NBA

Emotionen pur! Los Angeles Lakers retiren die Jerseys von Kobe Bryant

Von SPOX
Der Abend im Staples Center stand ganz im Zeichen von Kobe Bryant
© getty

Gänsehautatmosphäre im Staples Center! Die Los Angeles Lakers hängen im Rahmen einer emotionalen Zeremonie die Trikots von Kobe Bryant unters Hallendach. Der Overtime-Sieg der Warrios gerät dabei fast zur Randnotiz. Derweil holen sich die Hawks dank Dennis Schröder den Sieg gegen Miami, die Rockets fangen spät Feuer, Oklahoma City gewinnt einen Krimi und die Bulls schlagen auch Philadelphia. Die Dallas Mavericks verlieren dagegen gegen die Suns.

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Charlotte Hornets (11-19) - New York Knicks (16-14) 109:91 (BOXSCORE)

Vier Siege in Folge feierten die Knicks zuletzt - mit dieser Serie war gegen die Hornets allerdings Schluss. Das lag vor allem an einem Mann: Frank Kaminsky! Der 24-Jährige führte sein Team mit 24 Zählern (Saisonbestwert) zum Erfolg, dabei präsentierte sich der Big Man von Beginn an unglaublich heiß.

Erst im Schlussabschnitt setzte er seinen ersten Wurf an den Ring, zu diesem Zeitpunkt war die Partie aber schon längst entschieden. Kaminsky traf insgesamt 10 seiner 13 Versuche aus dem Feld und 4 von 6 von Downtown. Zusätzlich legte er auch noch 5 Rebounds, 2 Assists sowie 2 Blocks auf. Dabei lagen die Hornets gegen Ende des ersten Viertels, als Kaminsky erstmals eingewechselt wurde, noch hinten (11:15).

Schnell führte "Frank the Tank" sein Team aber zu einem 22:4-Lauf und einer damit einhergehenden deutlichen Führung. Diese baute Charlotte im weiteren Spielverlauf zwischenzeitlich bis auf 27 Zähler aus. Neben Kaminsky lag das vor allem an Michael Kidd-Gilchrist mit 15 Punkten und 10 Rebounds. Kemba Walker blieb mit 9 Zählern und 6 Assists eher blass, Dwight Howard steuerte noch ein Double-Double bei (11 Punkte, 10 Rebounds).

Auf Seiten der Knicks war Michael Beasley mit 23 Punkten sowie 9 Rebounds in Abwesenheit von Kristaps Porzingis (Knie) bester Mann. Jarrett Jack kam noch auf 12 Zähler und 7 Assists, ansonsten enttäuschten die Gäste allerdings auf ganzer Linie. Vor allem von Downtown wollte für New York an diesem Abend einfach nichts zusammenlaufen (3/18 Dreier, 16,7 Prozent).

Atlanta Hawks (7-23) - Miami Heat (15-15) 110:104 (BOXSCORE)

Das Verletzungspech hat bei Miami in seiner unschönsten Form zugeschlagen: Gleich vier der wichtigsten Spieler des Teams sind zum selben Zeitpunkt angeschlagen. Neben dem Langzeitverletzten Hassan Whiteside fielen gegen Atlanta auch Goran Dragic, James Johnson und Justise Winslow aus. Head Coach Erik Spoelstra standen nur neun gesunde Akteure zur Verfügung.

Die stellten sich in Anbetracht der Umstände aber gar nicht mal so schlecht an. Trotz eines 14-Punkte-Rückstands im vierten Viertel gaben sich die Heatles nicht geschlagen. Angeführt von Josh Richardson (26 Punkte), Dion Waiters (23) und Tyler Johnson (19) kämpfte sich Miami eine Minute vor Schluss bis auf 1 Zähler zurück.

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Dann schlug allerdings die Stunde von Kent Bazemore, der erst einen Jumper und anschließend noch einen Layup versenkte. Damit hatten sich die Hawks erneut einen kleinen Vorsprung erarbeitet, den sie über die Zeit retten konnten.

Bazemore kam insgesamt auf 16 Zähler, bester Scorer bei den Hawks war aber Taurean Prince mit 24 Punkten (dazu 7 Rebounds). Ebenfalls stark war der Auftritt von Dennis Schröder. Der Deutsche erzielte 23 Punkte (10/19 FG), verteilte 6 Assists und schnappte sich 6 Rebounds bei gerade einmal 2 Ballverlusten. Damit hatte auch Schröder seinen Anteil am ersten Sieg für Atlanta nach zuvor vier Pleiten in Serie.

Chicago Bulls (9-20) - Philadelphia 76ers (14-15) 117:115 (BOXSCORE)

Was ist denn eigentlich bei den Chicago Bulls los? Gegen die Sixers gelang bereits der sechste Sieg in Folge - auf der anderen Seite kann man diese Frage auch getrost auf Philly ummünzen, die mittlerweile sechs der letzten sieben Partien abgeben mussten. Allerdings mussten die Sixers gegen Chicago auch auf Joel Embiid verzichten, der eine Ruhepause verordnet bekam.

Trotz ansprechender Leistungen von Ben Simmons, der nur knapp an einem Triple-Double vorbeischrammte (19 Punkte, 11 Rebounds, 9 Assists, 4 Blocks) und vor allem Dario Saric (27 Punkte, 8 Rebounds) gelang es Philadelphia nicht, einen 8-Punkte-Vorsprung wenige Minuten vor dem Ende über die Zeit zu bringen.

Rookie Lauri Markkanen läutete von Downtown einen 15:2-Lauf für die Bulls ein, mit dem die Hausherren die Führung übernahmen. Das hatte Chicago vor allem dem in dieser Phase brandgefährlichen Duo bestehend aus Nikola Mirotic und Kris Dunn zu verdanken.

Beide kamen auf jeweils 22 Punkte und zeichneten sich für einige wichtige Clutch-Plays verantwortlich. Mirotic schnappte sich noch 13 Rebounds, während Dunn zusätzlich 6 Assists und 4 Rebounds auflegte. Der letzte Versuch von Simmons, die Overtime zu erzwingen, war nicht erfolgreich. Paul Zipser blieb in 10 Minuten Einsatzzeit blass (0 Punkte, 2 Rebounds, 0/2 FG).