NBA

Dank George und Westbrook: Thunder gewinnen Shootout gegen die Clippers

Russell Westbrook legte ein Triple-Double auf
© getty

Die Oklahoma City Thunder (22-17) haben ein flottes Spiel bei den Los Angeles Clippers (17-20) für sich entschieden. Beim 127:117-Sieg glänzte die Big Three von OKC, während sich die Clips lange auf ihre Big Men verlassen konnten. Milos Teodosic bleibt indes ein Sorgenkind.

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Beide Teams waren sofort im Rhythmus und suchten den schnellen Abschluss. Die Clippers konnten sich zunächst auf ihre Big Men verlassen: Blake Griffin und DeAndre Jordan nutzten ihre athletischen Vorteile im Frontcourt und stopften den Spalding immer wieder durch die Reuse. Das Duo zeichnete sich im ersten Viertel für 23 von 33 Clippers-Punkten verantwortlich, während auf der anderen Seite Carmelo Anthony die Offense wuppte und sein Team im Spiel hielt.

Durch einige defensive Aussetzer gerieten die Gäste im zweiten Viertel zweistellig ins Hintertreffen, korrigierten das aber umgehend. Dank Paul George, der mehrfach von Downtown traf und einem energischen Russell Westbrook, der immer wieder den Fastbreak ankurbelte, war zur Halbzeit schon wieder ein Gleichstand hergestellt (64:64).

Clippers vs. Thunder: Hier geht's zum BOXSCORE!

PG-13 hatte sein heißes Händchen in der Halbzeitkabine konserviert und war mit weiteren Treffern zur Stelle, wodurch sich die Gäste erstmals absetzten. Davon ließen sich die Clips aber nicht beeindrucken und blieben dran. Zudem wurden die Thunder durch das fünfte Foul von Anthony geschwächt. So ging es mit einer 97:94-Clippers-Führung in den Schlussabschnitt.

Der Vorsprung hielt aber nicht lange. Da Milos Teodosic mit erneuten Problemen an der Ferse früh runter musste, war es letztendlich zu viel der Improvisation in der Offense von L.A. So schafften es die Hausherren nicht mehr, auf die kleinen Runs von OKC zu antworten, während Westbrook längst ein Triple-Double auf dem Konto hatte und das Spiel nach Belieben kontrollierte. So führte er sein Team letztlich doch zu einem am Ende souveränen Auswärtssieg.

Hinter seinem Namen standen 29 Punkte, 12 Rebounds und 11 Assists im Statistikbogen, George war mit 31 Punkten Topscorer des Spiels, Melo (9/22 FG) kam auf 22 Zähler. Terrance Ferguson (11 Punkte) war erneut ein guter Ersatz für den verletzten Andre Roberson (Probleme an der Patellasehne) in der Starting Five. Auf der anderen Seite legte Jordan 26 Punkte und 17 Rebounds auf, Griffin kam auf 24 Zähler nebst 9 Boards und 7 Assists.

L.A. Clippers vs. OKC Thunder: Die wichtigsten Statistiken

  • Weder die Clippers (Pace: Rang 14) noch die Thunder (Rang 26) sind für Tempo-Basketball bekannt. Entsprechend überraschend war es, dass beide Teams den Erfolg im Run-and-Gun suchten. Die Wurfuhr erreichte nur äußerst selten eine einstellige Ziffer. Dadurch wurde auch die durchschnittliche Anzahl an Wurf-Versuchen deutlich überschritten (OKC 95 FGA gegenüber 86,6, Clippers 101 FGA gegenüber 83,9).
  • Gerade in der Anfangsphase dominierten die Clippers die Zone - schließlich hatte OKC in Steven Adams nur einen Spieler, der körperlich gegen Jordan und Griffin dagegenhalten konnte. Geschickt gaben die Clips den Ball dorthin, wo Adams nicht war - gerade in den wenigen Phasen, in denen Teodosic auf dem Feld stand, funktionierte das gut. Im Laufe des Spiels nahm die Dominanz zwar ab, trotzdem gewann L.A. bei den Punkten in der Zone mit 64:50.
  • Die Dreierquote war am Ende mitentscheidend. Gerade zum Ende des Spiels ging den verletzungsgebeutelten Clippers die Puste aus, viele Würfe waren unsauber und entsprechend zu kurz. Trotzdem drückten sie 30-mal von Downtown ab, trafen aber nur 9-mal. Da waren die Thunder (15/34) deutlich effizienter unterwegs.

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Der Star des Spiels

Paul George. Er erwischte einen extrem effizienten Abend und nutzte den Platz, den ihm Westbrooks Kreationen schaffte. Er traf 12 seiner 16 Würfe und 5 seiner 8 Dreier. Zudem übernahm er in einigen Phasen, in denen Westbrook nicht auf dem Feld stand, erfolgreich die Rolle des Ballhandlers.

Der Flop des Spiels

Eigentlich kann man den Clipper kaum einen Vorwurf machen - sie holten wieder mal das Beste aus ihrer Situation heraus, doch der Gegner war einfach zu stark. Einzig Jawun Evans blieb mit 4 Punkten (2/8 FG) in 23 Minuten unter seinen Möglichkeiten.

Coaching Move des Spiels

Billy Donovan ließ erneut Paul George einige Minuten mit der Second Unit auf dem Feld, um ihn als primären Ballhandler agieren zu lassen. Das funktionierte gut. Zudem holte sich George durch gelungene Aktionen als Anführer auf dem Feld Selbstvertrauen ab und traf dadurch die Catch-and-Shoot-Abschlüsse, die bei der gemeinsamen Spielzeit mit Westbrook heraussprangen. Ebenfalls positiv: Westbrook bestätigte den jüngsten Trend und nahm nur 2 Dreier.

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