Dirk Nowitzki ist gut drauf und legt beim Sieg der Mavericks 20 Punkte auf. Die Trail Blazers gewinnen ohne Damian Lillard beim Tabellennachbarn aus OKC und die Heat gewinnen offenbar immer, wenn es eng wird.
Toronto Raptors (28-11) - Miami Heat (23-17) 89:90 (BOXSCORE)
Wayne Ellington ist als Schütze bekannt. Bei der entscheidenden Possession seiner Heat im Krimi gegen die Raptors hatte sich der Gegner darauf eingestellt und alles dafür getan, um einen Longball zu verhindern. Deshalb überraschte Ellington die ganze Halle und zog zum Korb. Per Layup versenkte er den Gamewinner.
"Das war wahrscheinlich das Letzte, was irgendjemand von ihm erwartet hat", erklärte sein Coach Erik Spoelstra. "Er hat mit seinem Dribbling alle überrascht - inklusive mich." Es war übrigens der einzige Korb Ellingtons in der zweiten Halbzeit - das nennt man dann wohl gutes Timing. Die Heat haben dadurch das dritte äußerst enge Spiel in Folge für sich entschieden.
Die Raptors mussten in einem Spiel, in dem sie immer wieder Rückständen hinterherliefen, auf Kyle Lowry verzichten. Er hatte sich am Vortag des Back-to-Backs gegen die Nets am Rücken verletzt. DeMar DeRozan (25 Punkte) nahm dafür 29 Würfe, traf aber nur 10. Jakob Pöltl war in 9 Minuten Spielzeit kein großer Faktor (3 Punkte, 1 Rebound). Topscorer der Heat war Goran Dragic mit 24 Punkten, Hassan Whiteside legte ein Double-Double auf (13 Punkte, 15 Rebounds). Serge Ibaka und James Johnson wurden im dritten Viertel ejected, nachdem sie arg aneinandergeraten waren.
Oklahoma City Thunder (22-19) - Portland Trail Blazers (22-18) 106:117 (BOXSCORE)
Das war ein extrem wichtiger Auswärtssieg für die Trail Blazers - schließlich hatten sie vor dem Spiel genau so viele Niederlagen wie OKC auf dem Konto. Zudem spielen beide Teams in derselben Conference. Im Fußball hätte man das Duell von daher wohl als "Sechs-Punkte-Spiel" bezeichnet.
Dass den Blazers dieser Coup gelang, war durchaus überraschend, denn sie mussten auf Damian Lillard verzichten, der mit Wadenproblemen zu kämpfen hat. "Deshalb hatten wir hier überhaupt keinen Druck", verriet C.J. McCollum, "niemand hat hier etwas von uns erwartet." Sein Team führte über weite Strecken der zweiten Halbzeit und traf im gesamten Spiel 53,1 Prozent aus dem Feld, was OKCs Carmelo Anthony mit einem "Mangel an Energie" in der Defense begründete.
McCollum war Topscorer des Spiels mit 27 Punkten (11/19 FG), Shabazz Napier unterstützte mit 21 Zählern. Auch Jusuf Nurkic (20 Punkte, 8 Rebounds) spielte stark. Auf der anderen Seite kamen Russell Westbrook (12 Assists, 9 Rebounds) und Paul George auf jeweils 22 Zähler, Melo legte 19 auf.
Dallas Mavericks (14-28) - Orlando Magic (12-29) 99:114 (BOXSCORE)
Ein probates Mittel, um die eigene Pace hochzuhalten, ist es, wenn die Guards auf dem Feld selbst für die Defensiv-Rebounds sorgen und den Ball entsprechend schnell nach vorne bringen. Das beherzigten bei den Mavs sowohl Yogi Ferrell (8 Rebounds) als auch Dennis Smith Jr. (7 Rebounds) - sie diktierten das Tempo und verpassten der Dallas-Offense dadurch den nötigen Punch.
"Yogi und ich sind gerannt", erklärte Smith. "Wir haben es geschafft, im Fastbreak die anderen Leute zu finden und früh abzuschließen. Den Grundstein für den Sieg legten die Texaner im dritten Viertel. Die Gäste aus Orlando hatten eine knappe Führung mit in die Halbzeit genommen, doch angeführt von Smith und Dirk Nowitzki drehten die Mavs das Spiel um. Zwar wurde es im vierten Viertel noch einmal spannend, doch ein 14:3-Run beantwortete alle Fragen.
Nowitzki machte ein starkes Spiel und war mit 20 Punkten Co-Topscorer seines Teams. Smith kam auf ebenso viele Zähler, Wes Matthews legte 16 auf. Maxi Kleber spielte nur 5 Minuten und kam auf 2 Punkte. Bei den verletzungsgebeutelten Magic stellte Aaron Gordon (19 Punkte, 8 Rebounds) den Topscorer, er kam aus disziplinarischen Gründen von der Bank. D.J. Augustin legte 18 Zähler auf.
Los Angeles Lakers (13-27) - Sacramento Kings (13-27) 99:86 (BOXSCORE)
Das war ganz schwere Kost in Tinseltown. Beiden Teams hatten im Duell um Kalifornien mit Wurfproblemen zu kämpfen, die Gäste aus Sacramento trafen gar nur 34,5 Prozent aus dem Feld. So gewinnt man keine Spiele - nicht mal gegen die Lakers.
Bei denen lief es immerhin etwas besser. Dank eines Zwischenlaufs im dritten Viertel konnten sie sich entscheidend absetzen. Zudem gab es immerhin ein paar Highlights - ein Alley-oop-Anspiel von Lonzo Ball auf Julius Randle übers Brett und ein weiterer Pass von Ball auf Brandon Ingram zum Slam.
Ball traf fast nichts (2/10 FG, 5 Punkte), verteilte aber 11 Assists und holte 11 Rebounds. Randle war mit 22 Punkten Topscorer des Spiels. Auf der anderen Seite sammelte Rookie Bogdan Bogdanovic Argumente mit 19 Zählern, De'Aaron Fox legte 15 auf.