Die Boston Celtics bleiben an der Spitze im Osten. Die Cavs bleiben dank LeBron nach Double-OT aber dran. Die Mavs spielen ohne Druck groß auf und schlagen die Bucks - doch Nowitzki muss früher runter. Atlanta taumelt weiter, während Zipser in der Crunchtime überzeugt. Russell Westbrook durchbricht (mal wieder) eine Schallmauer, aber OKC verliert dennoch.
New York Knicks (29-48) - Boston Celtics (50-27) 94:110 (BOXSCORE)
Die Celtics legten einen Start-Ziel-Sieg hin und führten die Partie zu jedem Zeitpunkt an. Dabei überzeugten die Kobolde vor allem im ersten Viertel und erarbeiteten sich schnell einen komfortablen Vorsprung.
Diesen baute Boston kontinuierlich aus und verteilte die Last in der Offensive auf mehrere Schultern. Dabei stellte man am Ende fünf Spieler mit Punkten im zweistelligen Bereich. Isaiah Thomas konnte sich daher verhältnismäßig zurückhalten (19 Punkte, 6 Assists). Außerdem stachen noch Rookie Jaylen Brown (16 Punkte, 5/6 FG) und Marcus Smart (14 Punkte, 5 Assists) heraus. Im letzten Viertel konnten sich dank der klaren Führung alle Celtics-Starter schonen.
Bei den Knicks fehlten zwei der drei Starspieler verletzungsbedingt. Carmelo Anthony hatte Rückenbeschwerden und Derrick Rose klagten ursprünglich nur Kniebeschwerden. Im Verlauf der Partie gaben die Knicks jedoch bekannt, dass sich der Point Guard einen Meniskusriss zugezogen hat. Trotz der Ausfälle konnte bei New York niemand in die Bresche springen. Die auffälligsten Akteure waren noch Courtney Lee (16 Punkte) und Kristaps Porzingis (14 Punkte).
San Antonio Spurs (59-17) - Utah Jazz (47-30) 109:103 (BOXSCORE)
Beide Teams mussten improvisieren, da zahlreiche Ausfälle zu beklagen waren. So fehlten bei Utah George Hill, Raul Neto (beide Leiste) und Derrick Favors (Knie), während die Spurs Manu Ginobili schonten und obendrein Danny Green (Oberschenkel) und LaMarcus Aldridge (Daumen) ersetzen mussten.
Doch trotz der durchgewürfelten Lineups kamen beide Teams mit gutem Wurfrhythmus aus den Startlöchern. Dank eines wieselflinken Tony Parkers erarbeiteten sich die Texaner leichte Vorteile und setzten sich noch im ersten Durchgang zweistellig ab. Utah ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen: Rudy Gobert spielte immer wieder seine Größen- und Athletik-Vorteile am Brett aus und war der Hauptgarant dafür, dass sein Team zum Pausentee nur noch mit 52:54 hinten lag.
Im dritten Viertel übernahm dann nach und nach Kawhi Leonard das Kommando, dem zuvor noch nicht allzu viel gelungen war. Mit starker Defense und effizienter Offense sorgte er dafür, dass sein Team wieder auf 15 Punkte davon zog und somit entspannt ins Schlussviertel gehen konnte.
Allerdings waren die Jazz nicht kleinzukriegen und streuten immer wieder Dreier und starke Pick-and-Rolls ein. Zudem war die Wurfauswahl der Texaner nicht mehr allzu glücklich, sodass ein Fadeaway von Joe Johnson den Vorsprung auf vier Punkte zusammen schrumpfen lief. Allerdings gewannen die Spurs das Freiwurfduell und feierten letztlich doch einen halbwegs souveränen Heimerfolg.
Leonard kam am Ende auf 25 Punkte, 7 Assists und 5 Rebounds, Parker auf 21 Zähler und 5 Dimes. Auf der anderen Seite kamen Gobert und Boris Diaw auf je 19 Punkte, Gordon Hayward (16) blieb unter seinen Möglichkeiten.
Milwaukee Bucks (40-37) - Dallas Mavericks (32-44) 105:109 (BOXSCORE)
Für die Mavs sind seit gestern Nacht die Playoffs rechnerisch nicht mehr erreichbar, dennoch legten Nowitzki und Co. mit einer Menge Energie los. In der Anfangsphase hatten sie zudem ein heißes Händchen. Nach vier Minuten musste Jason Kidd bereits die erste Timeout nehmen, da Dallas die ersten acht Würfe traf. Die Auszeit zeigte Wirkung: In der Folge erzielten die Mavericks in fünf Minuten nur sechs Punkte.
Mitte des dritten Viertels gingen die Hausherren sogar in Führung (74:68), doch nach einem offenen Schlagabtausch setzten sich die Texaner erneut ab - diesmal entscheidend. Zwar verkürzte Matthew Dellavedova 1:35 Minute vor Schluss noch einmal auf 103:106, doch Harrison Barnes hatte aus der Halbdistanz die Antwort.
Dirk zeigte dabei eine solide Vorstellung. Der Deutsche kam bei effizienter Wurfquote (7/11 FG , 3/6 Dreier) auf 17 Punkte und 5 Rebounds. Allerdings musste er das Parkett früher verlassen - die Achillessehne machte wieder Probleme.
Der Spieler der Partie war zweifelsfrei Barnes. Der Small Forward fand über das gesamte Spiel immer wieder Möglichkeiten zu punkten und kam schließlich auf 31 Punkte. Dabei zeigte er offensiv sein ganzes Arsenal (9/13 FG, 3/5 Dreier, 10/10 FT).
Da half selbst eine Monster-Statline von Giannis Antetokounmpo (31 Punkte, 15 Boards, 9 Assists, 4 Steals) nicht. Der Grieche stemmte sich, wie seine Kollegen aus der Starting Five, mit aller Macht gegen die Niederlage, allerdings kam von der Bank zu wenig Unterstützung. Für Milwaukee könnte die Niederlage beim Seeding für die Playoffs noch entscheidend werden. Die Hawks liegen nach der Pleite nur noch ein halbes Spiel hinter den Bucks.
Oklahoma City Thunder (43-33) - Charlotte Hornets (36-41) 101:113 (BOXSCORE)
Mit dem Mut der Verzweiflung sind zurzeit die Hornets unterwegs, die sich im Playoff-Rennen keinen Ausrutscher mehr erlauben dürfen. Und so traten sie auch auf: Obwohl Russell Westbrook einen persönlichen Monsterstart hinlegte und nach 12 Minuten schon fast ein Triple-Double auf dem Konto hatte, erarbeiteten sich die Gäste eine frühe Führung.
Obwohl die Thunder diese im zweiten Viertel auf ein Minimum zusammenschrumpfen konnten, wechselte die Führung kein weiteres Mal. "Ich mag es, gegen verzweifelte Teams zu spielen, weil es dir zeigt, wo du wirklich stehst. Sie haben uns heute unsere Grenzen aufgezeigt und verdienen Respekt", lobte OKC-Coach Billy Donovan den Gegner.
Dieser hat nun nur noch 1,5 Spiele Rückstand auf Platz 8 - und konnte sich an diesem Abend mal wieder auf Kemba Walker verlassen. Der Point Guard erzielte 29 Punkte und 4 Assists, wobei er Unterstützung von Michael Kidd-Gilchrist (16 Punkte) und einer starken Bank bekam.
Auf der anderen Seite erzielte Westbrook sein obligatorisches Triple-Double mit 40 Punkten, 13 Rebounds und 10 Assists. Es war sein 40. der Saison, womit ihm noch eines zum Rekord von Oscar Robertson fehlt. Darüber hinaus hat er die Schallmauer von 15.000 Karriere-Punkten durchbrochen.
Los Angeles Lakers (22-55) - Memphis Grizzlies (42-35) 108:103 (BOXSCORE)
"Das sind die Spiele, die über unser Seeding in den Playoffs entscheiden", erklärte Grizzlies-Point-Guard Mike Conley nach der Pleite gegen die Lakers. Memphis bleibt durch die Niederlage auf Platz sieben kleben und kann so den Patzer der Thunder nicht ausnutzen. Als Ausrede mag da das erneute Fehlen von Marc Gasol angebracht werden, doch gegen tankende Lakers hätte dies eigentlich reichen sollen.
So feierte das Team aus LA nach acht Pleiten in neun Spielen mal wieder einen Sieg. Bester Mann der Lakers war dabei D'Angelo Russell mit 28 Punkten (9/17 FG), der dafür auch ein dickes Lob von Coach einheimste. "Er verhält sich nun deutlich professioneller und das zeigt sich auch in seinen Leistungen auf dem Court", so Luke Walton. Dabei ließ sich der Guard auch nicht von vier schnellen Ballverlusten aus der Ruhe bringen.
Das große Plus der Lakers in diesem Spiel war zudem die Überlegenheit unter den Brettern. Mit 51:33 gewann die Glamour-Franchise dieses Duell. Dennoch hatte Memphis mit dem letzten Angriff noch die Chance eine Verlängerung zu erzwingen, doch Conleys (20 Punkte, 12 Assists) Triple verfehlte sein Ziel.
Neben dem Point Guard erzielte auch Bankspieler Troy Daniels mit sechs verwandelten Dreiern 20 Zähler. Gasol-Ersatz Brandan Wright kam auf 16 Punkte. Bei LA scorten gleich fünf Spieler neben Russell elf Punkte oder mehr. Julius Randle (18 Zähler, 11 Boards) und Larry Nance Jr. (12 Punkte, 14 Rebounds) hatten Double-Doubles im Statistikbogen stehen.
New Orleans Pelicans (33-44) - Chicago Bulls (38-39) 110:117 (BOXSCORE)
Vierter Sieg in Folge für die Bulls und Paul Zipser hatte daran einen großen Anteil. Mit bis zu 19 Punkten führte Chicago, doch die Pels kamen in der Schlussphase bedrohlich nahe. 36 Sekunden vor dem Ende schlug dann die Stunde des Deutschen. Jrue Holiday (17 Punkte) hatte die Möglichkeit auf vier Zähler zu verkürzen, doch Zipser räumte den Point Guard in Transition ab. Jimmy Butler machte dann per Jumper über Holiday den Deckel drauf.
Jimmy Buckets war es auch, der Chicago immer wieder antrieb. 39 Punkte (14/26 FG) verbuchte der Small Forward. "Ich wollte einfach nur gewinnen", so der Mann des Abends. "Zu dieser Zeit im Jahr ist jeder müde, aber wenn man mental stark ist, kann man dies verdrängen." Und dies tat Butler, wodurch die Bulls auf den siebten Platz im Osten vorrücken.
Neben Butler machte Bobby Portis (21 Punkte, 11 Rebounds) von der Bank kommend ein starkes Spiel, Rajon Rondo flirtete mit einem Triple-Double (10 Zähler, 9 Boards, 9 Assists). Zipser legte neben seinem Block 6 Punkte (2/5 FG), 4 Rebounds und 3 Assists in 31 Minuten auf.
Die Pelicans müssen sich dagegen wohl endgültig von Playoff-Basketball verabschieden. Sollte Portland morgen gewinnen, hätte New Orleans auch rechnerisch keine Chance mehr. Die Twin Towers DeMarcus Cousins (26 Punkte, 18 Rebounds) und Anthony Davis (30 Zähler, 11 Bretter) legten zwar in jeweils rund 40 Minuten Double-Doubles auf, doch mit Ausnahme von Holiday und Jordan Crawford (15) fehlte erneut die Unterstützung.
Toronto Raptors (47-30) - Philadelpia 76ers (28-49) 113:105 (BOXSCORE)
Die Raptors machen gerade das, was Spitzenteams auszeichnet. Sie gewinnen ihre Heimspiele. Gegen Philly gelang bereits der neunte Erfolg am Stück im Air Canada Centre - und dies weiter ohne Point Guard Kyle Lowry. Stattdessen war es an DeMar DeRozan seine Mitspieler einzusetzen und das machte Nummer 10 auch. Zwar scorte er nur 17 Zähler (6/11 FG), verteilte aber auch 9 Assists.
"Manche Leute versteifen sich zu sehr aufs Scoring, aber für mich geht es im Basketball auch darum, meine Mitspieler in gute Situationen zu bringen", erklärte der Shooting Guard. So war es Serge Ibaka, der sich mit 24 Punkten (11/17 FG) zum Topscorer aufschwang. Als wäre dies nicht genug gewesen, blockte Air Congo auch noch sechs Würfe des Gegners. Auch Jakob Pöltl machte eine starke Partie. Der Österreicher versenkte fünf seiner sechs Würfe und griff sich zudem 5 Rebounds.
Dies gelang aber auch gegen einen arg dezimierten Kontrahenten. Dario Saric spielte aufgrund einer Minuten-Restriktion nur 24 Minuten, Robert Covington, Jahlil Okafor oder Sergio Rodriguez spielten überhaupt nicht. Die Sixers hielten zwar dennoch gut mit, doch ein schwaches zweites Viertel (20:31) brach den Gästen das Genick. In diesem Zeitraum versenkte Philly nur magere 29 Prozent aus dem Feld.
Im Schlussabschnitt versuchte Philadelphia noch einmal näher als 10 Punkte heranzukommen, doch die Raptors waren einfach zu abgezockt. "Wir haben versucht zu pressen und Ballverluste zu erzwingen, doch sie haben gezeigt, warum sie eines der besten Teams der Liga sind", musste deswegen auch Nik Stauskas (14) anerkennen. Positiv stach zudem erneut Rookie Timothe Luwawu-Cabarrot (23) heraus, der zu zweiten Mal binnen weniger Tage ein neues Career High aufstellte.
Brooklyn Nets (18-59) - Atlanta Hawks (39-38) 91:82 (BOXSCORE)
Bei Atlanta ist weiter ordentlich Sand im Getriebe. Gegen die Nets setzte es bereits zum zweiten Mal innerhalb von einer Woche eine Pleite. Der Vorsprung auf Platz neun beträgt weiterhin nur zwei Siege, auch wenn Rückkehrer Paul Millsap weiter optimistisch ist: "Wir müssen einfach nur die Playoffs erreichen. Ich denke, wenn wir das schaffen, haben wir gute Chancen."
Mit der Leistung gegen Brooklyn haben die Hawks dort aber nichts verloren. Nur 82 Punkte, eine Wurfquote von von miserablen 37,5 Prozent (dazu 7/24 3FG von Downtown) und 19 Turnover sind keine Erfolgsformel. Millsap kam dabei bei seinem Comeback von der Bank, wirkte aber noch ein wenig rostig und erzielte 14 Punkte (4/14 FG).
Das konnte für Atlanta nur Dennis Schröder toppen, der 16 Punkte (7/20 FG) und 8 Assists auflegte, sich aber wie Dwight Howard (11) und Tim Hardaway Jr. (14) fünf Turnover leistete. So bekamen die Hawks wenig Zugriff auf die Partie und liefen den Großteil der Spielzeit einem Rückstand hinterher - und das gegen ein Team, das auch keine Bäume ausriss.
Die Nets konnten sich aber auf einen Spieler verlassen, der den Namen Brook Lopez trägt. Der Center dominierte vor allem in der ersten Halbzeit mit 21 Punkten. Am Ende waren es 29 (12/21), garniert mit 5 Blocks. Sean Kilpatrick griff sich 11 Rebounds, Jeremy Lin machte seine Aufgabe als Spielmacher mehr als solide und legte 15 Punkte (5/10 FG) und 6 Assists auf.
Miami Heat (37-40) - Denver Nuggets (36-40) 113:116 (BOXSCORE)
Anders als die Pelicans haben die Denver Nuggets noch eine realistische Chance, ein Meeting mit den Warriors in der ersten Runde der Playoffs zu erspielen. Dafür war der Sieg am South Beach aber essentiell. "Diesen Erfolg haben wir gebraucht. Wir sind noch immer am Leben.", schnaufte Denver-Coach Mike Malone durch.
Dabei konnte er sich auf Danilo Gallinari verlassen. Der Italiener machte 18 seiner 29 Punkte (11/19 FG) in der zweiten Halbzeit und verwehrte so den Gastgebern das Comeback. Neben Gallo kamen Nikola Jokic (10 Rebounds, 7 Assists) und Wilson Chandler auf je 19 Zähler. Dabei musste Denver am Ende tief durchatmen.
Nachdem Tyler Johnson die Heat 11 Sekunden vor dem Ende wieder auf einen Zähler heranbrachte, hatte Denver in Person von Jokic große Probleme beim Einwurf. Miami forderte Schritte, doch die Refs waren anderer Meinung und Jamal Murray erhöhte von der Linie (9). Josh Richardson (17) hatte für Miami noch einmal die Chance, OT zu erzwingen, doch verfehlte.
Heat-Coach Erik Spoelstra wollte dies aber nicht als Ausrede gelten lassen. "Unsere Jungs haben heute etwas liegenlassen. Wir haben in den letzten Spielen einfach keine guten Leistungen gebracht." Dies konnte man von Goran Dragic nicht unbedingt behaupten. Der Slowene war mit 22 Punkten (8/15 FG) Miamis Topscorer, Hassan Whiteside kam auf 16 Zähler, 12 Bretter und 3 Blocks.
Cleveland Cavaliers (49-27) - Indiana Pacers (37-40) 135:130 2OT (BOXSCORE)
Wenn das ein Vorgeschmack auf die Playoffs war, dann immer her mit einer Serie zwischen den Cavs und den Pacers. Allein das Duell zwischen LeBron James (41 Punkte, 16/29 FG, 16 Rebounds, 11 Assists) und Paul George (43 Zähler, 16/33 FG, 9 Bretter, 9 Dimes) war das Eintrittsgeld wert. Am Ende hatte aber der König das letzte Wort und versenkte in der zweiten Overtime einen ganz wichtigen Dreier - seine einzigen Zähler der Verlängerung.
Ganz anders PG-13. Indianas Star erzielte 19 der 22 Pacers-Punkte in den Überstunden und setzte LeBron so immer wieder unter großen Druck. Knapp 52 Minuten stand James auf dem Parkett, so lange wie seit vier Jahren nicht mehr. Trotz der Pleite zeigte sich George aber zufrieden mit der Performance seiner Truppe: "Wenn wir die restlichen Spiele so bestreiten, werden wir die Playoffs erreichen."
Dass das Spiel überhaupt erst nach 58 Minuten entschieden war, lag auch an den schwachen Leistungen beider Teams an der Charity Stripe. In der regulären Spielzeit verpasste es Tristan Thompson (12) gleich doppelt die Cavs in Führung zu bringen. CJ Miles, der starke 27 Punkte (5/9 3FG) auflegte, verpasste im Anschluss den Gamewinner von Downtown. Besser machte es JR Smith für den Champ, der seinerseits einen wilden Dreier zur Ein-Punkt-Führung zwei Sekunden vor dem Ende der ersten OT reinnagelte. PG-13 zog dann das Foul, doch machte eben wieder nur einen Freebie rein.
Dann hatten die Cavs aber Oberwasser. Kevin Love (20 Zähler, 12 Rebounds) lief heiß und machte neun Punkte, Kyrie Irving (23) versenkte vier wichtige Freiwürfe, die den Sieg sicherten. Dennoch war nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen in Cleveland. Thompson legte sich kurz vor dem Ende in einer Auzeit mit LeBron an, der eine defensive Rotation verschlafen hatte. TT spielte den Zwischenfall nach dem Spiel aber schon wieder herunter: "Es gab kleine Kommunikationsprobleme. Das Leben geht weiter. Wir sind letztlich wie eine Familie."
Erwähnenswert war auch noch das Comeback von Lance Stephenson für die Pacers. Wie in guten alten Zeiten redete Born Reday Smack mit LeBron, auch wenn es seine Leistung nicht unbedingt hergab. In 18 Minuten machte der Rückkehrer vier Punkte. Coach McMillan war dennoch zufrieden: "Ich mag die Härte, mit der er spielt. Das hat unsere Jungs mitgerissen."
Phoenix Suns (22-56) - Houston Rockets (52-25) 116:123 (BOXSCORE)
Die Suns zeigen den Lakers weiterhin, wie richtiges Tanken funktioniert. Auch gegen bartlose Houston Rockets stand am Ende ein "L" - das Zwölfte in Serie. Bei den Rockets fehlte James Harden, der sich kurz vor dem Spiel mit einem Virus abmeldete. So durften Andere glänzen. Patrick Beverley markierte mit 26 Punkten (11/19 FG) ein neues Career High.
Neben dem sonst als Kettenhund bekannten Point Guard erzielten mit Troy Williams (21), Eric Gordon (22) und Lou Williams (23) gleich drei weitere Spieler mehr als 20 Zähler. Troy Williams startete dabei mit 18 Zählern in den ersten 24 Minuten richtig durch. Der Forward wurde erst am Morgen aus der D-League in den Rockets-Kader berufen.
Phoenix hielt zwar tapfer mit, kam aber nie wirklich heran und führte lediglich kurze Zeit im ersten Viertel. Dennoch machten die Youngster ihre Sache ordentlich. Rookie Dragan Bender kehrte nach langer Verletzungspause zurück und verzeichnete in nur 14 Minuten 9 Punkte (4/9 FG) und 7 Rebounds.
Noch besser lief es aber für das Backcourt-Duo der Suns. Während Devin Booker auf 27 Zähler und 9 Dimes kam, überstrahle Tyler Ulis alles bei Phoenix. Mit 34 Punkten (15/22 FG), 9 Rebounds und 9 Assists gelang dem Point Guard das beste Spiel seiner noch jungen Karriere.