankheitsbedingt passen musste, war er nun wieder mit von der Partie. Doch auch seine 11 Punkte (3/12 FG) und 5 Rebounds konnten die Niederlage nicht verhindern. Harrison Barnes wurde mit 25 Punkten gegen sein Ex-Team Topscorer der Mavs.

Auf der anderen Seite legte Kevin Durant ein Triple-Double auf. Er kam auf 19 Punkte, 11 Rebounds und 10 Assists. Klay Thompson streute 29 Zähler ein, wovon er 17 im entscheidenden dritten Viertel erzielte.

Die Reaktionen:

Klay Thompson (Warriors, über Kevin Durant): "Es sieht bei ihm so mühelos aus. Er macht einfach alles großartig. Wir erwarten, dass er das ganze Jahr über so spielt."

Harrison Barnes (Mavericks): "Sobald sie ins Rennen kommen und man versucht, mitzurennen, wird es sehr schwer."

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Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Tip-Off: Die Warriors schickten ihr übliches Starting Lineup aufs Parkett bestehend aus Curry, Thompson, Durant, Green und Pachulia. Bei den Mavs kehrte Nowitzki nach überstandener Krankheit zurück. Da Bogut geschont wurde, startete er auf der Fünf. Dazu: Williams, Matthews, Finney-Smith und Barnes.

1. Viertel: D-Will hatte sofort ein heißes Händchen und erzielte die ersten 7 Mavs-Punkte. Die Dubs brauchten etwas länger, kamen dann aber auch schnell ins Rollen und zu Erfolgen aus dem Fastbreak. Der Dreier fiel ebenfalls rein, Steph hatte schon 2 Stück auf dem Konto. So war das alles ganz nett anzusehen, auch wenn die Defense auf beiden Seiten noch nicht die höchste Priorität genoss: 29:29.

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2. Viertel: Die Mavs suchten immer wieder Dirk, der aus dem Post und aus der Halbdistanz erfolgreich war. Von seiner Krankheit war nichts zu sehen. Allerdings konnte auch er einen 15:4-Run der Warriors nicht verhindern, der auf 46:38 stellte. Ein Dreier und ein Drive von Green ließ die Führung dann erstmals zweistellig werden. So stand es zur Halbzeit 59:48.

3. Viertel: Back-to-Back-Dreier der Splash Brothers ließen bei Dallas die Alarmglocken läuten. Denn auch Durant kam immer besser in Fahrt und stellte auf 71:54 - die Defense der Texaner war in dieser Phase mit dem hohen Dubs-Tempo überfordert. Ein weiterer, freier Ecken-Dreier von Thompson bestätigte diesen Eindruck. Der Favorit zog mehr und mehr davon und führte vor dem Schlussabschnitt mit 91:69.

4. Viertel: Auch, wenn die Mavs eine Minute vor Schluss noch einmal auf 9 Punkte verkürzten: Das vierte Viertel war Garbage Time. Ein offener Dreier hier, ein Alley-oop da - die Warriors machten nur noch vereinzelt ernst und hatten keine Mühe, den Sieg nach Hause zu bringen. Am Ende hieß es 108:99.

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Der Star des Spiels: Kevin Durant.

Der Flop des Spiels: Dorian Finney-Smith. Kein Vorwurf an den Rookie, doch das war nicht sein Abend. Offensiv war er kein Faktor (0 Punkte, 0/3 FG), defensiv war er - oft gegen Durant verteidigend - überfordert. So etwas gehört wohl zum Lernprozess.

Das fiel auf:

  • Die Warriors switchten in der Defense zunächst sämtliche Pick-and-Rolls. Selbst Pachulia und Curry tauschten ihre Gegenspieler, sodass der MVP sich Nowitzki vorknöpfte. Natürlich bekam er Hilfe durch einen zweiten Verteidiger. Als die Hilfe einmal nicht kam, gab es direkt das "And-one" - anschließend wurde nicht mehr ganz so viel geswitcht.
  • Die Warriors hatten Dirk auf Center schnell als Schwachpunkt der Mavs-Defense ausgemacht. So attackierten Steph, Thompson oder Green immer wieder die Mitte der Zone, um den Deutschen in Bewegung zu setzen. Mit Erfolg: Konnten die Drives nicht im Eins-gegen-Eins verhindert werden, gab es mangels funktionierender Helpside einfache Leger oder Durchstecker auf die Bigs.
  • Dass die Dubs jede Menge Spieler haben, die jederzeit heiß laufen können, ist nicht wirklich neu. Einer davon ist Klay Thompson - für den seine Teamkollegen im dritten Viertel alles taten, damit er nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit seinen Touch finden konnte. Minutenlang wurde nahezu jedes Play für ihn gelaufen, und er enttäuschte seine Jungs nicht: Zwei vergleichsweise einfache Würfe ließen ihn Selbstvertrauen tanken, sodass er mit 17 Punkten allein im dritten Durchgang für die sehr frühe Entscheidung sorgte.
  • Nach der Pleite am 1. Weihnachtstag gegen die Cleveland Cavaliers hatte Stephen Curry gefordert, mehr Pick-and-Rolls zu laufen. Davon war hier aber nichts zu sehen: Die Dubs arbeiteten standesgemäß viel lieber mit Off-Ball-Screens oder schnellen Abschlüssen aus dem Fastbreak.

Der Spielplan im Überblick